Postkartenausstellung im Stadtarchiv: Junger Archivar bringt Ludwigsburgs Geschichte ins digitale Zeitalter

Ludwigsburg – Nach einem Jahr intensiver Arbeit ist Fin Mundel ein Experte für alte Stadtansichten von Ludwigsburg geworden. Der junge Mann hat kürzlich sein Freiwilliges Kulturelles Jahr im Stadtarchiv Ludwigsburg abgeschlossen und dabei die beeindruckende Sammlung von über 1800 Postkarten bearbeitet, die hauptsächlich aus der Zeit des Kaiserreichs (1871 bis 1918) stammen.

Diese über mehrere Jahrzehnte von Armin Weckert akribisch gesammelten Ansichtskarten wurden dem Stadtarchiv Ludwigsburg als Schenkung überlassen und stellen einen wertvollen stadtgeschichtlichen Schatz dar. Mundel übernahm die Aufgabe, die Postkarten zu sortieren, fachgerecht zu verpacken und alle Exemplare in einer Datenbank zu erfassen. Dadurch können einzelne Motive in Zukunft schnell und einfach gefunden werden.

Seit Anfang des Jahres sind einige dieser historischen Postkarten regelmäßig auf den sozialen Medienkanälen der Stadt Ludwigsburg, wie Instagram und Facebook, zu sehen. Dr. Simon Karzel, der Leiter des Stadtarchivs, hebt die besondere Bedeutung dieses Medienwechsels hervor: „Postkarten sind in gewissem Sinne die Vorläufer von sozialen Medien. Daher erfüllen die online zu sehenden Karten unverhofft ein zweites Mal ihren Bestimmungszweck.“

Im kommenden Herbst wird eine Auswahl der alten Ludwigsburg-Ansichten im Foyer des Stadtarchivs ausgestellt. Zudem sollen die Postkarten im Wartebereich der städtischen Bürgerdienste präsentiert werden, um den Bürgern einen Einblick in die Vergangenheit ihrer Stadt zu geben.

red

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg im Juli

LANDKREIS LUDWIGSBURG – Kurz vor den Sommerferien zeigt sich auch der Arbeitsmarkt im Landkreis Ludwigsburg in Bewegung. Die jüngsten Zahlen der Agentur für Arbeit Ludwigsburg bestätigen einen erwarteten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Im Juli 2024 meldeten sich 12.210 Menschen arbeitslos – ein Plus von 334 Personen oder 2,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auch im Vergleich zum Juli des Vorjahres ist ein deutlicher Zuwachs von 9,7 Prozent zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote kletterte damit von 3,8 auf 3,9 Prozent, während sie im Vorjahresmonat noch bei 3,6 Prozent lag.

Zum Vergleich beträgt die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg 4,2 Prozent und in der Region Stuttgart, die die Agenturen Ludwigsburg, Göppingen, Waiblingen und Stuttgart umfasst, 4,5 Prozent.

„Die verhältnismäßig geringe Dynamik am Arbeitsmarkt und junge Menschen, die nach ihrer Ausbildung nicht gleich eine Anschlussbeschäftigung finden konnten, ließen die Arbeitslosenzahlen im Juli nochmals ansteigen. Dabei hält sich die Zunahme der Arbeitslosigkeit im jahreszeitlich üblichen Rahmen. Es ist davon auszugehen, dass das Gros dieser ausgebildeten jungen Fachkräfte nur vorübergehend arbeitslos sein und diese nach den Sommerferien zügig in eine Beschäftigung einmünden werden,“ erklärt Martin Scheel, Leiter der Ludwigsburger Arbeitsagentur, die aktuelle Entwicklung.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit betraf alle Personengruppen, besonders jedoch junge Menschen unter 25 Jahren. In dieser Gruppe waren 1.207 Personen im Juli arbeitslos gemeldet, was einem Anstieg um 140 Personen oder 13,1 Prozent im Vergleich zum Juni und um 212 Personen oder 21,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Die Arbeitslosenquote dieser Altersgruppe stieg auf 3,9 Prozent, verglichen mit 3,3 Prozent im Vorjahr.

Auch die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen stieg weiter an. Im Juli waren 3.731 Frauen und Männer länger als zwölf Monate arbeitslos, 73 Personen oder 2,0 Prozent mehr als im Juni und 559 Personen oder 17,6 Prozent mehr als im Juli des Vorjahres.

