Erstmals seit 8 Monaten: Diesel teurer als Super E10

Der Preis für Diesel-Kraftstoff hat den Preis für Super E10 wieder überholt. So war Diesel zuletzt Mitte Februar teurer als Super E10. Das ergibt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland. Danach kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,854 Euro und damit 2,1 Cent weniger als vor einer Woche. Diesel hat sich dagegen um 1,3 Cent verteuert und kostet aktuell im Schnitt 1,860 Euro. Der Preis für Rohöl (Brent) ist zuletzt etwas gesunken und rangiert bei etwa 91 US-Dollar.

Obwohl der Benzinpreis immer noch als etwas zu hoch angesehen werden kann, befindet er sich laut ADAC seit einigen Wochen auf einem Weg der Normalisierung. Anders der Dieselpreis, der aufgrund verschiedener Faktoren derzeit steigt: Zum einen exportiert Russland deutlich weniger fertigen Diesel-Kraftstoff in den Weltmarkt, weil es zunächst den heimischen Markt bedienen und damit die nationale Wirtschaft stabilisieren will.

Zum anderen ist die Diesel-Nachfrage aus Asien und insbesondere aus China zuletzt offenbar stark gestiegen. Auch wollen Russland und Saudi-Arabien die Ölfördermengen weiter knapp und damit den Ölpreis hochhalten. Deutschland ist bei Diesel in höherem Maße auf Importe angewiesen. Nicht zuletzt führte die starke Nachfrage dazu, dass die Raffineriemargen Ende August laut Internationaler Energieagentur (IEA) ein Achtmonatshoch erreichten.

In Summe führen diese Effekte zu der derzeit gegenläufigen Preisentwicklung der beiden Kraftstoffsorten. Autofahrer können beim Tanken dennoch viel Geld sparen, wenn sie abends zur Tankstelle fahren. Die günstigste Zeit ist laut ADAC zwischen 20 und 22 Uhr. Aber auch zwischen 18 und 19 Uhr sind die Preise besonders niedrig. In den Morgenstunden ist Sprit in aller Regel um einiges teurer. Auch Vergleichen lohnt sich, denn die Spritpreise an den Tankstellen unterscheiden sich bisweilen erheblich.

Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der “ADAC Drive App”, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt.

mid/asg

 

Rekordzahlen: Gesetzliche Krankenversicherung wächst – Immer mehr Menschen unter ihrem Schirm

In Deutschland verzeichnet die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) derzeit Rekordmitgliederzahlen. Laut einer Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums und des GKV-Spitzenverbands befinden sich sowohl die Anzahl der Versicherten als auch die der Mitglieder auf einem Höchststand. Zum aktuellen Zeitpunkt sind rund 74,3 Millionen Menschen bei den gesetzlichen Krankenkassen versichert.

Im Vergleich zum Vorjahr, als der GKV-Spitzenverband von knapp 73,8 Millionen Versicherten ausging, zeigt sich ein deutlicher Anstieg. Eine mögliche Erklärung für die steigenden Mitgliederzahlen könnte der Zuzug von Menschen aus der Ukraine sein, die vor den dortigen Konflikten geflohen sind. Die genauen Auswirkungen dieses Umstands auf die finanzielle Situation der Kassen sind jedoch schwer exakt zu beziffern, wie eine Sprecherin des GKV-Spitzenverbands erklärte.

Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass Geflüchtete aus der Ukraine, die Bürgergeld beziehen, voraussichtlich zu einer Unterdeckung führen könnten, ähnlich wie bei anderen Bürgergeld-Empfängern. Dennoch geht Gesundheitsexperte Markus Knop von der Pronova BKK davon aus, dass die Beitragseinnahmen die Ausgaben der Kassen für ukrainische Geflüchtete zumindest decken werden. Hochrechnungen der Krankenkasse deuten darauf hin.

Unabhängig davon steht das System jedoch unter Druck. Markus Knop betont, dass die gesetzlichen Krankenkassen bereits heute, selbst ohne Berücksichtigung von Flüchtlingen, ein Defizit von etwa zehn Milliarden Euro pro Jahr verzeichnen, hauptsächlich aufgrund nicht kostendeckender steuerfinanzierter Beiträge für Bürgergeld-Empfänger

red

Die meisten deutschen Unternehmen planen trotz Homeoffice keine Verkleinerung ihrer Büros

Eine Umfrage des Ifo-Instituts ergab, dass die überwiegende Mehrheit der Unternehmen in Deutschland nicht beabsichtigt, ihre Büroflächen aufgrund von Homeoffice zu verkleinern. Lediglich 9,1 Prozent der Unternehmen planen eine Verkleinerung ihrer Büros aufgrund des vermehrten Homeoffice. In einigen Branchen liegt dieser Anteil jedoch deutlich höher, teilweise sogar bei 40 Prozent. Dies führt zu einem leichten Rückgang der Nachfrage nach Büroflächen und setzt den Immobilienmarkt unter Druck.

