Ludwigsburg setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen: Einzigartige Aktion in der Gastronomie

Ludwigsburg – Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen haben die Wirtschaftsförderung und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ludwigsburg eine einzigartige Aktion ins Leben gerufen. Über 6000 Bierdeckel, versehen mit der Nummer des bundesweiten Hilfetelefons und den Kontaktdaten örtlicher Beratungsstellen, wurden in Ludwigsburgs Gastronomie verteilt. Das Ziel dieser kreativen Initiative ist es, die Aufmerksamkeit auf die vorhandenen Hilfsmöglichkeiten zu lenken und betroffene Frauen zu ermutigen, Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Die dringend benötigte Aktion kommt nicht von ungefähr, denn die Kriminalitätsstatistik für den Landkreis Ludwigsburg im Jahr 2022 offenbart, dass 767 Menschen Opfer von häuslicher Gewalt wurden – 79,4 Prozent davon waren Frauen. In den meisten Fällen waren die Täter Partner oder Ex-Partner. Diese besorgniserregenden Zahlen verdeutlichen, dass das eigene Zuhause für Frauen oft zum gefährlichsten Ort wird, unabhängig von Alter, Herkunft, Bildung, Beruf oder Glauben.

Gastronomiebetriebe, die sich aktiv an dieser wichtigen Aktion beteiligen möchten, haben weiterhin die Möglichkeit, sich unter gleichstellung@ludwigsburg.de zu melden. Es ist ein gemeinsamer Schritt, um Solidarität zu zeigen und das Bewusstsein für häusliche Gewalt zu schärfen.

red

SG BBM Frauen bringen Spitzen-Handball nach Ludwigsburg: Neues Kapitel in der Handball Bundesliga Frauen

Von Ayhan Güneş

Bietigheim/Ludwigsburg – Die Stadt Ludwigsburg darf sich auf ein zweites Champions-League-Team freuen: Auf der heutigen Pressekonferenz in der MHPArena Ludwigsburg wurde ein bedeutender Schritt für den Frauenhandball verkündet. Die SG BBM Frauen GmbH & Co. KG plant für die Saison 2024/25 ihren Umzug nach Ludwigsburg und schließt sich im Zuge dessen der HB Ludwigsburg an. Die Beteiligten informierten die Öffentlichkeit über die Hintergründe und Pläne dieses spektakulären Wechsels.

Hintergründe des Wechsels:

Die Entscheidung, die SG BBM Frauen nach Ludwigsburg zu verlegen, ist das Resultat zweier entscheidender Faktoren. Einerseits reagiert der Verein auf die Forderungen der Handball Bundesliga Frauen nach einer verstärkten Professionalisierung des deutschen Frauenhandballs. Die Verantwortlichen erkennen darin die Chance, die Zukunft des Frauenhandballs auf höchstem Niveau zu sichern. Andererseits spielte auch das Gefühl der mangelnden Wertschätzung in Bietigheim eine Rolle, was letztendlich zu der Entscheidung beitrug, einen neuen Standort in Ludwigsburg zu suchen.

Planung und Vorbereitung:

Ab dem 1. Juli 2024 wird die Profimannschaft unter dem Dach der HB Ludwigsburg in der Handball Bundesliga durchstarten. Die kommenden zwei Jahre sind intensiver Planung gewidmet, um sicherzustellen, dass der Umzug der SG BBM Frauen nach Ludwigsburg reibungslos verläuft. Die Verantwortlichen betonen die Bedeutung dieses Schritts, der als echtes Sportereignis nicht nur in der Region gilt und die nahtlose Integration des Teams in Ludwigsburg gewährleistet.

