70.000 Euro Schaden in Eglosheim: Fahrerin hinterlässt Spur der Verwüstung und kehrt später zurück

Ludwigsburg-Eglosheim – Am frühen Sonntagmorgen (18.08.2024) kam es in der Hirschbergstraße in Eglosheim zu einer ungewöhnlichen Unfallserie. Zwischen 06.00 Uhr und 06.30 Uhr verursachte eine 60-jährige BMW-Fahrerin erheblichen Schaden, bevor sie zunächst die Unfallstelle verließ.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei geriet die Frau während der Fahrt auf die Gegenfahrbahn und prallte dort gegen einen am Fahrbahnrand geparkten VW Passat. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass der VW gegen einen dahinter geparkten BMW geschoben wurde. Doch damit nicht genug: Die 60-Jährige setzte offenbar zurück und stieß dabei gegen einen geparkten Chevrolet, der wiederum gegen einen Hyundai gedrückt wurde.

Statt an der Unfallstelle zu bleiben, parkte die Frau ihr stark beschädigtes Fahrzeug ab und entfernte sich zunächst. Während die Polizei, alarmiert von den Geschädigten, die Unfallaufnahme durchführte, kehrte die Unfallverursacherin selbstständig zum Ort des Geschehens zurück.

Im Zuge der ersten Ermittlungen wurde der Führerschein der 60-Jährigen beschlagnahmt. Der Gesamtschaden der Unfallserie beläuft sich auf rund 70.000 Euro.

red

Marder legt Teile von Ludwigsburg lahm – Stromversorgung nach Ausfall wiederhergestellt

Ludwigsburg – Ein flinker Marder sorgte heute Morgen für einen unerwarteten Stromausfall in Teilen von Ludwigsburg. Das Tier hatte in der Trafostation des Umspannwerks in Ludwigsburg-Hoheneck zugeschlagen und damit die Stromversorgung in der Stadt unterbrochen, wie die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) am Montagmorgen mitteilten.

Die SWLB reagierte umgehend: Ab 4.50 Uhr machten sich die Techniker daran, die Stromversorgung wiederherzustellen. Dabei wurde der Strom von anderen Umspannwerken bezogen und über Ringschaltungen nach und nach Station für Station wieder ans Netz genommen. Bereits um 6.50 Uhr konnte die Innenstadt wieder versorgt werden, und um 7.15 Uhr war dann ganz Ludwigsburg wieder am Stromnetz.

Seit etwa 7.20 Uhr ist die Stromversorgung in der Stadt vollständig wiederhergestellt – die Morgenroutine der Ludwigsburger konnte somit fast planmäßig fortgesetzt werden.

red

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 19. August, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Bauhofstraße
Die Straße ist bis voraussichtlich 23. August nur eingeschränkt befahrbar (Herstellung eines Fußgängerüberwegs).

Bärenwiese
Riesenrad: Sperrung von 97 Stellplätzen ab dem 9. März bis voraussichtlich Anfang September.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 sind die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober 2025.

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober 2025. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Gämsenbergstraße
Im Bereich Gämsenbergstraße 26 ist die Straße halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Herstellung Baugrube) bis voraussichtlich Ende August.

Goetheplatz
Hier besteht voraussichtlich bis 8. November eine Vollsperrung der Straße für den Fahrverkehr (Straßenausbau, Strom, Gas, Wasser).

Haldenstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende Oktober (Private Baumaßnahme).

Heinrich-Schweitzer-Straße / Steinstraße
Bis voraussichtlich 7. September ist die Heinrich-Schweitzer-Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, die Steinstraße ist nur eingeschränkt befahrbar (Fernwärmearbeiten).

Netzestraße
Die Netzestraße ist wegen Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen vollständig für den Fahrverkehr gesperrt wie folgt:
Im Bauabschnitt 1 von Juni bis September im Bereich Frauenried bis Moldaustraße.
Im Bauabschnitt 2 von Oktober bis voraussichtlich 20. Dezember im Bereich Moldaustraße bis Donaustraße.

Obere Gasse
Hier bestehen voraussichtlich bis Mitte Dezember Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten (Herstellung neuer Versorgungsleitungen, Erneuerung Kanäle und Straßenbeläge). Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt.

Schillerplatz
Auf Höhe Schillerplatz 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr sowie die Straße spurweise bis voraussichtlich Ende Dezember gesperrt (Private Maßnahme).