Positiv hervorzuheben ist, dass 1.216 Personen im Juli an Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung teilnahmen, die von der Agentur für Arbeit Ludwigsburg oder dem Jobcenter Landkreis Ludwigsburg angeboten werden. Dies bedeutet eine deutliche Steigerung um 435 Personen oder 55,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

red

Verwendete Quelle: Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Ludwigsburg

 

Silke Gericke kritisiert Mangel an Grünflächen: Ludwigsburg muss klimaresilienter werden

Ludwigsburg  – Der aktuelle „Hitze-Check“ der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat alarmierende Defizite in der Klimaanpassung vieler deutscher Städte aufgedeckt. In einer umfassenden Untersuchung von 190 Städten mit über 50.000 Einwohnern wurden erhebliche Probleme durch hohe Versiegelungsgrade und fehlende Grünflächen deutlich. Auch Ludwigsburg wurde mit einer “Roten Karte” für seine kritische Situation ausgezeichnet, da die Stadt besonders anfällig für die Auswirkungen extremer Hitzewellen ist. Der Mangel an kühlenden Grünflächen und der Verlust großer Bäume verschärfen die Situation. Dies betrifft jedoch nicht nur Ludwigsburg; viele andere Städte wie Heilbronn, Regensburg und Ingolstadt stehen vor ähnlichen Herausforderungen.

In einer ersten Reaktion auf die Debatte kommentiert die Ludwigsburger Landtagsabgeordnete Silke Gericke: “In einer Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher und zerstörerischer werden, ist es entscheidend, dass unsere Stadt eine konsequente Politik der Klimaresilienz verfolgt. Es ist nicht nur eine Frage des Umweltschutzes, sondern eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, der wirtschaftlichen Stabilität und der langfristigen Lebensqualität in unserer Stadt.

Eine starke Klimaresilienz-Politik schützt unsere Bürgerinnen und Bürger vor extremen Wetterereignissen, mindert die wirtschaftlichen Schäden durch Naturkatastrophen und sichert die Lebensqualität für zukünftige Generationen.

Gründächer, Stadtbäume, grüne Fassaden und insgesamt mehr freie Grünflächen sind da Stellschrauben. Bäume spenden Schatten und schützen vor Überhitzung, was besonders in heißen Sommern lebensrettend sein kann.

Eine klimaresiliente Stadt kann ohne grün-blaue Infrastruktur nicht existieren. Indem wir mehr in Parks, kleine urbane Wälder und Wasserflächen investieren und zum Beispiel mehr auf Sickersteine setzen, schaffen wir nicht nur Lebensräume für Flora und Fauna, sondern auch Erholungsräume für unsere Bürgerinnen und Bürger. Flächenentsiegelung wie sie am Arsenalplatz gerade vollzogen wird, sollte noch an weiteren Orten durchgeführt werden, dem Karlsplatz zum Beispiel. Das kann trotz der Bedürfnisse der Anwohnerinnen und Anwohner, ein sinnvolles Parkraummanagement zu bekommen, ein Ort mit guter Aufenthaltsqualität werden. Bürgerinnen und Bürger haben hierfür schon bei einem Workshop eingebracht.

Überspitzt formuliert: Es kann nicht sein, dass wir uns mit Grünflächen wie der Bärenwiese, dem Blü-Ba oder den Friedhofsbegrünungen zufrieden geben. Dort sterben übrigens gerade auch Bäume, die den Temperaturen im Sommer und langen Trockenheitsphasen nicht mehr gewachsen sind. Auch da müssen wir mit klimaresilienteren, mediterranen Sorten in der Bepflanzung arbeiten.

Wir brauchen Maßnahmen, die in einer wirkungsvollen Klimaanpassungsstrategie die Stadt widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels machen – und nicht gegen den Willen der Bürgerinnen und Bürger, sondern mit ihnen zusammen.

Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Kommunen dabei, sich für die Zukunft zu stärken. Mit dem Klimaschutzgesetz und dem Klima-Maßnahmen-Register hat es hierfür ein wichtiges Instrument geschaffen.

Es ist an der Zeit, dass wir mutige Entscheidungen treffen und mehr handeln. Die Kosten des Abwartens sind unermesslich höher als die Investitionen, die heute erforderlich sind. Mir ist klar, dass es richtig Geld kosten wird und weder Bund, Land noch Kommunen davon im Überfluss zur Verfügung haben – eher im Gegenteil. Doch die Herausforderung der Zukunft kostet, und wir müssen hier eine ehrliche Diskussion führen. Es geht darum, die Zukunft gut zu gestalten: sicher, nachhaltig und lebenswert für Jede und Jeden!”

Ludwigsburgs Dächer und Freiflächen als Energielieferanten: Stadtwerke und Kreissparkasse gründen Allianz

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Mit einem klaren Fokus auf die drängenden Fragen des Klimawandels haben die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) und die Kreissparkasse Ludwigsburg (KSKLB) ein wegweisendes Projekt gestartet. Unter dem Namen “Energiewende Region Ludwigsburg GmbH & Co. KG” soll das Unternehmen die Nutzung erneuerbarer Energien in der Region radikal erweitern. Diese Kooperation strebt an, das ungenutzte Potenzial der Sonnenenergie durch den Ausbau von Photovoltaikanlagen und Windkraft voll auszuschöpfen und somit einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Mit dem Projekt “VOLL KOLLEKT – Die Sonne als Zukunftsenergie nutzen” betritt das Unternehmen Neuland. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag enthüllten die Geschäftsführer des neuen Tochterunternehmens, Dr. Denis Wohlfeld (SWLB) und Alexander Binder (KSKLB) ihre ambitionierten Pläne: Die Entwicklung und der Betrieb von Photovoltaikanlagen stehen im Mittelpunkt, um die Region mit sauberem Strom zu versorgen. Dieses Vorhaben markiert den Beginn einer neuen Phase, in der erneuerbare Energien nicht nur gefördert, sondern aktiv vorangetrieben werden sollen.