Sponsoring und Unterstützung:

Ein weiterer Aspekt dieses Wechsels betrifft das Sponsoring. Die SG BBM Frauen plant, sich im Bereich des Sponsorings breiter aufzustellen und neue Partner für dieses ambitionierte Projekt zu gewinnen. Eberhard Bezner und die OLYMP Bezner KG, langjährige Förderer, werden auch in Ludwigsburg weiterhin an der Seite des Teams stehen. In den Sponsorengesprächen zeigte sich bereits, dass der Umzug als richtiger Weg betrachtet wird. Die Stadt Ludwigsburg und die HB Ludwigsburg unterstützen die SG-Ladies nach Kräften.

Spielrechtliche Aspekte:

Um den Umzug spielrechtlich zu gewährleisten, wird der jetzige Lizenzinhaber, der weibliche Bereich der SpVgg Bissingen, vorübergehend für eine Spielzeit dem neu gegründeten HB Ludwigsburg e. V. beitreten. Dies ermöglicht es, dass die Jugendspielerinnen weiterhin für ihren bisherigen Verein auflaufen können. Zur Saison 2025/26 wird sich der weibliche Bereich der SpVgg Bissingen wieder der SG BBM Bietigheim anschließen.

Beteiligte Akteure und ihre Stimmen:

Bastian Dörr, Geschäftsführer SG BBM Frauen: „Mit diesem Wechsel sichern wir die Zukunft unseres Frauenhandballs auf höchstem Niveau. Wir freuen uns auf die kommende Saison, dennoch werden wir die Ziele der jetzigen Spielzeit weiter fokussiert verfolgen, um diese mit dem größtmöglichen Erfolg zu beschließen.”

Christian Köhle, Vorsitzender HB Ludwigsburg e. V.: „Als Projektverantwortlicher der SG HBL bin ich seit gut anderthalb Jahren in engem Austausch mit allen Beteiligten: Herrn Eberhard Bezner und den SG-Verantwortlichen sowie unserem Oberbürgermeister Matthias Knecht und seinem Verwaltungsteam. Mir persönlich ist es wichtig, dass die Profimannschaft Teil der Handballfamilie der HB Ludwigsburg wird.”

André Zwirner, Vorstand Spielgemeinschaft HB Ludwigsburg: „Wir erhoffen uns einen positiven Effekt für den weiblichen Bereich. Der Unterbau für die Bundesliga-Mannschaft soll in den nächsten Jahren geschaffen werden. Dazu wollen wir der Profimannschaft Vereinsnähe bieten.”

Mario Kreh, Geschäftsführer Tourismus & Events Ludwigsburg: „Wir freuen uns, dass wir mit den Handballerinnen ein zweites Spitzenteam in die MHPArena bekommen, das Ludwigsburg bundesweit und international vertreten wird. Zwei Champions-League-Teilnehmer aus verschiedenen Sportarten, einmal Männer und einmal Frauen, damit hat die MHPArena ein bundesweites attraktives Alleinstellungsmerkmal.”

Meinung:

Dieser Wechsel markiert nicht nur einen bahnbrechenden Meilenstein für den Frauenhandball, sondern wirft auch neue Herausforderungen und aufregende Perspektiven für die SG BBM Frauen in Ludwigsburg auf. Die bevorstehende Saison verspricht nicht nur sportliche Höchstleistungen, sondern wird auch durch die umfassende Unterstützung seitens der Stadt und des aufnehmenden Vereins geprägt sein. Gleichzeitig stehen wichtige soziale Aspekte im Fokus: Wie reagieren die bisherigen Fans und Mitglieder auf diesen Umzug, und wie werden sich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ludwigsburg zu ihrem neuen Handballteam positionieren? Diese sozialen Dynamiken werden nicht nur den sportlichen Erfolg, sondern auch die Integration der SG BBM Frauen in ihre neue Heimat maßgeblich beeinflussen.