Die Umfrage ergab Unterschiede zwischen verschiedenen Branchen. Im Dienstleistungssektor planen 11,9 Prozent der Unternehmen eine Verkleinerung, während es in der Industrie 8,1 Prozent sind. Besonders in Branchen wie der Automobilbranche, Bekleidungsherstellung, Rundfunk, IT, Informationsdienstleistungen, Werbung und Marktforschung planen viele Unternehmen Verkleinerungen. Im Handel und im Bauhauptgewerbe sind hingegen nur wenige Unternehmen betroffen.

Während die Umfrage ergab, dass nur 1 Prozent der Unternehmen beabsichtigt, aufgrund der neuen Arbeitsweise ihre Büroflächen zu vergrößern, zeigt sich, dass Homeoffice dauerhaft im Arbeitsalltag verankert ist. Unternehmen passen ihre Büros bereits an die neuen Arbeitsmodelle an, indem sie geteilte Schreibtische einführen und mehr Räume für persönlichen Austausch an Präsenztagen schaffen. Dies könnte den Immobilienmarkt weiter belasten, der bereits durch steigende Zinsen und Baukosten unter Druck steht.

red

Hundesteuer in Deutschland erreicht neuen Rekordwert von 414 Millionen Euro

Im Jahr 2022 verzeichneten die öffentlichen Kassen in Deutschland einen neuen Rekordwert bei den Einnahmen aus der Hundesteuer. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) betrugen die Einnahmen aus dieser Gemeindesteuer insgesamt rund 414 Millionen Euro. Dies entsprach einem Anstieg von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als die Einnahmen 401 Millionen Euro betrugen. Die Hundesteuer ist in den letzten zehn Jahren um beeindruckende 44 Prozent gestiegen, da sie 2012 noch 288 Millionen Euro einbrachte.

Die Höhe der Hundesteuer und ihre Ausgestaltung variieren von Kommune zu Kommune und können von Faktoren wie der Anzahl der Hunde im Haushalt oder der Hunderasse abhängen. Es ist wichtig zu beachten, dass höhere Steuereinnahmen nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Anzahl der Hunde gestiegen ist. Die Haltung von Haustieren, einschließlich Hunden und Katzen, ist jedoch auch jenseits der Steuern mit steigenden Kosten verbunden. Im Jahr 2022 stiegen die Preise für Hunde- und Katzenfutter um 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Gesamtteuerung bei 6,9 Prozent lag. Im August 2023 erhöhten sich die Preise für Hunde- und Katzenfutter im Vergleich zum Vorjahr sogar um 15,9 Prozent.

Auch tierärztliche Dienstleistungen verteuerten sich erheblich, um 27,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, aufgrund der Anpassung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) im November 2022. Insgesamt stiegen die Verbraucherpreise im August 2023 um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

red

Was ist mein Auto noch wert? Preisrückgang bei Gebrauchtwagen im September

Die Preise für Gebrauchtwagen erreichten im September den tiefsten Stand dieses Jahres. Wie aus dem aktuellen Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) des Online-Automarktes AutoScout24 hervorgeht, kostete ein Gebrauchtwagen in diesem Monat durchschnittlich 27.884 Euro und damit 0,9 Prozent weniger als noch im August.
Deutlicher wird der Trend im Vergleich zum März, als die Preise noch auf Höchststand waren: Seitdem haben sie sich um 4,4 Prozent reduziert. Verbraucher gaben damit im September durchschnittlich rund 1.300 Euro weniger für einen Gebrauchten aus als noch im Februar.

“Traditionell ziehen die Preise für Gebrauchtwagen nach dem Ende der Ferienzeit im September an, doch scheinen diese saisonalen Effekte aktuell vorerst auszubleiben”, sagt Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei AutoScout24. Offenbar würden sich die überwundenen Engpässe bei der Produktion von Neuwagen mittlerweile auch auf den Gebrauchtwagenmarkt auswirken. Hierdurch erhöhten sich nun auch bei den Gebrauchtwagenhändlern die Bestände. Da die Nachfrage nur bedingt mit dem wachsenden Angebot Schritt halten könne, gingen die Preise zurück.