Zukunft gestalten: Nachhaltigkeit als Unternehmensphilosophie

“Nachhaltiges Handeln hat Auswirkungen auf alle Geschäftsfelder,” betonte Christian Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim, bei der Vorstellung des Projekts. “Für uns bedeutet dies, dass wir nicht nur zuverlässige Energieversorgung sicherstellen, sondern auch die Energiewende aktiv gestalten müssen.” Die Stadtwerke haben sich in den letzten Jahren bereits einen Namen gemacht, indem sie innovative Projekte wie die Solarthermieanlage am Römerhügel realisierten. Mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen sollen nun zusätzliche Flächen für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden, um die Solarenergie in der Region zu maximieren.

Schneider weiter: “Wir sehen eine große Chance darin, die Bürger und Unternehmen der Region zu Prosumenten zu machen – sie sollen nicht nur Verbraucher, sondern auch Erzeuger von Energie sein.” Diese Vision sieht vor, dass nicht nur große Freiflächen, sondern auch Dachflächen auf kommunalen und privaten Gebäuden für die Stromerzeugung genutzt werden. So soll ein Netzwerk entstehen, das die Energieversorgung dezentralisiert und lokal verankert.

Finanzierung und Expertise: Die Rolle der Kreissparkasse

Dr. Heinz-Werner Schulte, Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ludwigsburg, unterstrich die Bedeutung dieser Partnerschaft: “Es ist Zeit, neue Handlungsfelder zu erschließen und nutzbar zu machen. Die Energiewende kann, ja, muss auch regional gestaltet werden.” Die Kreissparkasse sieht ihre Rolle nicht nur als Finanzierungspartner, sondern als aktiven Mitgestalter einer nachhaltigen Zukunft. “Für den heimischen Mittelstand sind wir der Finanzierungspartner Nummer eins,” so Schulte, der die Bedeutung der Sparkasse für die lokale Wirtschaft betonte. “Wir bieten nicht nur Kapital, sondern auch Beratung und Expertise in der Umsetzung von Energieprojekten.”

Photovoltaik als Wegbereiter: Nationale und lokale Entwicklungen

Deutschlandweit verzeichnet die Nutzung von Photovoltaik einen beeindruckenden Aufschwung. Mit rund 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen und einer Gesamtleistung von 81.500 Megawatt bis April 2024 hat die Solarenergie ihren festen Platz im Energiemix des Landes gefunden. Damit nahm die Zahl der Anlagen gegenüber dem Vorjahresmonat um 29,8 Prozent zu, die installierte Leistung stieg im selben Zeitraum um 20,5 Prozent. Im April 2023 hatte es knapp 2,7 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 67.600 Megawatt gegeben, wie das Statische Bundesamt am vergangenen Montag bekannt gab.

Diese Entwicklung spiegelt sich auch in Ludwigsburg wider, wo die neuen Projekte darauf abzielen, das volle Potenzial der Sonnenenergie auszuschöpfen. Im vergangenen Jahr stieg der Anteil von Solarstrom am nationalen Strommix auf 11,9 Prozent, ein deutlicher Anstieg, der die Bedeutung dieser Technologie unterstreicht.

Gemeinsame Verantwortung: Regionaler Einsatz für die Energiewende

Dr. Matthias Knecht, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, hob die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor: “Die Energiewende stellt uns vor massive Herausforderungen: Kommunen, Stadtgesellschaft und Unternehmen müssen gemeinsam handeln, um die Klimaneutralität zu erreichen.” Knecht betonte, dass die Stadt Ludwigsburg und ihre Partner bereits durch zahlreiche Projekte, wie den Ausbau der Fernwärme und die Digitalisierung der Infrastruktur, eine Vorreiterrolle in der Region einnehmen. “Mit diesem Gemeinschaftsunternehmen gehen wir den nächsten Schritt und setzen ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Zukunft.”

Landrat Allgaier: “Leuchtturm-Projekt mit Strahlkraft”

Landrat Dietmar Allgaier, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Kreissparkasse Ludwigsburg, bezeichnete das Projekt als “Leuchtturm-Projekt mit Strahlkraft,” das weit über die Grenzen der Region hinaus wirken könne. “Wir müssen keine Zeit verlieren, sondern entschlossen handeln, um die dringend benötigten Veränderungen herbeizuführen,”appellierte Allgaier an die Verantwortung aller Akteure.

