Landratsamt Ludwigsburg startet Charmeoffensive mit einheitlichen Öffnungszeiten

Ludwigsburg – Das Landratsamt Ludwigsburg hat eine bemerkenswerte “Charmeoffensive” angekündigt, die darauf abzielt, die Bürgerzufriedenheit zu steigern und den Zugang zu seinen Dienstleistungen zu erleichtern. Ab dem 1. September 2023 werden nahezu alle Bereiche der Kreisverwaltung einheitliche Öffnungszeiten einführen, um den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger noch besser gerecht zu werden.

In einem Interview erläutert Landratsamts Dezernent Andreas Eschbach die Hintergründe dieser Initiative. Das Landratsamt Ludwigsburg, mit einer Vielzahl von Fachbereichen und Dienstleistungsangeboten, hatte in der Vergangenheit mit unterschiedlichen Öffnungszeiten in verschiedenen Abteilungen zu kämpfen, was bei den Bürgerinnen und Bürgern auf wenig Begeisterung stieß. Dies führte letztendlich zu dem Entschluss, die Öffnungszeiten zu vereinheitlichen, um Klarheit und Servicequalität zu gewährleisten, teilt Eschbach mit.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass es auch weiterhin Ausnahmen geben wird, insbesondere in Fachbereichen mit besonderem Beratungsbedarf oder hohem Antragsaufkommen, wie zum Beispiel in den Bereichen Kfz-Zulassung oder Fahrerlaubnis, so Eschbach weiter.

Die Zielsetzung des Landratsamts ist klar: die Bürgerfreundlichkeit der Verwaltung stetig zu optimieren. Die neuen einheitlichen Öffnungszeiten, die von Montag bis Freitag von 8:30 bis 12 Uhr gelten, zusätzlich am Montagnachmittag von 13:30 bis 15:30 Uhr und am Donnerstagnachmittag von 13:30 bis 18 Uhr, sollen hierbei einen wichtigen Beitrag leisten. Diese neuen Zeiten gelten auch für die Außenstelle in Vaihingen sowie für mehrere weitere Bereiche des Landratsamts.

Allerdings werden Ausnahmen von diesen Öffnungszeiten in Bereichen wie Kfz-Zulassung und Fahrerlaubnis, Asyl, Ausländerbehörde und Staatsangehörigkeitswesen, Jobcenter, AVL, Straßenmeistereien, BAföG und Wohngeld beibehalten. Diese Ausnahmen sind aufgrund der speziellen Anforderungen an die Aufgabenerledigung notwendig und ermöglichen eine effiziente Terminplanung, um lange Wartezeiten für die Bürgerinnen und Bürger zu vermeiden.

Darüber hinaus betont das Landratsamt die Möglichkeit, individuelle Termine außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten zu vereinbaren, um den individuellen Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden.

Das Landratsamt Ludwigsburg hat eine Initiative gestartet, um die Serviceorientierung und Transparenz zu verbessern, indem es die Öffnungszeiten vereinheitlicht. Gleichzeitig gilt es abzuwarten, wie die Bürger auf diese Änderungen reagieren werden, insbesondere in Bezug auf ihre individuellen Bedürfnisse und Anliegen.

red

Festnahme im Hallenbad Ludwigsburg: Mann (63) soll Kinder sexuell belästigt haben

Ludwigsburg – Gegen einen 63-jährigen ermittelt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, aufgrund des Verdachts, dass er am Mittwoch, den 30. August 2023, zwischen 12:30 Uhr und 14:00 Uhr in einem Hallenbad am Berliner Platz in Ludwigsburg mehrere Personen, einschließlich Kinder, sexuell belästigt haben könnte.

Laut dem Polizeipräsidium Ludwigsburg haben mehrere Zeugen und Geschädigte den Vorfall dem Badepersonal gemeldet, welches daraufhin die Polizei verständigte. Die Zeugen geben an, dass der Mann im Bereich der Wasserrutsche mehrfach sein Genital entblößt und manipuliert haben soll, wobei er offenbar den Blickkontakt zu mehreren Kindern suchte. Anschließend wird berichtet, dass er ein ähnliches Verhalten im Schwimmbecken und im Duschbereich gegenüber anderen Badegästen gezeigt hat.