Preisabschläge waren im September über alle Antriebsarten hinweg zu beobachten. Deutlich rückläufig waren erneut gebrauchte E-Autos (Durchschnittspreis: 33.408 Euro) und Hybridfahrzeuge (38.535 Euro), die sich jeweils um 1,3 Prozent verbilligten. Aber auch Verbrenner waren im September günstiger zu haben als im Vormonat: Der Durchschnittspreis für Diesel ging um 0,8 Prozent auf 29.181 Euro zurück, der von Benzinern um 0,7 Prozent auf 25.689 Euro.

Auch Erdgasfahrzeuge (CNG) waren deutlich günstiger abgegeben und kosteten mit durchschnittlich 15.382 Euro 1,3 Prozent weniger als noch im Vormonat. Autos mit LPG-Antrieb verloren im September mit 0,6 Prozent am wenigsten an Wert und wurden im Schnitt für 18.701 Euro gehandelt.

Auch beim Blick auf die Fahrzeugsegmente zeigt der AGPI vor fast jeder Kategorie ein rotes Minuszeichen. Vor allem teurere Gebrauchte standen im September unter Preisdruck. So gaben Modelle der Oberklasse (64.477 Euro) mit 2,4 Prozent am deutlichsten nach, aber auch Fahrzeuge der Oberen Mittelklasse waren im September um 1,6 Prozent günstiger zu haben und kosteten im Schnitt 32.483 Euro.

Preisabschläge verzeichneten zudem die SUV, die sich um 1,1 Prozent auf durchschnittlich 35.315 Euro verbilligten. Bei den Altersklassen sparten Verbraucher vor allem bei Fahrzeugen zwischen 20 und 30 Jahren: Die Youngtimer verbilligten sich um 2,7 Prozent und kosteten im September durchschnittlich 8.039 Euro. Stabil blieben die Preise hingegen vor allem bei fünf bis zehn Jahre alten Fahrzeugen (22.277 Euro) und Modellen zwischen 10 und 20 Jahren (10.148 Euro).

Der Preisdruck im September ist überraschend, denn die Nachfrage nach Gebrauchtwagen stieg in diesem Monat – und das bei einem leicht rückläufigen Angebot. Mit einem Plus von 19 Prozent nahmen vor allem die Kundenanfragen für Elektrofahrzeuge deutlich zu. Aber auch Modelle mit CNG- (+13 Prozent) und Hybrid-Antrieben (+4,8 Prozent) wurden gesucht.

Während die Nachfrage bei Benzinern um 1,1 Prozent stieg, blieb sie bei Selbstzündern weitestgehend stabil (+0,3 Prozent). Weniger Interesse hatten die Kunden im September lediglich an LPG-Fahrzeugen (-9,6 Prozent). Das Angebot ging über alle Segmente hinweg zurück, am deutlichsten bei LPG-Modellen (-12 Prozent) und bei Hybrid- (-4,7 Prozent) sowie bei E-Autos (-4,2 Prozent).

mid/asg/red

Kfz-Werkstatt-Stundensatz 2023: Preisvergleich in deutschen Städten

Stuttgart – In München schlägt die Autoreparatur mit durchschnittlich 174,50 Euro pro Stunde am stärksten zu Buche, wie eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung des Autotechnikunternehmens Carly ergab. Diese Studie verglich die Stundenverrechnungssätze und Reparaturkosten von Werkstätten in zwanzig deutschen Städten und zeigte, dass die Preise je nach Standort um bis zu 48 Prozent variieren.

Die Dekra-Stundensätze verdeutlichen, dass auch Hamburg mit 158 Euro pro Stunde für Karosserie-, Lackier- und Mechanikarbeiten zu den teureren Städten gehört. In Wuppertal und Düsseldorf sind die Stundensätze mit 155,90 bzw. 153,50 Euro ähnlich hoch. Auch Essen, eine weitere Stadt in Nordrhein-Westfalen, reiht sich mit 153,40 Euro pro Stunde in diese Kategorie ein. Im Durchschnitt liegen die Stundensätze in deutschen Großstädten bei 148,50 Euro.