Signal des Aufbruchs

Die “Energiewende Region Ludwigsburg GmbH & Co. KG” ist mehr als nur ein technisches oder finanzielles Unterfangen; sie soll auch als ein Zeichen des Aufbruchs und der Hoffnung signalisieren. Sie repräsentiert eine neue Form der Zusammenarbeit, die zeigt, wie lokal verankerte Unternehmen gemeinsam große Herausforderungen angehen können. Die geplanten Photovoltaik-Projekte sind dabei nur der Anfang. Es geht darum, eine nachhaltige Infrastruktur zu schaffen, die sowohl ökologischen als auch ökonomischen Anforderungen gerecht wird.

Fazit: Ein zukunftsweisender Schritt für Ludwigsburg

Das Gemeinschaftsunternehmen “Energiewende Region Ludwigsburg” zeigt, wie regionale Akteure durch Kooperation und innovative Ansätze die Energiewende aktiv gestalten können. Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich die Projekte umgesetzt werden und ob sie tatsächlich als Modell für andere Regionen dienen können. Fest steht jedoch, dass dieses Vorhaben ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft für Ludwigsburg und darüber hinaus ist.

Organisatorische Struktur und Leitung

Für die Leitung des neuen Unternehmens wurden erfahrene Führungskräfte bestellt: Dr. Denis Wohlfeld, Technischer Geschäftsführer von Seiten der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim, und Alexander Binder, verantwortlich für die kaufmännische Betriebsführung und den Vertrieb von Seiten der Kreissparkasse Ludwigsburg.

Unterstützt wird das Unternehmen von einem Team, das sich aus Mitarbeitern der Stadtwerke und der Kreissparkasse zusammensetzt. Das schlanke Konstrukt soll effizient agieren, wird jedoch je nach Bedarf und Resonanz auf das Angebot flexibel erweitert. Das Ziel ist es, schnell und unbürokratisch auf neue Entwicklungen zu reagieren und das Potenzial der Solarenergie in der Region vollständig auszuschöpfen.

Der Nachrichtenüberblick: Was in Ludwigsburg und der Region los war

Polizei sucht Zeugen: Fahrradunfall in Kornwestheim – Unfallgegner flüchtet

Das Polizeirevier Kornwestheim sucht Zeugen für einen Unfall zwischen zwei Fahrradfahrern, der sich am Freitag, 26.07.2024 kurz vor 17:00 Uhr im Bereich der Kreisstraße 1692 / Ludwigsburger Steige ereignet hat. Ein 73-Jähriger fuhr dort mit seinem Fahrrad auf einem Feldweg aus Richtung Neckar kommend in Fahrtrichtung Ludwigsburg. Zeitgleich war ein noch unbekannter zweiter Fahrradfahrer auf einem Feldweg von Pattonville in Richtung Aldingen unterwegs. Im Kreuzungsbereich der beiden Feldwege übersah der Unbekannte mutmaßlich den von rechts kommenden 73-Jährigen, so dass es zum Zusammenstoß kam und beide Fahrradfahrer stürzten. Der Senior zog sich dabei leichte Verletzungen an Armen und Beinen zu, sein Fahrrad wurde beschädigt. Die Unfallbeteiligten sprachen zunächst miteinander. Als der 73-Jährige jedoch die Personalien des Unfallgegners erfragte, stieg dieser auf sein Fahrrad und fuhr in Richtung Aldingen davon. Nach bisherigem Kenntnisstand waren zur Unfallzeit auch Personen auf den genannten Feldwegen unterwegs, die den Unfall möglicherweise beobachten konnten. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 07154 1313-0 oder per Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de mit der Polizei Kornwestheim in Verbindung zu setzen.

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Rauchentwicklung in Kornwestheimer Mehrfamilienhaus: Feuerwehr verhindert Schlimmeres

Die Feuerwehr rückte am Dienstag (30.07.2024) in die Stuttgarter Straße in Kornwestheim aus, nachdem dort gegen 9.15 Uhr eine Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus gemeldet worden war. Mutmaßlich hatte aufgrund eines technischen Defekts eine Dunstabzugshaube in einer Küche in einer der Wohnungen Feuer gefangen. Als die Bewohner dies bemerkten, schlossen sie die Küchentür und retteten sich ins Freie. Das Brandgeschehen konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden, verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 50.000 Euro belaufen.

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Verkehrsunfall in Kornwestheim: Unbekannter Radfahrer flüchtet

Das Polizeirevier Kornwestheim sucht Zeugen für einen Unfall zwischen zwei Fahrradfahrern, der sich am Freitag, 26.07.2024 kurz vor 17:00 Uhr im Bereich der Kreisstraße 1692 / Ludwigsburger Steige ereignet hat. Ein 73-Jähriger fuhr dort mit seinem Fahrrad auf einem Feldweg aus Richtung Neckar kommend in Fahrtrichtung Ludwigsburg. Zeitgleich war ein noch unbekannter zweiter Fahrradfahrer auf einem Feldweg von Pattonville in Richtung Aldingen unterwegs. Im Kreuzungsbereich der beiden Feldwege übersah der Unbekannte mutmaßlich den von rechts kommenden 73-Jährigen, so dass es zum Zusammenstoß kam und beide Fahrradfahrer stürzten. Der Senior zog sich dabei leichte Verletzungen an Armen und Beinen zu, sein Fahrrad wurde beschädigt. Die Unfallbeteiligten sprachen zunächst miteinander. Als der 73-Jährige jedoch die Personalien des Unfallgegners erfragte, stieg dieser auf sein Fahrrad und fuhr in Richtung Aldingen davon. Nach bisherigem Kenntnisstand waren zur Unfallzeit auch Personen auf den genannten Feldwegen unterwegs, die den Unfall möglicherweise beobachten konnten. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 07154 1313-0 oder per Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de mit der Polizei Kornwestheim in Verbindung zu setzen.