Kunsteisbahn Ludwigsburg startet Freestyle-Contest: Eisdisco mit Sound Light Company am 1. Dezember

Ludwigsburg – Die Kunsteisbahn Ludwigsburg der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) startet am 1. Dezember 2023 erstmals einen Freestyle-Contest im Rahmen der beliebten Eisdisco mit der Sound Light Company. Die Veranstaltung dauert von 19 bis 21.30 Uhr und bietet eine abgetrennte Eisfläche, auf der Freestyler ihre besten Eistricks zeigen können. Ein DJ sorgt für die musikalische Untermalung, während auf der übrigen Eisbahn wie gewohnt Runden gedreht werden können. Die SWLB kooperiert für den Wettbewerb mit Icerad.de, einer Community für Ice-Freestyle-Enthusiasten. Die Sportart vereint verschiedene Disziplinen, von Turn- und Sprungelementen bis zu Tanzschritten. Ice-Freestyle hat keine festen Regeln, und die Teilnehmenden können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Idealerweise sollten Eishockey-Schlittschuhe getragen werden, die auch vor Ort ausgeliehen werden können.

Am 2. Dezember findet von 14 bis 15.30 Uhr die Kinderdisco statt, gefolgt von der 80/90er-Party von 20 bis 21.30 Uhr. Der Nikolaus macht am 9. Dezember während der Kinderdisco auf der Kunsteisbahn Station und verteilt gemeinsam mit dem Christkind kleine Geschenke. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Disco-Highlights und Preisen finden Sie unter www.swlb.de/kunsteisbahn.

red

US-Diplomat und Friedensnobelpreisträger: Henry Kissinger stirbt im Alter von 100 Jahren

Washington – Der renommierte US-Diplomat und ehemalige Außenminister Henry Kissinger ist am Mittwoch im Alter von 100 Jahren verstorben, wie seine Beratungsfirma bekannt gab. Kissinger prägte die US-Außenpolitik maßgeblich von 1969 bis 1977, zunächst als Nationaler Sicherheitsberater und später als Außenminister. Sein diplomatischer Kurs war während seiner Amtszeit umstritten, insbesondere aufgrund der Unterstützung von antikommunistischen Diktaturen, vor allem in Lateinamerika.

Trotz kontroverser Entscheidungen erhielt Kissinger im Jahr 1973 den Friedensnobelpreis für seine Rolle bei den Verhandlungen und dem Abkommen über den Waffenstillstand und den Truppenrückzug in Nordvietnam. Kissinger wurde 1923 in eine jüdische Familie in Fürth geboren und floh 1938 vor der NS-Verfolgung mit seiner Familie in die USA. Dort gelang ihm ein beeindruckender Aufstieg. Bis zuletzt äußerte er sich zu aktuellen politischen Themen, darunter auch zum Ukraine-Krieg.

red

Interreligiöser Kalender 2024 ist da: Ein faszinierender Blick auf Ludwigsburgs Vielfalt

Ludwigsburg – Der faszinierende Kaleidoskop Ludwigsburgs für das Jahr 2024, der Interreligiöse Kalender, steht nun in den Regalen der Tourist-Information im Ludwigsburg Museum (Eberhardstraße 1) sowie in der Mörike-Buchhandlung (Seestraße 5) zum Erwerb bereit. Gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro kann dieser nicht nur als liebevolles Geschenk für Freunde, Familie oder Geschäftspartner dienen, sondern auch als praktischer Wegweiser im Büro. Der Kalender, herausgegeben von der Planungsgruppe “Dialog der Religionen” und dem Büro für Integration und Migration der Stadt Ludwigsburg, präsentiert für das Jahr 2024 Vertreter und engagierte Mitglieder der Stadtgesellschaft. Diese wurden an ihren bevorzugten Orten fotografiert und teilten ihre Gedanken über die Bedeutung von Frieden.