Schlieffenstraße
Die Straße ist halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten, Verlegung von Fernwärmeleitungen) voraussichtlich bis 2. November.

Schwieberdinger Straße
Im Bereich der Schwieberdinger Straße 54 bis 118 besteht voraussichtlich Ende August eine Wanderbaustelle (Asphaltarbeiten). Die Straße ist hier in mehreren Abschnitten temporär spurweise gesperrt, die Einmündungen in die Schwieberdinger Straße sind entsprechend voll gesperrt.

Sudetenring
Bis voraussichtlich 6. September ist die Straße eingeschränkt befahrbar (Verlegung Stromkabel). Der Verkehr wird mit einer Ampelschaltung geregelt. Eventuell kommt es zu Sperrungen einzelner Straßen. Eine Zu- und Abfahrt wird immer möglich sein.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 15 ist der Geh- und Radweg bis voraussichtlich Ende September gesperrt (Montagegrube), eine Umleitungsstrecke ist eingerichtet.

Wernerstraße
Auf Höhe der Wernerstraße 69 besteht eine Vollsperrung für den Fahr- und Fahrradverkehr (Kanalsanierung und Gas/Wasser) bis voraussichtlich 27. September.

Wilhelmstraße / Körnerstraße
Die Zufahrt in die Körnerstraße von der Wilhelmstraße aus ist gesperrt, eine Umleitung ist ausgeschildert. Im Bereich Wilhelmstraße 24 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar  und für den Fahrradverkehr gesperrt bis voraussichtlich 27. September (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Der Tag in Ludwigsburg im Überblick: Schockanruf vereitelt; Alkoholfahrt mit hohem Sachschaden; Mutter und Kind attackiert und Parkplatz-Schlägerei vor Einkaufszentrum

Parkplatz-Streit in Ludwigsburg eskaliert: Autofahrer und Fußgänger geraten aneinander

LUDWIGSBURG – Ein Vorfall, der sich am Donnerstagnachmittag (15.08.2024) auf dem Parkplatz eines Möbelhauses in der Heinkelstraße ereignete, hat zu Ermittlungen des Polizeireviers Ludwigsburg geführt. Gegen 14:50 Uhr geriet ein 59-jähriger Autofahrer mit einem 41-jährigen Fußgänger in Streit, nachdem der Fahrer offenbar zu spät an einem Fußgängerüberweg reagiert hatte.

Laut den bisherigen Ermittlungen wollte der 59-Jährige sein Fahrzeug zur Seite fahren, um die Situation zu entschärfen. Doch der 41-jährige Mann stellte sich dem Wagen in den Weg, was zu einer Kollision zwischen dem Fußgänger und dem Fahrzeug führte. Die genauen Umstände, die zu dieser Kollision führten, sind derzeit noch unklar und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Der Konflikt eskalierte schließlich in eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern, bei der beide leicht verletzt wurden. Der Vorfall endete erst, als andere Personen eingriffen und die Polizei alarmiert wurde.

Das Polizeirevier Ludwigsburg sucht nun nach Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und sachdienliche Hinweise geben können. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Alkoholfahrt in Markgröningen: 35-Jährige verursacht hohen Sachschaden

Mit einer Atemalkoholkonzentration von gut 1,8 Promille war eine 35-Jährige am Freitag (16.08.2024) gegen 00:50 Uhr am Steuer eines KIA in der Münchinger Straße in Markgröningen unterwegs. Mutmaßlich infolge der Alkoholisierung und nicht angepasster Geschwindigkeit prallte sie gegen einen ordnungsgemäß am Fahrbahnrand geparkten Hyundai. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Hyundai gegen einen davor parkenden VW geschoben, der wiederum ebenfalls mit einem vor ihm stehenden Mercedes Vito kollidierte. An den vier betroffenen Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 34.000 Euro. Der KIA der 35-Jährigen sowie der Hyundai wurden am stärksten beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Die Fahrbahn wurde wegen auslaufender Betriebsstoffe von der Freiwilligen Feuerwehr Markgröningen gereinigt. Die 35-Jährige musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Ihr Führerschein wurde beschlagnahmt.