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Zwei Verletzte in Kornwestheim 

Zwei 15-jährige Fahrradfahrer zogen sich am Sonntag (28.07.2024) gegen 19:00 Uhr bei einem Verkehrsunfall in Kornwestheim leichte Verletzungen zu. Die beiden Jugendlichen fuhren mit ihren Fahrrädern auf dem Radweg neben der Stammheimer Straße (L1143) aus Richtung Stuttgart-Stammheim kommend in Fahrtrichtung Kornwestheim. Ihnen entgegen fuhr eine noch unbekannte Person mit einem weißen Pkw in Richtung Stuttgart-Stammheim. Aus noch ungeklärten Gründen kam die Person mit dem Pkw plötzlich auf den rechts neben der Fahrbahn verlaufenden Radweg und fuhr dort direkt auf die beiden Jugendlichen zu. Die beiden Radfahrer wichen nach links aus, um nicht mit dem Pkw zu kollidieren. Dabei stießen sie jedoch gegen ein Geländer und stürzten von ihren Fahrrädern. Die unbekannte Person lenkte den Pkw zurück auf die Stammheimer Straße und setzte die Fahrt fort, ohne sich um die Unfallfolgen zu kümmern. Die beiden 15-Jährigen zogen sich leichte Verletzungen zu, beide Fahrräder wurden beschädigt. Zu dem flüchtigen Fahrzeug ist lediglich bekannt, dass es sich um einen weißen Pkw mit Ludwigsbuger Kennzeichen gehandelt hat. Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang und insbesondere zu dem flüchtigen Pkw machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim in Verbindung zu setzen (Tel. 07154 1313-0 oder kornwestheim.prev@polizei.bwl.de).

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Schwerer Unfall bei Remseck: Vier Verletzte nach Kollision auf L1140

Vier Verletzte und ein Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 27.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Sonntag (28.07.2024) gegen 19.45 Uhr auf der Landesstraße 1140 (Soldatensträßle) bei Remseck am Neckar ereignete. Eine 18 Jahre alte VW-Lenkerin war in Richtung Ludwigsburg unterwegs und wollte nach links in einen Feldweg abbiegen. Hierbei übersah sie mutmaßlich eine entgegenkommende 71 Jahre alte Opel-Fahrerin und kollidierte mit dieser. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde der Opel nach rechts von der Fahrbahn abgewiesen, prallte gegen ein Verkehrszeichen, schanzte über eine Böschung und kam schließlich auf einem Feldweg zum Stehen. Die beiden Fahrerinnen wurden leicht verletzt, ebenso wie ein 74 Jahre alter Mitfahrer sowie eine 14-jährige Mitfahrerin in dem Opel. Alle Beteiligten wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Neben Polizei und Rettungsdienst war auch die Feuerwehr im Einsatz.

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Sachbeschädigung in Möglingen: Unbekannter zerstört Windschutzscheibe eines Mercedes

Ein in der Möglinger Christofstraße stehender Mercedes wurde am Sonntagabend (28.07.2024) zwischen 18:00 Uhr und 22:00 Uhr von einer unbekannten Person beschädigt. Diese schlug mutmaßlich mit einem Gegenstand gegen die Windschutzscheibe der C-Klasse, so dass die Scheibe zersprang. Der Pkw war nicht zugelassen und stand auf einem privaten Grundstück. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt. Das Polizeirevier Kornwestheim ermittelt wegen Sachbeschädigung und nimmt sachdienliche Hinweise unter Tel. 07154 1313-0 oder per Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Vandalismus in Enzweihingen: Unbekannter tritt Außenspiegel ab und zerkratzt Auto

Eine noch unbekannte Person beschädigte zwischen Samstag, 27.07.2024, 20:00 Uhr und Sonntag, 28.07.2024, 12:30 Uhr in der Vaihinger Straße in Enzweihingen mutwillig einen am Straßenrand geparkten Pkw Mazda, indem der Außenspiegel an der Fahrertür abgetreten und zudem der Lack der Fahrertür zerkratzt wurde. Der daraus resultierende Sachschaden beläuft sich auf rund 5.000 Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter Tel. 07042 941-0 oder per Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Mehr Beton als Bäume: Viele Städte bestehen DUH-Hitze-Check nicht – Ludwigsburg auch betroffen

Ludwigsburg – Der aktuelle „Hitze-Check“ der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat deutliche Schwachstellen in der Klimaanpassung deutscher Städte offengelegt. Die Untersuchung, die 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern unter die Lupe nahm, zeigt alarmierende Trends: Viele Städte, darunter auch Ludwigsburg, sind stark versiegelt und bieten zu wenig kühlende Grünflächen. Diese Situation wird durch den anhaltenden Flächenverbrauch weiter verschärft. Täglich werden in Deutschland über 50 Hektar Fläche für Siedlungen und Verkehr versiegelt, was jährlich einer Fläche von der Größe Hannovers entspricht.