Selbst Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz trug zu diesem Kalender bei und erklärte: „Für den Interreligiösen Kalender 2024 habe ich mich sehr gern in meinem Garten fotografieren lassen – zumal das Thema Frieden momentan leider aktueller denn je ist.“

Der Kalender verzeichnet die wichtigsten Fest-, Feier- und Gedenktage der größten Religions- und Glaubensrichtungen. Im Anhang finden sich darüber hinaus aufschlussreiche Erläuterungen zu den religiösen Bedeutungen der einzelnen Tage. Damit unterstützt der Kalender das gegenseitige Verständnis und den Respekt als Grundpfeiler für ein friedliches und interreligiöses Miteinander. Er eröffnet die Möglichkeit, die Feiertage von Freunden, Kollegen und den Menschen aus der Nachbarschaft besser zu verstehen und zu schätzen.

red

Ludwigsburg erweitert Carsharing-Flotte mit vier neuen Stationen

Ludwigsburg – Ludwigsburg erweitert seine Carsharing-Flotte und öffnet die Tore zu vier neuen Stationen in der Stadt. Ab sofort können die Bürger*innen in der Friedenstraße, Hospitalstraße, Schorndorfer Straße (Höhe Jägerhofallee) und im Alten Oßweiler Weg auf fünf zusätzliche Stellplätze zugreifen. Hinter dieser Initiative stehen die Stadtverwaltung und der lokale Carsharing-Anbieter stadtmobil, die auf die wachsende Nachfrage und den positiven Trend in der Mobilitätsentwicklung reagieren.

Die Standortauswahl erfolgte strategisch, unter Berücksichtigung der Verteilung der stadtmobil-Kund*innen und der optimalen Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, heisst es in der Pressemeldung der Ludwigsburger Stadtverwaltung. Dabei erstreckt sich der Ausbau des Carsharing-Netzes wie ein feines Geflecht von der Innenstadt bis in die äußeren Stadtteile und Randgebiete. Mit nun insgesamt 41 Fahrzeugen in Ludwigsburg bietet stadtmobil eine noch breitere Palette an Mobilitätsoptionen.

Bürgermeister Sebastian Mannl betont die Bedeutung des Carsharings als nachhaltiger Baustein für die städtische Mobilität: „Carsharing ermöglicht Haushalten, auf den Besitz eines Autos oder Zweitwagens zu verzichten, und bietet die Sicherheit, auf einfache und kostengünstige Weise auf ein Fahrzeug zugreifen zu können. Studien belegen, dass ein Carsharing-Fahrzeug in stark verdichteten Quartieren sogar bis zu 20 private PKWs ersetzen kann.“

red

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, dem 27. November ist der neue Verkehrsbericht für  die Stadt Ludwigsburg gültig. Der Bericht bietet Informationen über Straßensperrungen, Baustellen und mögliche Verkehrsstörungen, um den Verkehrsteilnehmern eine bessere Planung ihrer Routen zu ermöglichen.

B27/ L1133 – Ostrampe Ludwigsburg
Im Rahmen von Maßnahmen (Fahrbahndeckenerneuerung am Knotenpunkt mit Umbau Radweg und Brückeninstandsetzung) des Regierungspräsidiums Stuttgart (RPS) kommt es bis voraussichtlich Mitte Dezember zu Sperrungen, Reduzierung von Fahrstreifen und Beeinträchtigungen in verschiedenen Bauabschnitten.

Bärenwiese
Datum:                           Sperrzeiten:                     Parkfläche:
30.11.2023                     7 bis 19.30 Uhr                 Vollsperrung West und Ost

Baldeckstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Straßen- und Kabelbau) bis voraussichtlich Anfang Dezember.

Bismarckstraße / Ecke Asperger Straße
Die Bismarckstraße ist auf Höhe der Hausnummern 16 bis 31 bis voraussichtlich
Dezember halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten Fernwärme).

Charlottenstraße
Die Charlottenstraße ist bis voraussichtlich 1. Dezember auf Höhe der Hausnummer 22 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Maßnahme SWLB – Fernwärmeleitung).