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Pleidelsheim: Radfahrerin mit Kind von Unbekanntem angegriffen – Polizei sucht Zeugen

Am Donnerstag (15.08.2024) kam es gegen 11:30 Uhr im Bereich des Schillerplatzes in Pleidelsheim zu einem körperlichen Angriff auf eine 37-jährige Radfahrerin. Die Frau befuhr mit ihrem Fahrrad eine Rampe vor einem Schreibwarengeschäft auf Höhe der Friedrichstraße, als ihr ein bislang unbekannter Mann entgegenkam. Zu diesem Zeitpunkt befand sich auch ihre Tochter auf einem Fahrradsitz auf dem Gepäckträger. Als der Unbekannte an der 37-Jährigen vorbeilief, soll er gegen den Oberarm der Frau gestoßen und sie daraufhin gewiesen haben, dass es sich hier um einen Gehweg handle. Anschließend ging der Unbekannte davon. Durch den Stoß erlitt die Frau leichte Verletzungen. Bei dem Täter soll sich um einen etwa 65 bis 70 Jahre alten, circa 180 bis 185 cm großen, schlanken Mann, mit südländischem Erscheinungsbild gehandelt haben. Er war sonnengebräunt, hat dunkle Haare, welche zur Seite gegelt waren, und trug eine dunkle Hose, sowie ein helles T-Shirt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich mit dem Polizeiposten Freiberg am Neckar unter Tel.: 07141 64378-0 oder per E-Mail marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

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Ludwigsburg: Geldübergabe nach Schockanruf im letzten Moment verhindert – Zeugen gesucht

Noch unbekannte Betrüger hatten es am Donnerstag (15.08.2024) auf das Vermögen eines älteren Ehepaars aus Ludwigsburg-Poppenweiler abgesehen. In mehreren Anrufen gaben die Betrüger vor, der Neffe des Ehepaars habe einen Verkehrsunfall verursacht und müsse in Haft, sofern keine Kaution hinterlegt werde. Durch die Schockanrufe und geschickte Gesprächsführung setzten die Unbekannten ihre Opfer derart unter Druck, dass diese schließlich eine Tüte mit Bargeld und Schmuck bereitstellten, die von einem angeblichen Herrn Bach abgeholt werden sollte. Von der geplanten Geldübergabe erfuhren Angehörige und Nachbarn des Ehepaars und konnten zum Glück rechtzeitig eingreifen, um den vermeintlichen Herrn Bach in die Flucht zu schlagen. Dieser war gegen 19:30 Uhr bereits an der Wohnanschrift seiner Opfer und hatte Kontakt mit ihnen aufgenommen. Bei dem Unbekannten handelte es sich um einen etwa 160 cm großen Mann im Alter zwischen 50 und 60 Jahren mit südländischem Aussehen. Er war von hagerer Statur, hatte kurze dunkle Haare und offenbar auffallend schlechte Zähne. Bekleidet war der Tatverdächtige mit einer Jeanshose und einer blauen Jacke. Zeugen, die den Mann zur genannten Tatzeit im Bereich der Droste-Hülshoff-Straße in Poppenweiler gesehen haben und Angaben zur Flucht der Person machen können, werden gebeten, sich unter Tel. 0800 1100225 oder per Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

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Schwieberdingen: 4.000 Euro Sachschaden nach Unfallflucht – Zeugen gesucht

Am Donnerstag (15.08.2024) beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker zwischen 06:00 Uhr und 15:30 Uhr einen am Fahrbahnrand in der Dieselstraße in Schwieberdingen abgestellten Opel. Mutmaßlich fuhr der Unbekannte rückwärts aus einer angrenzenden Hofeinfahrt heraus und stieß hierbei gegen den Opel. Anschließend entfernte er sich von der Unfallörtlichkeit, ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von etwa 4.000 Euro zu kümmern. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen unter Tel.: 07156 4352-0 oder per E-Mail ditzingen.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Von barocker Pracht zu grüner Energie: Residenzschloss Ludwigsburg heizt jetzt klimafreundlich

Ludwigsburg – Das Residenzschloss Ludwigsburg, eines der größten Barockschlösser Deutschlands, schlägt ein neues Kapitel in seiner langen Geschichte auf – und zwar ein klimafreundliches. Seit August 2024 wird das historische Gebäude von den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) umweltfreundlich mit Fernwärme beheizt. Die Umstellung von Erdgas auf Fernwärme, die größtenteils aus erneuerbaren Energien stammt, markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Klimaneutralität für das Schloss und den gesamten Landkreis.