In Leipzig können Autobesitzer von einem vergleichsweise günstigen Satz von 126 Euro pro Stunde profitieren, der niedrigste Wert im Vergleich. Dresden folgt knapp dahinter mit 129,10 Euro pro Stunde. In Nordrhein-Westfalen zeigen sich große Unterschiede, wobei Wuppertal, Düsseldorf und Essen zu den teureren Städten gehören, während Münster und Bielefeld mit 133,50 bzw. 135,10 Euro pro Stunde kostengünstigere Alternativen bieten. Auch Bonn reiht sich mit einem Stundensatz von 138,80 Euro in diese Gruppe ein.

Es ist erwähnenswert, dass Stuttgart in dieser Untersuchung auf Platz 8 landet, mit durchschnittlichen Werkstattkosten von 152,17 Euro pro Stunde. Dies macht die baden-württembergische Landeshauptstadt zu einer der etwas preiswerteren Optionen in Deutschland.

Die Kosten für Dienstleistungen wie den Wechsel von Bremsbelägen, Batterien oder Motoröl variieren je nach Stadt. In Frankfurt am Main sind diese Wechsel mit durchschnittlich 462,90 Euro am teuersten, wobei der Ölwechsel mit 359 Euro besonders ins Gewicht fällt.

Auch in Dresden und Köln sollten Autobesitzer tiefer in die Tasche greifen, wobei hier durchschnittlich 446,20 bzw. 425,60 Euro pro Dienstleistung anfallen. Bochum und Essen erheben mit durchschnittlich 407,50 bzw. 406,90 Euro pro Stunde ebenfalls höhere Kosten.

Für Autobesitzer in Essen und Bochum kann sich ein Besuch in Dortmund lohnen, wo durchschnittlich niedrigere Preise von 312,30 Euro pro Stunde veranschlagt werden. Auch Berlin und Leipzig bieten vergleichsweise günstige Werkstattpreise von 329,60 bzw. 344,80 Euro pro Stunde. Insgesamt zählen Hamburg und München zu den teureren Städten, wobei das Wechseln von Bremsbelägen, Batterien oder Motoröl in Hamburg mit durchschnittlich 364,80 Euro pro Dienstleistung vergleichsweise preiswert ist und Hamburg unter die Top Fünf der günstigsten Städte fällt.

Die Ergebnisse dieser Analyse können unter folgendem Link eingesehen werden: Link zur Analyse.

red

Grüne fordern: Sofortige Arbeitserlaubnis für Asylbewerber

Berlin – Britta Haßelmann, die Fraktionsvorsitzende der Grünen, hat eine dringende Forderung nach sofortigen Arbeitsgenehmigungen für Asylbewerber erhoben. In einem Interview mit der “Rheinischen Post” am Montag betonte Haßelmann, dass ihre Partei sich seit Langem für die zügige Arbeitsaufnahme von geflüchteten Menschen und die Aufhebung bestehender Arbeitsbeschränkungen einsetzt. Sie erklärte weiter, dass es notwendig sei, auch andere Hindernisse für die Erlangung einer Arbeitserlaubnis abzubauen. Davon würden insbesondere die Wirtschaft, das Handwerk und die Industrie profitieren, da sie überall dringend nach Arbeits- und Fachkräften suchen, die derzeit knapp sind.

Allerdings äußerte sich Haßelmann skeptisch gegenüber der Forderung der FDP, Asylbewerbern nur Sachleistungen statt Geldleistungen zu gewähren. Sie wies darauf hin, dass bürokratische Systeme für Sachleistungen zusätzliche Ressourcen erfordern und dass Kommunen bereits die Möglichkeit dazu haben, diese aufgrund des damit verbundenen bürokratischen Aufwands jedoch oft nicht nutzen.

Städtetag will sofortige Arbeitserlaubnisse für alle Asylbewerber

Auch der Deutsche Städtetag spricht sich für sofortige Arbeitserlaubnisse für Asylbewerber aus. “Geflüchtete, die den Kommunen zugewiesen werden, sollten sofort arbeiten dürfen – unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus”, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städtetags, Helmut Dedy, der “Rheinischen Post” (Montagsausgabe). “Das Asyl- und Aufenthaltsrecht müsste entsprechend geändert werden und berufliche Qualifikationen aus den Heimatländern der Geflüchteten müssen schneller und unbürokratischer anerkannt werden”, forderte Dedy.