Ludwigsburg erhielt im Rahmen dieser Untersuchung eine “Rote Karte” und zählt somit zu den Städten mit besonders kritischer Versiegelung und mangelndem Grünvolumen. Diese Kombination macht die Stadt besonders anfällig für die Auswirkungen extremer Hitzewellen, die durch die Klimakrise häufiger und intensiver werden. Der Verlust großer, kühlender Bäume und der Mangel an Grünflächen erhöhen das Risiko von Hitzestress und beeinträchtigen die Lebensqualität der Bewohner erheblich.

Doch Ludwigsburg steht mit diesem Problem nicht allein da. Die Analyse zeigt, dass viele Städte in Deutschland unter ähnlichen Bedingungen leiden. Besonders betroffen sind neben Ludwigsburg auch Städte wie Ludwigshafen, Heilbronn, Regensburg, Worms, Mainz und Ingolstadt, die ebenfalls hohe Versiegelungsgrade aufweisen und wenig Grünflächen besitzen. Die Erkenntnisse der DUH werfen ein Schlaglicht auf ein landesweites Problem, das dringend angegangen werden muss.

Die DUH fordert daher ein klares Ziel: Die Versiegelung soll bis 2035 gestoppt werden, um Städte wieder lebenswerter zu machen. Die Untersuchung verdeutlicht auch die Vielfalt der städtischen Reaktionen auf die Klimakrise. Während einige Städte wie Detmold, Ratingen und Potsdam durch ihre Bemühungen, Grünflächen zu erhalten und auszubauen, positiv hervorgehoben werden, stehen andere Städte vor größeren Herausforderungen, ihre Stadtentwicklung nachhaltiger zu gestalten.

Ein landesweites Problem: Beton und Asphalt statt Grün
Neben Ludwigsburg, das in der Analyse der DUH eine “Rote Karte” erhielt, gibt es zahlreiche andere Städte, die aufgrund hoher Flächenversiegelung und mangelnder Grünflächen unter den Folgen von Hitzeinseln leiden. Städte wie Heilbronn, Regensburg und Ingolstadt schneiden ähnlich bzw. schlechter ab. In diesen urbanen Räumen führt der Mangel an kühlendem Grün und das Übermaß an betonierten Flächen zu einer erhöhten Belastung der Bewohner während Hitzewellen.

Vergleichsweise positive Beispiele und gemischte Befunde
Es gibt jedoch auch Städte, die sich durch eine bessere Anpassung an die klimatischen Herausforderungen auszeichnen. Städte wie Detmold, Ratingen und Potsdam erhielten „Grüne Karten“ für ihre Bemühungen um weniger Versiegelung und mehr Grünvolumen. Andererseits gibt es Städte wie Sindelfingen oder Kaiserslautern, die trotz hoher Versiegelung durch ihre Grünflächen eine „Gelbe Karte“ erhielten. Dies zeigt, dass das Problem nicht überall gleichermaßen gravierend ist.

DUH fordert umfassende Maßnahmen
Die DUH fordert bundesweit einheitliche Maßnahmen zur Begrünung und Entsiegelung. Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, erklärt: „Wir fordern von der Bundesregierung ein rechtlich verbindliches Ziel, die Flächenversiegelung in Deutschland bis spätestens 2035 zu stoppen. In Zeiten der Klimakrise brauchen unsere Städte unversiegelte Böden zur Versickerung von Wasser und Grünflächen zur Kühlung.“ In diesem Zusammenhang fordert die DUH zusammen mit dem GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg einen Stopp des Flächenfraßes bis 2035 sowie verbindliche Grünanteile in Städten, um sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Bewohner zu schützen.

Klimaanpassung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Frank Winkler vom GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg betont: „Gesundheit ist untrennbar mit den klimatischen Umweltbedingungen verbunden. Menschen brauchen Erholungsorte in ihrem engsten Lebensumfeld. Dazu braucht es in unseren Städten mehr Platz für Grünflächen, die für ein gutes Klima und saubere Luft sorgen.“ Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit, mehr städtische Grünflächen zu schaffen, um die Lebensqualität zu sichern.