Ein Meilenstein für Denkmalschutz und Klimaschutz

Hinter diesem Erfolg stehen rund zwei Jahre intensive Planungs- und Bauarbeiten. Die Herausforderung: Ein denkmalgeschütztes Gebäude, das nur bedingt energetisch saniert werden kann, möglichst klimaneutral zu beheizen. „Das denkmalgeschützte Residenzschloss Ludwigsburg kann nur bedingt energetisch saniert werden. Deshalb lag unser Fokus darauf, den vorhandenen Wärmebedarf möglichst durch erneuerbare Energien zu decken,“ erklärt Corinna Bosch, Leiterin des Amtes Ludwigsburg. Nach Prüfung verschiedener technischer Optionen fiel die Entscheidung zugunsten der Fernwärme, die die bestehende Erdgasheizung ersetzt.

Technische Herausforderung erfolgreich gemeistert

Ende 2022 begannen die Gespräche zwischen dem Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg und den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim. Bereits im Frühjahr 2023 wurden die Verträge für den Bau der Fernwärmeleitung unterzeichnet. Ein Jahr später, im Juli 2024, wurden die drei alten Erdgaskessel im Schloss durch eine Fernwärme-Übergabestation ersetzt. Dafür wurde die bestehende Fernwärmeleitung in der Charlottenstraße verlängert und die Bundesstraße B27 in einem aufwändigen Spülbohrverfahren unterquert – ein technisches Meisterstück, das zeigt, wie moderne Infrastruktur und Denkmalschutz Hand in Hand gehen können.

„Ein solch großes Objekt, wie das Residenzschloss an die Fernwärmeversorgung anzuschließen, ist auch für unser erfahrenes Experten-Team eine Herausforderung. Da will alles – von der Planung bis zum Legen der Leitungen und der dahinterstehenden Erzeugungskapazität – ineinander verzahnt sein,“ betont Johannes Rager, Geschäftsführer der SWLB. Die Umstellung war nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll: Die Baukosten von rund 500.000 Euro sind im Vergleich zur Errichtung einer neuen Heizzentrale, die ein Vielfaches gekostet hätte, relativ niedrig.

Klimafreundliche Zukunft für ein historisches Monument

Mit der Umstellung von Erdgas auf Fernwärme wird das Schloss zukünftig rund 400 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen – das entspricht einer Reduktion von über 80 Prozent. Möglich wird dies durch die Fernwärme der SWLB, die bereits jetzt zu einem großen Teil aus erneuerbaren Energien wie Solarthermie, Holzhackschnitzeln und biogasbetriebener Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt wird. „Beim Residenzschloss Ludwigsburg ist uns das bereits gelungen. Unsere Solarthermieanlage und das Holzheizkraftwerk tragen ihren Teil dazu bei,“ so Rager weiter.

Die Schlossverwaltung zeigt sich ebenfalls erfreut über den Fortschritt. Vanessa Neu, stellvertretende Leiterin der Schlossverwaltung Ludwigsburg, erklärt: „Den Klimaschutz in unseren historischen Monumenten voranzubringen, ist eines der Ziele der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Wir freuen uns sehr, dass wir mit einem so komplexen Monument wie dem Residenzschloss Ludwigsburg hierzu einen großen Beitrag leisten können.“

Mögliches Modell für andere historische Gebäude

Die Anbindung des Residenzschlosses Ludwigsburg an das Fernwärmenetz zeigt, wie historische Gebäude mit moderner Umwelttechnologie ausgestattet werden können. So lässt sich der Denkmalschutz mit den Anforderungen des Klimaschutzes vereinbaren, ohne die historische Substanz des Bauwerks zu beeinträchtigen.

Dieses Projekt könnte als Vorlage für ähnliche Vorhaben in anderen historischen Gebäuden dienen, sowohl in Baden-Württemberg als auch bundesweit. Die Umstellung auf Fernwärme ermöglicht es dem Residenzschloss, in eine klimafreundliche Zukunft zu blicken, während es seine jahrhundertealte Geschichte bewahrt.

Kommentar

Während das Residenzschloss Ludwigsburg heute als ein Symbol der barocken Pracht und Geschichte strahlt, wird es in Zukunft auch als Beispiel für nachhaltige Energieversorgung stehen. Die Umstellung auf Fernwärme ist nicht nur ein technischer Erfolg, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz – und ein Vorbild für andere historische Gebäude, die diesem Beispiel folgen könnten.

red

Anlagebetrug im Raum Ludwigsburg: Wie aus großen Versprechungen bittere Verluste werden

LUDWIGSBURG – Die Verlockung großer Gewinne treibt nach wie vor viele Menschen in die Arme skrupelloser Betrüger. Diese nutzen Telefonanrufe, E-Mails, soziale Medien oder Anzeigen, um vermeintlich lukrative Kapitalanlagen anzubieten. Mit oft unrealistisch hohen Renditeversprechen locken sie ihre Opfer in die Falle – und am Ende klingelt nur eine Kasse: die der Betrüger.