Die Polizeieinsatzkräfte, die von Zeugen alarmiert wurden, haben den 63-jährigen Mann vorübergehend im Hallenbad festgenommen und ihn zum Kriminalkommissariat des Polizeipräsidiums Ludwigsburg gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen in diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen.

red

Arbeitslosigkeit im Kreis Ludwigsburg steigt im August saisonbedingt leicht an

Ludwigsburg – Die Sommermonate haben im Landkreis Ludwigsburg zu einem saisonal bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt, insbesondere unter jungen Menschen unter 25 Jahren. Mit dem Auslaufen vieler Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse sowie dem Ende der Schulzeit haben sich vermehrt Jugendliche arbeitslos gemeldet. Hierdurch stieg die Arbeitslosenquote in dieser Altersgruppe um 0,7 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Insgesamt meldeten sich im August 11.556 Frauen und Männer arbeitslos, wie Daten der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und des kommunalen Jobcenters Landkreis Ludwigsburg zeigen. Dies bedeutet eine Zunahme von 425 Personen oder 3,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Jahresvergleich zum August des Vorjahres stieg die Arbeitslosigkeit um 2.006 Personen oder 21,0 Prozent an. Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Ludwigsburg erhöhte sich leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent (im Vorjahr: 3,1 Prozent).

Auf Landesebene lag die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg im aktuellen Berichtsmonat bei 4,1 Prozent. Dies bedeutet eine Steigerung im Vergleich zum Vormonat (3,8 Prozent) sowie zum Vorjahresmonat (ebenfalls 3,8 Prozent).

Martin Scheel, Leiter der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, betonte die saisonale Natur dieser Entwicklung: “Wir befinden uns mitten in den Sommerferien in Baden-Württemberg. In diesem Zeitraum beobachten wir jedes Jahr steigende Arbeitslosenzahlen.” Scheel hob jedoch hervor, dass der Arbeitsmarkt im Kreis Ludwigsburg trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen nach wie vor stabil sei. Unternehmen würden weiterhin neue Arbeitsstellen melden, was auf die anhaltende Bedeutung der Arbeits- und Fachkräftesicherung hinweise. Im August wurden der Arbeitsagentur 1.127 neue Arbeitsstellen gemeldet, eine Steigerung um über 30 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

red

Auto rammt in Ludwigsburg Laterne: Fahrer flüchtet und kehrt zurück, um erneut zu flüchten

Ludwigsburg – Am Dienstagabend des 29. August 2023 ereignete sich in Ludwigsburg ein Verkehrsvorfall, bei dem ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beteiligt war. Gegen 22:15 Uhr fuhr der Fahrer entlang des Häusinger Wegs in Richtung Feldgärten. Infolge einer noch ungeklärten Ursache geriet das Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einer Straßenlaterne. Die Wucht des Aufpralls führte dazu, dass die Laterne umknickte und die Beleuchtung der umliegenden Laternen erlosch, berichtet das Polizeipräsidium Ludwigsburg.

Anstatt an der Unfallstelle zu verbleiben, setzte der unbekannte Fahrzeuglenker seine Fahrt fort, ohne sich um den entstandenen Sachschaden zu kümmern. Der entstandene Schaden wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt.

Kurz darauf, nachdem der Vorfall stattgefunden hatte, kehrten ein Mann und eine Frau mit dunklen Haaren in einem beschädigten schwarzen VW Golf mit Ludwigsburger (LB-) Kennzeichen zur Unfallstelle zurück. Die beiden Personen begutachteten augenscheinlich den Schaden an der Straßenlaterne, bevor sie erneut davonfuhren.

Die umgehend eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen, die darauf abzielten, den unbekannten Fahrzeuglenker zu identifizieren, blieben bislang ohne Erfolg.

Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg bittet Zeugen, die relevante Informationen zu dem Vorfall liefern können, sich unter der Telefonnummer 0711 6869-0 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de zu melden. Die Polizei ist dankbar für jede Unterstützung, die zur Aufklärung dieses Vorfalls beitragen kann.

red

“Arizona Hotdogs” erobert Ludwigsburg: Lauren Pettorru übernimmt LUIS Pop-up-Store

Ludwigsburg – Die Zukunft des LUIS Pop-up-Stores in Ludwigsburg bekommt ein Gesicht: Lauren Pettorru, die von April bis Juni als Mieterin die Fläche nutzte, wird ab Oktober die Geschicke des Ladens langfristig leiten. Unter dem Namen “Arizona Hotdogs” verkauft sie Accessoires und Leckerlis für Hunde und Katzen – ein bislang einzigartiges Konzept in Ludwigsburg.

Der Pop-up-Store wurde vor einem Jahr in der Kirchstraße 21 ins Leben gerufen. Die Kooperation zwischen dem Ludwigsburger Innenstadtverein LUIS und der Stadt Ludwigsburg wurde durch ein Förderprogramm des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg ermöglicht. Obwohl der ursprüngliche Plan vorsah, den Store bis Dezember diesen Jahres zu betreiben, schließt er nun etwas früher als geplant.