Ludwigsburgs Pläne für eine grünere Zukunft
Die Stadtverwaltung von Ludwigsburg hat bereits konkrete Maßnahmen ergriffen, um die Lebensqualität und das Stadtklima zu verbessern. Seit Ende April ist der Arsenalplatz im Herzen der Stadt für den Umbau in eine grüne Oase gesperrt. Der Platz, der bisher als Parkplatz genutzt wurde, soll bis Herbst 2025 vollständig umgestaltet werden. Geplant ist die Schaffung eines 8.000 Quadratmeter großen Areals, das unter anderem einen Hain mit 60 Bäumen, Sitzgelegenheiten und eine Multifunktionsfläche umfasst. Diese soll nicht nur als Veranstaltungsort dienen, sondern auch als Wasserspielbereich, der insbesondere an heißen Tagen für Abkühlung sorgt. „Der Arsenalplatz wird ein Platz für alle,“ betont Baubürgermeisterin Andrea Schwarz. Die Maßnahme ist Teil des Sanierungsgebiets ZIEL (Zentrale Innenstadt-Entwicklung Ludwigsburg) und wird durch finanzielle Unterstützung von Bund, Land und dem Verband Region Stuttgart in Höhe von insgesamt 5,14 Millionen Euro ermöglicht. Die Fertigstellung des Arsenalplatzes ist für den Herbst 2025 vorgesehen.

Der Weg nach vorn: Ein gemeinsames Ziel
Während Ludwigsburg und andere stark betroffene Städte dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Situation benötigen, zeigt der Hitze-Check, dass es auch positive Beispiele gibt, von denen gelernt werden kann. Die Anpassung an den Klimawandel erfordert nicht nur von jeder Stadt spezifische Lösungen, sondern auch einen nationalen Rahmen, der eine nachhaltige und gesunde Stadtentwicklung unterstützt.

red

Ludwigsburg feiert Fanta 4: Eintrag ins Gästebuch und Mega-Show bei KSK Music Open vor 10.000 Fans

Ludwigsburg – Die legendäre Stuttgarter Hip-Hop-Gruppe „Die Fantastischen Vier“ hat am Samstag (27. Juli 2024) eine besondere Ehre erfahren: Vor ihrem Auftritt bei den KSK Music Open trugen sich die Mitglieder Michi Beck, And.Ypsilon, Thomas D und Smudo gemeinsam mit ihrem Manager Andreas „Bär“ Läsker in das Gästebuch des Landkreises Ludwigsburg ein. Die feierliche Eintragung fand im Beisein von Landrat Dietmar Allgaier statt.

Die Fantastischen Vier, die ihre musikalischen Wurzeln in der Region haben, begeisterten später am Abend rund 10.000 Fans im Innenhof des Ludwigsburger Schlosses. Mit Hits aus ihrer jahrzehntelangen Karriere und ihrer energiegeladenen Performance sorgten sie für ein unvergessliches Erlebnis. Die Band, die 1987 ursprünglich als „The Terminal Team“ gegründet wurde, ist eine der erfolgreichsten deutschen Musikgruppen. Seit ihrer Umbenennung in „Die Fantastischen Vier“ haben sie Millionen von Tonträgern verkauft, zahlreiche Awards gewonnen und mehrfach Platin-Status erreicht.

red

Fuchshofschule in Ludwigsburg gewinnt den renommierten Hugo-Häring-Landespreis

Ludwigsburg – Nach dem Erfolg beim „kleinen Hugo“ kann die Fuchshofschule nun einen weiteren bedeutenden Architekturpreis in ihrer Sammlung begrüßen: den Hugo-Häring-Landespreis des Bunds Deutscher Architekten (BDA) Baden-Württemberg. Dieser prestigeträchtige Preis, der alle drei Jahre für vorbildliche Bauwerke im Land vergeben wird, würdigt herausragende architektonische Leistungen.

„Wir sind sehr stolz über den Preis. Denn der Wettbewerb ist der bedeutendste seiner Art im Südwesten“, so Baubürgermeisterin Andrea Schwarz. 581 Bauwerke hatten sich am Wettbewerb beteiligt. In der ersten Stufe des Verfahrens erhielten 114 die Hugo-Häring-Auszeichnung, den „kleinen Hugo“. In der zweiten Stufe wurden jetzt acht Landespreise vergeben. Die Verleihung wird im November in Karlsruhe stattfinden.

Fotografie: © Zooey Braun

Die Stadt Ludwigsburg und das Architekturbüro VON M GmbH aus Stuttgart haben das Schulgebäude in enger Abstimmung mit dem staatlichen Schulamt, Lehrkräften und einer externen Expertenrunde geplant. Anfang 2023 hat die Fuchshofschule eröffnet.