“Dann hätten wir eine Win-win-Situation für alle Seiten: Die Integration in den Arbeitsmarkt stärkt auch die gesellschaftliche Integration, gleichzeitig würden wir etwas gegen den Fachkräftemangel tun und die Städte würden von Sozialausgaben entlastet, wenn Geflüchtete in Arbeit sind. Das wäre auch wichtig für die gesellschaftliche Akzeptanz zur Aufnahme von Geflüchteten”, sagte der Spitzenvertreter des Kommunalverbands.

red

Deutscher Städte- und Gemeindebund fordert europäische Angleichung der Asylbewerberleistungen

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund drängt auf eine Angleichung der staatlichen Asylbewerberleistungen innerhalb der EU. In einem Interview mit der “Rheinischen Post” betonte der Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg die Notwendigkeit, die Leistungen für Flüchtlinge in Europa an die Kaufkraft anzupassen. Er forderte auch größere Schritte in der Migrationspolitik, darunter eine konsequente Kontrolle an den Außengrenzen der EU und die Abschiebung rechtskräftig abgelehnter Antragsteller.

Landsberg warnte vor einer Spaltung der Gesellschaft und betonte, dass die Kommunen oft überfordert und an ihren Belastungsgrenzen bei der Unterbringung, Versorgung und Integration von Flüchtlingen angekommen seien. Er begrüßte die Tatsache, dass das Thema von der Bundeskanzlerin zur Chefsache gemacht wurde. In Bezug auf die geforderte Umstellung von Geld- auf Sachleistungen für Asylbewerber äußerte er jedoch Bedenken, da dies schwer umzusetzen sei und Bürokratie erzeugen könnte. Zudem erklärte er, dass Taschengeld gemäß den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts ohnehin gezahlt werden müsse.

Landsberg argumentierte weiterhin, dass eine solche Umstellung kaum die Zahl der Zuwanderer aus Ländern wie Syrien oder Afghanistan beeinflussen würde, da Menschen, die vor Verfolgung fliehen, ihre Entscheidung, nach Deutschland zu kommen, nicht von Geldleistungen abhängig machten.

red

Die Loyalsten am Arbeitsplatz: Generation X in Deutschland

Berlin – Die Generation X, bestehend aus Personen im Alter von 43 bis 58 Jahren, zeichnet sich in Deutschland durch hohe Loyalität gegenüber ihren Arbeitgebern aus, wie aus einer Auswertung einer Forsa-Studie unter 3.200 Angestellten hervorgeht. 69 Prozent dieser Altersgruppe planen, langfristig bei ihrem aktuellen Arbeitgeber zu bleiben, und erstaunliche 55 Prozent können sich sogar vorstellen, bis zur Rente in ihrem aktuellen Unternehmen zu arbeiten. Diese Ergebnisse wurden von den Zeitungen der Funke-Mediengruppe in ihren Montagsausgaben veröffentlicht.

Die Generation X, die aus rund 16,5 Millionen Beschäftigten besteht und Jahrgänge von 1965 bis 1980 umfasst, ist zudem bemerkenswert motiviert. Fast 70 Prozent dieser Gruppe beschreiben sich selbst als motiviert, was sie in puncto Motivation sowohl vor die Baby-Boomer-Generation (1946 bis 1964) stellt, von denen 68 Prozent sich motiviert fühlen, als auch vor die Generation Y (1980 bis 1994), von der sich 61 Prozent motiviert fühlen.

Nur 31 Prozent der befragten Angehörigen der Generation X sind offen für einen Jobwechsel, und ihre Gründe hierfür variieren. Ein Großteil, nämlich 44 Prozent, wünscht sich ein höheres Gehalt, während 33 Prozent angaben, unter zu viel Stress zu leiden, und 25 Prozent keine Aufstiegschancen in ihrem aktuellen Unternehmen sehen. Für viele spielt auch die Unternehmenskultur eine entscheidende Rolle, da 64 Prozent dieser Generation die Unternehmenskultur als besonders wichtig erachten. Dies zeigt sich darin, dass 33 Prozent der Befragten als Grund für einen möglichen Jobwechsel ihre Unzufriedenheit mit ihren direkten Vorgesetzten oder die strategische Neuausrichtung ihres Unternehmens angeben.

Für 73 Prozent der Angehörigen der Generation X ist ein guter Zusammenhalt unter den Kollegen am Arbeitsplatz von großer Bedeutung. Im Gegensatz dazu ist dies für die jüngere Generation Z (1995 bis 2010) mit nur 58 Prozent weniger wichtig. Ebenfalls legen 69 Prozent der Gen-X-Mitarbeiter Wert auf ein gutes Führungsverhalten, während dies in der Gen Z nur für 44 Prozent von Bedeutung ist. Interessanterweise geben jedoch nur 61 Prozent der Generation X an, dass ihr Beruf eine Bereicherung für ihr Leben darstellt, während sowohl die Babyboomer (69 Prozent) als auch die jüngere Generation Z (72 Prozent) dies häufiger bestätigen.