Aktuelle Fälle, die der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg bekannt wurden, zeigen, wie perfide die Maschen der Täter sein können. Eine 77-jährige Frau aus Schönaich etwa investierte seit April eine sechsstellige Summe bei bislang unbekannten Betrügern. Diese hatten es geschafft, das Vertrauen der Seniorin zu gewinnen, indem sie ihr nicht nur eine Auszahlung von rund 20.000 Euro ermöglichten, sondern auch Fernzugriff auf ihr Online-Banking erlangten. Doch der Großteil ihres Geldes ist inzwischen verschwunden – vermutlich in den Taschen der Täter.

Ein ähnliches Schicksal ereilte einen 55-jährigen Mann aus Mundelsheim, der ebenfalls auf die Versprechungen von Betrügern hereinfiel. Er wollte sein Geld in Kryptowährungen investieren und tätigte insgesamt sieben Überweisungen. Die versprochenen Gewinne wurden jedoch nie ausgezahlt. Stattdessen wurden die Auszahlungen immer wieder unter Vorwänden verzögert, bis der Mann schließlich Verdacht schöpfte und die Polizei einschaltete. Auch er verlor eine sechsstellige Summe.

Diese Fälle sind ein ernüchterndes Beispiel dafür, wie schnell man Opfer von Anlagebetrug werden kann. Die Polizei rät dringend dazu, Geld nur bei seriösen Anbietern anzulegen und sich nicht von unrealistischen Gewinnversprechen blenden zu lassen. Wer mit solchen Angeboten konfrontiert wird, sollte sie gründlich prüfen und sich bei Unsicherheiten professionellen Rat einholen.

Weitere Informationen und Präventionstipps:

Die Polizei rät:

– Vertrauen Sie Geld ausschließlich seriösen Anbietern zur Anlage an.

– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zum Vertragsabschluss drängen, sondern prüfen Sie das Angebot genau und fragen Sie bei Unklarheiten gezielt nach.

– Lassen Sie sich insbesondere nicht von hohen Gewinnversprechen blenden. Diese sind häufig entweder falsch oder zumindest mit hohen Risiken bis hin zum Totalverlust verbunden.

Diese und weitere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/kredit-und-anlagebetrug/. Ein Präventionsvideo des Landeskriminalamts finden Sie auf den Social-Media-Kanälen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg auf X (https://twitter.com/PolizeiLB) und facebook (https://www.facebook.com/PolizeiLudwigsburg/).

red

Kreis Ludwigsburg: Bevölkerung wächst durch Zuwanderung – Deutsche verlassen die Region – Was steckt dahinter?

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg Der Landkreis Ludwigsburg hat im Jahr 2023 ein bemerkenswertes Bevölkerungswachstum verzeichnet. Mit einem positiven Wanderungssaldo von 2.958 Personen scheint die Region auf den ersten Blick ein Magnet für Zuwanderung zu sein. Doch ein genauerer Blick auf die Zahlen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg offenbart eine interessante Dynamik: Während die ausländische Bevölkerung zunimmt, kehren viele deutsche Staatsangehörige der Region den Rücken.

Internationale Zuwanderung treibt Wachstum

Im gesamten Baden-Württemberg zogen 2023 laut dem Statistischen Landesamt rund 83.600 Menschen zu – und zwar ausschließlich aus dem Ausland. Das rekordverdächtige Jahr 2022 mit einem Zuwachs von 178.200 Personen bleibt unübertroffen, dennoch übertrifft der aktuelle Zuwachs die Zahlen der Jahre 2016 bis 2021. Der Landkreis Ludwigsburg spiegelt diesen landesweiten Trend wider. Der Zuwachs von knapp 3.000 Personen verdankt sich maßgeblich der internationalen Migration. Gleichzeitig verzeichnete die deutsche Bevölkerung im Landkreis einen Rückgang von 1.651 Personen.