Hermann-Löns-Straße
Es besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr auf Höhe der Hermann-Löns-Straße 18 bis voraussichtlich Ende November (Aufbau Turmdrehkran).

Hindenburgstraße / Max-Elsas-Straße
Bis voraussichtlich 22. Dezember ist die Max-Elsas-Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Außerdem ist die Hindenburgstraße ist auf Höhe der Hausnummer 59 halbseitig gesperrt, hier besteht eine Ampelregelung.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis voraussichtlich Ende November eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr, der Gehweg ist gesperrt.

Kaiserstraße
Die Kaiserstraße ist auf Höhe der Hausnummer 12 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende November (Tiefbauarbeiten – Bauabschnitt 1: neue Gas- und Wasserversorgung Realschule).

Kaiserstraße
Auf Höhe der Kaiserstraße 33 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich Mitte Dezember (Schulneubau Bildungszentrum West).

Kleines Feldle
Wegen Belagssanierung besteht auf Höhe Kleines Feldle 15 eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 6. Dezember.

L1100 / Leinpfad
Hier bestehen bis voraussichtlich Anfang Dezember halbseitige Sperrungen für den Fahrverkehr (Abbau Lärmschutzwand), der Verkehr wird per Ampelschaltung geregelt.

Richard-Wagner-Straße/Hohenzollernstraße
Bis voraussichtlich Ende November ist die Richard-Wagner-Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt und die Hohenzollernstraße nur eingeschränkt befahrbar.

Schillerplatz/Arsenalparkplatz
Wegen Verlegung von Fernwärme, Gas und Wasser kommt es zu Beeinträchtigungen bis voraussichtlich 08. Dezember.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende November.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt am 26.11.2023 geschlossen

Aufgrund des Totensonntag bleibt der Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt am 26.11.2023 geschlossen. Ein gesetzlicher Feiertag ist der Totensonntag in Deutschland nicht – ebenso wenig wie der Volkstrauertag. Dennoch gelten für den Ewigkeitssonntag besondere Regelungen. Die Feiertagsgesetze der Bundesländer legen fest, dass an diesem “stillen Feiertag” keine öffentlichen Veranstaltungen stattfinden dürfen, die nicht dem “ernsten Charakter” des Tages entsprechen (in Baden-Württemberg zwischen 5 und 24 Uhr). Damit dürfen auch Weihnachtsmärkte am Totensonntag nicht öffnen. Die evangelischen Kirchen gedenken am Totensonntag, auch Ewigkeitssonntag genannt, der Verstorbenen. Zunächst lehnten die Reformatoren eine Übernahme des katholischen Totengedenkens am Allerseelentag (2. November) in den Kalender ihrer Kirche ab. Auf Wunsch vieler evangelischer Christen wurde dennoch ein Gedenktag für die Toten eingeführt. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. bestimmte 1816 den Sonntag vor dem ersten Advent als staatlichen Feiertag zur Erinnerung an die Gefallenen der Befreiungskriege gegen Napoleon. Die Regelung wurde bald von den Landeskirchen übernommen.

red

Ludwigsburg Museum ausgezeichnet: Lotto-Museumspreis 2023 für herausragende Ausstellungen

Ludwigsburg – Das Ludwigsburg Museum wurde mit dem Lotto-Museumspreis 2023 ausgezeichnet, da es die Jury durch interaktive Ausstellungen und ein partnerschaftliches Konzept überzeugte. Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am Samstag, dem 25. November, von Georg Wacker, Geschäftsführer von Lotto Baden-Württemberg, und Museumsverbands-Präsidentin Sabine Mücke an die Museumsleiterin Dr. Alke Hollwedel übergeben. Zusätzlich erhielten die Städtischen Museen Wangen im Allgäu den eXtra-Preis in Höhe von 15.000 Euro.