Die Studie wurde von dem in der Personalbranche tätigen Unternehmen “Onlyfy” in Auftrag gegeben

red

Typklassen-Einstufungen 2024: Wie sie Ihre Kfz-Versicherung beeinflussen

Der Kfz-Versicherungsmarkt bleibt in Bewegung, und Autofahrer schauen gespannt auf die Veröffentlichung der neuen Typklassen. Diese jährlichen Änderungen können erhebliche Auswirkungen auf die Versicherungsprämien haben. Einige Fahrzeughalter dürfen sich über erfreuliche Nachrichten freuen, während andere mit steigenden Kosten rechnen müssen.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat kürzlich die neuen Typklassen für das kommende Jahr bekannt gegeben. Diese Einstufungen basieren auf der Schadenbilanz der letzten drei Jahre und haben direkte Auswirkungen auf die Versicherungskosten. Aber was bedeuten diese Typklassenänderungen konkret für die Autofahrer?

Beginnen wir mit den weniger erfreulichen Nachrichten: Fahrer eines Toyota Prius sollten sich auf höhere Teilkaskoprämien im kommenden Jahr einstellen. Der GDV hat den Hybrid in der Haftpflicht-Versicherung um eine Klasse und in der Teilkasko um ganze vier Klassen hochgestuft. Das bedeutet, dass die Teilkaskoversicherung für diesen Fahrzeugtyp im kommenden Jahr um satte 34 Prozent teurer wird. Für einen durchschnittlichen Alleinfahrer ergibt das Mehrkosten von etwa 216 Euro pro Jahr.

Auch Besitzer eines Hyundai Tucson werden in die Tasche greifen müssen. Höhere Typklassen führen zu einem Anstieg der Teilkaskoprämie um 33 Prozent, was sich auf jährliche Mehrkosten von etwa 221 Euro beläuft. Und auch Fahrer eines Honda Jazz werden tiefer in die Tasche greifen müssen, da sich die Vollkaskoversicherung um 27 Prozent verteuert. Das entspricht zusätzlichen Ausgaben von rund 293 Euro pro Jahr.

Doch es gibt auch gute Nachrichten. Fahrer eines Mercedes CLA können aufatmen, da ihr Fahrzeug in der Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung in günstigere Typklassen eingestuft wurde. Das führt zu erheblichen Ersparnissen von 24 Prozent bei der Haftpflicht-Versicherung (entspricht etwa 110 Euro) und 19 Prozent bei der Vollkasko-Prämie (entspricht etwa 256 Euro). Auch die Haftpflicht-Versicherung für einen Fiat Panda wird um etwa ein Fünftel (21 Prozent) günstiger, was eine jährliche Ersparnis von etwa 81 Euro bedeutet.

Interessanterweise können die Typklassen nicht nur durch die Schadenbilanz beeinflusst werden, sondern auch durch andere Faktoren wie die Anzahl der Fahranfänger, die ein bestimmtes Fahrzeugmodell fahren. Sicherheitsfunktionen wie Bremsassistenten und Abstandsregler können sich positiv auf die Typklassen auswirken, da sie das Unfallrisiko reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Typklassen nur einen von vielen Faktoren darstellen, die die Höhe Ihrer Kfz-Versicherungsprämie beeinflussen. Dazu gehören auch die Schadensfreiheitsklasse, die jährliche Fahrleistung und der Wohnort. Dennoch sollten Autofahrer die Möglichkeit nutzen, zu einem anderen Versicherungsanbieter zu wechseln, wenn die Prämien aufgrund der Neueinstufungen steigen.

Die jährlichen Typklassenänderungen verdeutlichen, wie dynamisch der Kfz-Versicherungsmarkt ist. Autofahrer sollten diese Gelegenheit nutzen, um potenzielle Einsparungen zu identifizieren und sicherzustellen, dass sie optimal versichert sind. Die Typklassen sind ein weiterer wichtiger Faktor, den es bei der Suche nach der besten Versicherungspolice zu berücksichtigen gilt.

Abschließend sei gesagt, dass der Kfz-Versicherungsmarkt ständigen Veränderungen unterliegt. Fahrer sollten sich über die neuesten Entwicklungen informieren und sicherstellen, dass sie die besten Entscheidungen für ihre finanzielle Sicherheit treffen.

red

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