Lauren Pettorru, die bereits von April bis Juni die Fläche nutzte, wird ab Oktober dauerhaft das Ruder übernehmen. Mit großer Freude erklärt sie: „Dank des LUIS Pop-up-Stores habe ich meinen Platz in Ludwigsburg gefunden. Diese dynamische Stadt hat mein Herz im Sturm erobert.“ Unter ihrem Label “Arizona Hotdogs” bietet sie Accessoires und Leckerbissen für Hunde und Katzen an – ein Konzept, was es sonst noch nicht gibt in Ludwigsburg.

Nachdem “Liebes von Priebes” bereits nach ihrer Zeit von Januar bis März dauerhaft in der Seestraße verankert sind, ist Pettorru nun der zweite Fall, in dem Leerstand durch den LUIS Pop-up-Store erfolgreich beseitigt wurde.

Citymanager Markus Fischer zeigt sich hocherfreut: „Von insgesamt fünf Mietern haben zwei beschlossen, dauerhaft zu bleiben. Dies unterstreicht die andauernde Attraktivität der Ludwigsburger Innenstadt. Gute und innovative Konzepte haben hier die Möglichkeit zu florieren.

Für das Jahr 2024 steht derzeit kein weiterer Pop-up-Store auf der Agenda. Das Förderprogramm der Landesregierung wurde zwar verlängert, aber es fehlt aktuell an geeigneten Räumlichkeiten in der Innenstadt, die die erforderlichen Bedingungen für die Umsetzung des Konzepts erfüllen. Fischer betont die Freude über die geringe Zahl an unvermieteten Leerständen in der Innenstadt, gleichzeitig aber auch die Herausforderungen hinsichtlich Größe, Lage und Preis, die für ein derartiges Projekt stimmen müssen. Die finanzielle Unterstützung der Stadtverwaltung Ludwigsburg während des nun ausklingenden Projekts habe dabei eine entscheidende Rolle gespielt, so Fischer. Der Innenstadtverein habe die Mieter eng begleitet – von Beratung bis hin zu verschiedenen Marketing-Maßnahmen.

red

“Zeigt her eure Röcke” – Rockfestival in Ludwigsburg lädt am 2. September ein

Ludwigsburg – Am 2. September erwartet die Ludwigsburger unter dem Motto “”Zeigt her eure Röcke” eine besondere Veranstaltung: Das Nähatelier Ziczac aus Kongoussi verabschiedet sich mit einer Modenschau und musikalischer Begleitung von seiner Leiterin Sali Coulibaly. Unter ihrer Anleitung wurden in den letzten Wochen fast 100 einzigartige Röcke geschaffen, die das handwerkliche Können des Ateliers eindrucksvoll demonstrieren.

Die festliche Veranstaltung findet ab 19 Uhr im hi.franky auf dem Franck Areal am Westausgang des Bahnhofs in Ludwigsburg statt. Ein Abend, der Mode und Musik in den Fokus rückt und die kreativen Leistungen des Nähateliers feiert.

Höhepunkt des Abends ist zweifellos die Modenschau, bei der die handgefertigten Röcke von Sali Coulibaly präsentiert werden. Die Veranstaltung bietet außerdem die Gelegenheit für die Besucher, eigene Röcke mitzubringen und Teil der Modenschau zu werden. Die Verabschiedung von Sali Coulibaly, die maßgeblich zum Erfolg des Projekts beigetragen hat, wird ebenfalls Teil des Abends sein.

Für das leibliche Wohl ist mit einer Bar und einem Essensstand auf dem hi.franky Gelände gesorgt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Nähatelier Ziczac und dem Förderkreis Burkina Faso organisiert. Ziel ist es, das soziale Engagement zu fördern und die Lebensbedingungen in Kongoussi zu verbessern.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Webseite von hi.franky: https://hi-francky.com/

red

Wohnungsbau Ludwigsburg setzt Zeichen der Solidarität: Großzügige Unterstützung für LudwigsTafel

Ludwigsburg – Die Zahl der Bedürftigen wächst stetig – auch in Ludwigsburg. Angesichts dieser wachsenden Herausforderung spielt die Arbeit der LudwigsTafel e.V. eine immer bedeutsamere und unverzichtbare Rolle. In einer Zeit, in der viele Menschen aufgrund unterschiedlicher Umstände auf Unterstützung angewiesen sind, tragen die LudwigsTafel und ihre ehrenamtlichen Helfer dazu bei, das Leben vieler Menschen ein Stück weit zu erleichtern.