Der Festakt im Scala wurde von Markus Brock moderiert, und Ludwigsburgs Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht begrüßte die Gäste. Georg Wacker betonte die wichtige Rolle der Museen in Baden-Württemberg als generationsübergreifende Begegnungs- und Erlebnisräume. Die Preisträger zeigten eindrucksvoll, wie Museen die Gesellschaft fordern und fördern.

Seit der Neueröffnung im MIK MUSEUM INFORMATION KUNST vor zehn Jahren verzeichnet das Ludwigsburg Museum über 500.000 Besuche. Es bietet überraschende Einblicke in die Stadtgeschichte und fungiert als Treffpunkt für die Stadtgesellschaft. Die enge Partnerschaft mit der Tourist Information, dem Kunstverein Ludwigsburg und dem Café Madame Lu macht es zu einem Ort des Austauschs und der Information.

Die Jury würdigte die klare Konzeption und Gestaltung der ständigen Ausstellung, die die wesentlichen Aspekte der Planstadt Ludwigsburg beleuchtet. Prof. Dr. Anja Dauschek, Jury-Mitglied und Leiterin des Altonaer Museums in Hamburg, lobte das Museum als anregend und ansprechend. Die Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung des Ludwigsburg Museums als Teil der vielfältigen Baden-Württembergischen Museumslandschaft. Der Lotto-Museumspreis zählt zu den höchstdotierten seiner Art in Deutschland und wird seit 2015 verliehen. Insgesamt hatten sich rund 60 Museen für den Preis beworben.

red

Tag gegen Gewalt an Frauen: Ludwigsburger Projekt für Soforthilfe nach Vergewaltigung im Fokus

Ludwigsburg – Das Projekt “Soforthilfe nach Vergewaltigung” am Ludwigsburger Klinikum feiert sein zweites Jubiläum. Das Projekt bietet Personen, die von sexueller Gewalt betroffen sind, eine unkomplizierte und diskrete medizinische Versorgung, einschließlich professioneller und gerichtlich anerkannter Spurensicherung, ohne dass eine Anzeige bei der Polizei erfolgen muss.

Die Initiative richtet sich an Betroffene ab 14 Jahren und ermöglicht nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch vertrauliche Beratung und rasche Vermittlung ins psychosoziale Hilfesystem. Das Projekt wurde im Landkreis Ludwigsburg im November 2021 gestartet. Im ersten Jahr haben acht Frauen die Soforthilfe nach einer Vergewaltigung in Anspruch genommen, und im laufenden Jahr waren es bislang drei Betroffene.

Dr. Uschi Traub, Leiterin der Gesundheitsförderung, betont die Bedeutung des Projekts als medizinischer Notfall für jede Vergewaltigung. Sie appelliert an Betroffene, das Klinikum aufzusuchen, da die Nutzung des Angebots der Befundsicherung in der Rechtsmedizin ihre Erfolgschancen bei einer späteren Anzeige verbessert.

Die Soforthilfe nach Vergewaltigung ist Teil einer bundesweiten Initiative und hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem Netzwerk von 36 Krankenhäusern in 27 Regionen entwickelt. Die regelmäßige Präsenz in den Medien und der Öffentlichkeit ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Angebot bekannt ist und Opfer Hilfe erhalten können.

Hintergrund zum Projekt

Die „Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung“ im Landkreis Ludwigsburg ist eine Initiative der Gleichstellungsbeauftragten und des Gesundheitsdezernats des Landratsamts Ludwigsburg, des RKH Klinikums Ludwigsburg, der Fachberatungsstellen Silberdistel e. V. und Frauen für Frauen e. V. sowie des Referats Prävention des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Betroffene finden unter www.soforthilfe-nach-vergewaltigung.de einen Handlungsleitfaden sowie die Adressen und Telefonnummern der Kliniken. Weitere Auskünfte erteilen gerne auch Dr. Uschi Traub und Mandy Bronner vom Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 07141 / 144 2520 bzw. per E-Mail an gesundheitsfoerderung@landkreis-ludwigsburg.de.

red

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