Ursache für Abwanderung

Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf einen größeren Trend, der in ganz Baden-Württemberg und besonders in städtischen Regionen zu beobachten ist. Der sogenannte Suburbanisierungstrend – die Abwanderung aus den Städten in die umliegenden, oft ländlicheren Gebiete – setzt sich fort. Besonders in den Großstädten des Landes, darunter Karlsruhe, Ulm und Freiburg im Breisgau, ist dieser Trend ausgeprägt. Auch Ludwigsburg, Teil der dynamischen Region Stuttgart, steht vor ähnlichen Herausforderungen.

Hohe Mieten und Wohnraummangel als Abwanderungsgründe

Doch was treibt die deutschen Staatsangehörigen aus Ludwigsburg weg? Experten verweisen auf die angespannte Wohnungssituation in den städtischen Zentren. Hohe Mieten und ein begrenztes Wohnraumangebot lassen viele Menschen nach Alternativen suchen – oft im Umland oder in weniger dicht besiedelten Regionen.

Herausforderungen durch internationale Migration

Auf der anderen Seite bleibt Ludwigsburg ein Anziehungspunkt für Menschen aus dem Ausland. Ein erheblicher Teil des Zuzugs resultiert aus der Aufnahme von Geflüchteten, die im Rahmen gesetzlicher Vorgaben in der Region untergebracht werden. Diese Zuwanderung trägt zur Bevölkerungsdynamik bei und stellt die Region vor neue Herausforderungen, insbesondere in den Bereichen Integration, Infrastruktur und Wohnraumplanung.

Auch das Thema Sicherheit wird für viele Menschen im Landkreis immer wichtiger. Für Teile der Bevölkerung ist der Zustrom von Geflüchteten ein Faktor, der in ihren Überlegungen zur Abwanderung eine Rolle spielt.

Fazit

Während der Landkreis Ludwigsburg also auf den ersten Blick von Zuwachs und Dynamik geprägt ist, verbirgt sich hinter den Zahlen eine komplexe Realität. Die Herausforderung besteht darin, diesen Wandel ausgewogen zu gestalten und sowohl den Bedürfnissen der bestehenden als auch der neuen Bevölkerung gerecht zu werden.

Umfrageergebnis: Ist das Renteneintrittsalter von 67 Jahren zu hoch ?

Berlin – Aktuell liegt das reguläre Renteneintrittsalter bei 67 Jahren – und laut einer neuen Umfrage halten das 63 Prozent der Bürger für zu hoch.

Nur etwas mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Menschen findet dieses Alter gerade richtig, so eine Forsa-Umfrage für das RTL/ntv-Trendbarometer. Dass die Altersgrenze zum Renteneintritt zu hoch sei, meinen insbesondere die Ostdeutschen (79 Prozent), Frauen (70 Prozent), Unter-60-Jährige sowie die Anhänger der AfD (82 Prozent) und des BSW (85 Prozent).

Für gerade richtig erachten am ehesten die Über-60-Jährigen und – damit weitestgehend übereinstimmend – die Rentner dieses Renteneintrittsalter.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte am 8. und 9. August 1.001 Personen befragt.

red

Internationale Notlage ausgerufen: WHO reagiert auf zunehmende Affenpocken-Fälle

Genf – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der zunehmenden Affenpocken-Infektionen in Afrika und anderen Ländern eine sogenannte “gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite” ausgerufen. Der WHO-Notfallausschuss fasste am Mittwoch einen entsprechenden Beschluss. In 2022 war wegen “Mpox”, wie Affenpocken auch genannt werden, schon einmal eine Notlage ausgerufen worden.

Affenpocken-Infektionen kommen bereits spätestens seit den 1970er Jahren auch bei Menschen vor, immer wieder auch außerhalb Afrikas, seit 2022 aber schießen die Zahlen kräftig in die Höhe. Auch das RKI hat in Deutschland in den letzten Jahren bereits mehrere Tausend Fälle registriert.

Charakteristisch für eine Infektion mit Affenpocken sind Hautveränderungen im Gesicht, an Handflächen und Fußsohlen. Bei den bisher beobachteten Ausbrüchen in Zentral- und Westafrika verstarben zwischen drei und sechs Prozent der bekanntgewordenen Erkrankten.

Das Virus wird vorrangig durch engen Kontakt mit Erkrankten übertragen, über Wunden, Körperflüssigkeiten, Atemtröpfchen sowie kontaminierte Gegenstände – oder über sexuellen Kontakt.