Die Grundlage für die erfolgreiche Tätigkeit der Tafel liegt vor allem in der Großzügigkeit der Spender. Ohne die zur Verfügung gestellten Lebensmittel, finanzielle Unterstützung und das beeindruckende Engagement der Ehrenamtlichen wäre die wichtige Arbeit der Tafel nicht möglich. Ein Beispiel hierfür ist die Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH (WBL), die auch in diesem Jahr ihre Solidarität mit den Bedürftigen unter Beweis gestellt hat. Mit einer groß angelegten Warenspende im Wert von rund 5.000 Euro hat die WBL ein Zeichen gesetzt und sich aktiv in den Dienst der guten Sache gestellt.

Andreas Veit, der Geschäftsführer der WBL, erklärt: “Wir haben unmittelbar auf den Aufruf der Tafel reagiert und sofort Einkäufe getätigt, um die dringend benötigten Artikel wie Mehl, Linsen, Haferflocken und Honig zu besorgen”.

Die großzügige Warenspende der WBL bereichert das Angebot der LudwigsTafel erheblich. Angesichts der derzeitigen hohen Nachfrage freuen sich Ulrike Bötcher, Geschäftsführerin der LudwigsTafel e.V., sowie die Vorstände Frau Ursula Eberwein und Petra Tolksdorf über jede einzelne Spende.

Die LudwigsTafel e.V. ist ein anerkannter gemeinnütziger Verein, der sich im Bereich der Lebensmittelversorgung für Bedürftige engagiert, hauptsächlich in Ludwigsburg und Kornwestheim. An den vier Ausgabestellen der LudwigsTafel e.V. werden Lebensmittel verteilt, die von Geschäften, Bäckereien, Märkten und Landwirten kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Einwandfreie Waren werden gegen einen symbolischen Betrag an Berechtigte mit Ausweiskarte abgegeben. Zudem gibt es die Möglichkeit, bei verschiedenen Mittagstischen eine warme Mahlzeit einzunehmen.

Die Finanzierung der LudwigsTafel e.V. erfolgt ausschließlich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und den Erlös aus der Abgabe der Lebensmittel, da der Verein außer dem Mietkostenzuschuss von der Stadt Ludwigsburg keine staatlichen Unterstützungen erhält. Weitere Informationen sind unter www.tafel-ludwigsburg.de verfügbar.

red

Weniger als die Hälfte der Deutschen versteht geplante Kindergrundsicherung

Trotz der intensiven öffentlichen Debatte hat bisher weniger als die Hälfte der Bundesbürger (44 Prozent) verstanden, was mit der geplanten “Kindergrundsicherung” gemeint ist. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Forsa für die Sender RTL und ntv, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Einer Mehrheit von 56 Prozent ist das demnach unklar.

Auch unter Eltern mit Kindern unter 25 Jahren hat eine Mehrheit (57 Prozent) nicht verstanden, was mit der “Kindergrundsicherung” gemeint ist. Unter den von der geplanten Kindergrundsicherung potenziell Betroffenen – den Eltern mit Kindern im Alter von unter 25 Jahren – glaubt nur eine Minderheit (sieben Prozent), dass sich durch die Sozialreform an der finanziellen Situation ihres Haushalts irgendetwas verändern wird. Die Mehrheit von 76 Prozent der Eltern mit Kindern in diesem Alter erwartet dagegen keinerlei Veränderung ihrer finanziellen Situation.

Die Daten wurden am 25. und 28. August erhoben. Datenbasis: 1.009 Befragte.

red

Ludwigsburgs Bester: Mirsad Talic erhält Auszeichnung als ‘Busfahrer des Jahres'”

Ludwigsburg, 29. August 2023 – Die Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS) haben den Busfahrer Mirsad Talic vom Unternehmen LVL Jäger als “Busfahrer des Jahres” im Landkreis Ludwigsburg geehrt. In Anerkennung seiner langjährigen Hingabe wurde ihm diese Auszeichnung verliehen. Landrat Dietmar Allgaier, LVL-Geschäftsführerin Carry Buchholz sowie Cornelia Christian und Horst Stammler von der VVS-Geschäftsführung gratulierten heute persönlich. Talic erhielt einen Einkaufsgutschein im Wert von 200 Euro als Preis, den er in Ludwigsburg einlösen kann.

Der Weg zum Beruf des Busfahrers war für Mirsad Talic nicht direkt. Ursprünglich aus Bosnien-Herzegowina stammend und gelernter Hotelfachmann, kam er 1992 nach Deutschland und begann drei Jahre später eine Umschulung zum Busfahrer. Seit 27 Jahren übt er diesen Beruf mit Leidenschaft aus. Besonders schätzt er das Fahren großer Fahrzeuge und den Kontakt zu den Fahrgästen. “Die Vielfalt der Ereignisse fasziniert mich an meinem Beruf”, sagt Talic. Seine größte Herausforderung sieht er darin, Sicherheit und Fahrplan unter einen Hut zu bringen, da jeder Tag neu ist.

Talic lehnte sogar eine Berufung in die Fahrdienstleitung ab, um weiterhin seinem Traumjob nachgehen zu können. Auf allen Linien der LVL ist er als Busfahrer im Einsatz.

Landrat Dietmar Allgaier würdigte Talic im Namen aller Busfahrerinnen und Busfahrer, die täglich die Mobilität vieler Menschen gewährleisten. “Ihr Einsatz bleibt oft unbemerkt, dabei sind sie das Rückgrat unseres Nahverkehrs”, betonte Allgaier. Talics Chefin Carry Buchholz lobte seine Leidenschaft, Freundlichkeit und Bodenständigkeit, die ihn zu einer Bereicherung für das Unternehmen machen.

Die VVS-Geschäftsführer Horst Stammler und Cornelia Christian hoben die Bedeutung der Busfahrer hervor, die die alltäglichen Bedürfnisse der Menschen ermöglichen. Stammler betonte, dass der Beruf des Busfahrers auch zukünftig essentiell bleibt.

Der “Busfahrer des Jahres” Wettbewerb wurde dieses Jahr bereits zum 20. Mal vom VVS ausgeschrieben. Fahrgäste konnten ihre Nominierungen online einreichen. Eine Jury aus Vertretern des VVS, Verbundlandkreisen und regionalen Busunternehmen wählte die Gewinner aus.

Im Landkreis Ludwigsburg bedienen insgesamt neun Verkehrsunternehmen über 133 Buslinien und mehr als 1.100 Haltestellen. Jährlich nutzen über 29 Millionen Fahrgäste die Busse im Landkreis. Das Busangebot wurde im Zuge der Vergabeverfahren erheblich ausgebaut und attraktiver gestaltet.

red

Essengehen in Ludwigsburg: Warum sich die Preise ändern könnten

Ludwigsburg. Eine bevorstehende Umsatzsteuererhöhung könnte das Essengehen im Landkreis Ludwigsburg teurer machen. Ab Anfang des nächsten Jahres soll die Umsatzsteuer für Speisen in Gaststätten und Restaurants von derzeit 7 Prozent auf 19 Prozent steigen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) äußert Bedenken, dass die Gastronomen zögern könnten, diese drastische Steigerung eins zu eins an die Gäste weiterzugeben.

Hartmut Zacher von der NGG Stuttgart warnt davor, dass Gastronomen möglicherweise versucht sein könnten, den Anstieg der Mehrwertsteuer auf ihre Angestellten abzuwälzen. “Lohnkürzungen sind keine Option. Genauso wenig wie inakzeptable Arbeitszeitregelungen. Unbezahlte Überstunden sind keine Lösung”, erklärt Zacher. Um diesen potenziellen kritischen Zustand der Gastronomiebranche zu vermeiden, appelliert die NGG Stuttgart an die heimischen Bundestagsabgeordneten, sich für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie auch im Jahr 2024 einzusetzen.

Zacher fordert die Abgeordneten auf, sich für die Beibehaltung des derzeitigen Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent in der Gastronomie einzusetzen. Dies sei essenziell, um faire Arbeitsbedingungen in der Branche aufrechtzuerhalten. Die reduzierte Mehrwertsteuer habe der Gastronomie während der Corona-Krise und danach geholfen, mehr in das Personal zu investieren. Dennoch liegen die Löhne immer noch weit unter dem Niveau, das erforderlich ist, um qualifiziertes Personal für die Küche oder den Service zu gewinnen und zu halten.

Im Landkreis Ludwigsburg sind laut Bundesagentur für Arbeit etwa 6.560 Beschäftigte in der Gastronomie und Hotellerie tätig. Die NGG betont die Notwendigkeit, die Löhne in der Branche weiterhin anzuheben, um die Attraktivität der Gastro-Jobs zu steigern. Hartmut Zacher betont: “Die Gastronomie benötigt eine langfristige Lohnsteigerung, um die Branche für Arbeitnehmer attraktiver zu gestalten.”

red