Bei den meisten Patienten verläuft die Erkrankung gutartig und die Krankheitserscheinungen bilden sich binnen weniger Wochen von selbst zurück. Risikogruppen für einen schweren Verlauf sind Schwangere, Neugeborene, Kinder, alte Menschen und Personen mit einer bereits vor der Infektion bestehenden Schwäche des Immunsystems.

red

Hitzewelle rollt über Ludwigsburg: Gesundheitsamt ruft Hitzeschutzplan aus

Im Landkreis Ludwigsburg glühen nicht nur die Asphaltstraßen – auch das Thermometer schießt derzeit in schwindelerregende Höhen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat Temperaturen von über 32 Grad Celsius bis mindestens Donnerstag, den 15. August 2024, vorhergesagt. Ein klassischer Hochsommer könnte man meinen, doch hinter der idyllischen Vorstellung von Sonnenbaden und Eiscreme lauert eine ernsthafte Gefahr: die Hitze.

Ein Warnruf aus dem Gesundheitsamt

Das Gesundheitsamt hat reagiert und die Hitzewarnstufe 1 für den Landkreis ausgerufen. Dies geschah, nachdem der sogenannte Runde Tisch Hitzeschutz grünes Licht gegeben hatte. Die Kriterien für eine Alarmierung sind eindeutig: Temperaturen von mindestens 32 Grad, und das über drei Tage in Folge. Jetzt heißt es: Vorsicht walten lassen.

Diese Warnung kommt nicht aus dem Nichts. Der Lenkungskreis des Hitzeaktionsplans, der genau für solche Szenarien geschaffen wurde, hat die Alarmierungsketten in Gang gesetzt. Kommunen, Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen, Apotheken und Krankenhäuser wurden benachrichtigt. Sie wissen, was jetzt zu tun ist: Die betroffenen Zielgruppen informieren und auf die Maßnahmenpläne und Merkblätter zum Hitzeschutz verweisen. Es ist die Zeit des kollektiven Aufpassens und gegenseitigen Achtsams.

Der Feind im Sonnenschein: Wie schützt man sich?

Doch was tun, wenn die Sonne unbarmherzig auf den Landkreis herabglüht? Körperliche Anstrengungen sind jetzt Gift für den Organismus, Pausen und schattige Plätzchen sind dagegen die Retter in der Not. Viel trinken – und zwar Wasser, nicht Kaffee oder Alkohol – ist die Devise, um den Körper von innen zu kühlen und einer Dehydration vorzubeugen.

Auch die Ernährung spielt eine Rolle: Leichte Kost ist jetzt Trumpf, schwere Mahlzeiten bringen den Körper nur unnötig ins Schwitzen. Der direkte Kontakt mit der Sonne sollte vermieden werden, stattdessen tut ein Plätzchen im Schatten gut. Und wenn man doch hinaus muss: Eine Kopfbedeckung und Sonnenschutzmittel sind Pflicht.

Kühler Kopf trotz Hitze – so geht’s

Zuhause gilt: Morgens die Fenster weit aufreißen und frische, kühle Luft hineinlassen, bevor die Hitze des Tages alles aufheizt. Danach heißt es: Rollläden runter, Fenster schließen, und die Hitze bleibt draußen. Kühle Duschen, nasse Tücher für Arme und Nacken oder auch das Hochlagern der Beine helfen, den Körper runterzufahren. Leichte, atmungsaktive Kleidung ist jetzt ebenso ratsam wie der Einsatz von Ventilatoren oder Klimaanlagen – aber bitte nicht zu kalt einstellen, um den Körper nicht zu schockieren.

Informationsquellen und Kontaktmöglichkeiten

Für alle, die mehr wissen wollen: Der vollständige Hitzeaktionsplan und weitere Informationen sind auf der Webseite des Landratsamts zu finden (https://www.landkreis-ludwigsburg.de/de/gesundheit-veterinaerwesen/gesundheit/hitzeschutz/). Bei Fragen steht das Team des Hitzeaktionsplans per E-Mail zur Verfügung: Hitzeaktionsplan@landkreis-ludwigsburg.de.

Der Landkreis Ludwigsburg warnt nicht ohne Grund. Es geht um den Schutz vor den gesundheitlichen Risiken, die mit dieser extremen Wetterlage einhergehen. Wer die Warnungen ernst nimmt und die richtigen Maßnahmen ergreift, kann die heißen Tage unbeschadet überstehen.

red

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