In der Würdigung der Jury heißt es: „Gelassen und selbstbewusst steht der langgestreckte Riegel auf der grünen Wiese, im Zentrum eines zukünftigen Stadtteils. Seine gestalterische Vorbildfunktion erfüllt er mit Bravour. Präzise, geordnet, mit viel Herz und großer Treppe wurde die Grundschule als Clusterschule konzipiert und ablesbar als modularer Holzhybridbau erstellt.“

Andrea Schwarz erläutert: „Wir haben bei der Planung besonderen Wert darauf gelegt, dass Lernkonzept und Architektur zusammen passen.“ Das neue Schulgebäude ist in den beiden Obergeschossen in vier Cluster aufgeteilt, die sich jeweils um einen Lichthof gruppieren. In jedem Cluster befinden sich fünf beziehungsweise sechs Klassenzimmer, ein oder zwei Nebenräume und ein Freibereich im Flur. Dies bietet die Möglichkeit, in Kleingruppen zu arbeiten und auf das unterschiedliche Lerntempo der Grundschulkinder einzugehen.

Die Fuchshofschule wurde mit einem hohen Vorfertigungsgrad geplant, um Kosten zu sparen. Gleichzeitig lag der Fokus auf Umweltfreundlichkeit und der Verwendung nachhaltiger Materialien. Die Baustoffe wurden nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip so verarbeitet und eingesetzt, dass sie für kommende Generationen wiederverwendbar sind. „Trotz stark gestiegener Baupreise konnte das Projekt deutlich unter dem Kostenrahmen abgeschlossen werden“, so Andrea Schwarz. „Statt den veranschlagten 29,5 Millionen Euro wurde das Projekt mit rund 26 Millionen Euro abgerechnet. Das zeigt, dass preiswürdige Architektur und Nachhaltigkeit auch kostengünstig umsetzbar sind.“

Aufgrund der Verleihung des Hugo-Häring-Landespreises hat die Fuchshofschule Chancen auf den bundesweiten BDA-Architekturpreis Nike. Er wird im nächsten Jahr verliehen.

In diesem Jahr hat die Fuchshofschule auch den Holzbaupreis Baden-Württemberg erhalten. Der Preis wird unter dem Dach der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg und der Schirmherrschaft des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg ausgelobt. Mit dem Holzbaupreis werden herausragende Bauten, Gebäudekonzepte und zukunftsweisende Innovationen ausgezeichnet, die sich intensiv mit Holz als dem nachhaltigen Baustoff unserer Zeit auseinandersetzen.

red

Mann von Maskiertem in Asperg verprügelt – Zeugen gesucht

ASPERG – In der Möglinger Straße kam es am späten Freitagabend (26.07.2024) zu einem rätselhaften Angriff auf einen 58-jährigen Mann. Wie das Polizeipräsidium Ludwigsburg mitteilte, stieg der Geschädigte gegen 23.50 Uhr in sein geparktes Fahrzeug, als er plötzlich von einem maskierten Unbekannten laut angesprochen wurde. Der Mann schlug unvermittelt auf den 58-Jährigen ein, bevor er zu Fuß die Flucht ergriff.

Zur selben Zeit entfernte sich ein schwarzer Mercedes, der in der Nähe geparkt war. Ob ein Zusammenhang zwischen dem Fahrzeug und dem Angreifer besteht, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Der 58-Jährige erlitt bei dem Angriff leichte Verletzungen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. Insbesondere wird ein Mann gesucht, der zur Tatzeit in der Möglinger Straße mit einem Hund spazieren ging und möglicherweise den Vorfall beobachtet hat.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

67-jähriger Radfahrer erliegt im Krankenhaus seinen Verletzungen nach Unfall mit Sattelzug

Ludwigsburg  – Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg am Montag mitteilten, ist der 67-jährige Radfahrer, der am Donnerstag, den 25. Juli 2024, in einen schweren Verkehrsunfall in der Aldinger Straße verwickelt war (wir berichteten), am Freitag in einem Krankenhaus seinen lebensbedrohlichen Verletzungen erlegen.

Was war zuvor passiert?

Der Unfall ereignete sich am vergangenen Donnerstag gegen 12:15 Uhr im Kreisverkehr der Aldinger Straße, Danziger Straße und Königinallee. Ein 59-jähriger Fahrer eines Sattelzugs befuhr die Aldinger Straße aus Richtung Robert-Franck-Straße und wollte in Richtung Remseck am Neckar weiterfahren. Beim Einfahren in den Kreisverkehr übersah er laut der Polizei vermutlich den Radfahrer, der auf dem Radfahrstreifen unterwegs war.

Trotz einer eingeleiteten Notbremsung konnte der Sattelzug nicht rechtzeitig stoppen und kollidierte mit dem Radfahrer. Der 67-Jährige, der keinen Helm trug, stürzte zu Boden und geriet unter den Sattelzug. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er am Freitag verstarb.

Ein weiterer Vorfall überschattet die Rettungsmaßnahmen: Ein 30-jähriger Verkehrsteilnehmer filmte die Rettungsaktion mit seinem Handy und muss nun mit einer Anzeige wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs rechnen.

Die genauen Umstände des Unfalls werden weiterhin untersucht. Es wird geprüft, ob der Radfahrer den Radfahrstreifen entgegen der Fahrtrichtung des Kreisverkehrs hätte nutzen dürfen. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 150 Euro. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat zur Klärung des Unfallhergangs einen Gutachter bestellt.

Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg sucht weiterhin Zeugen des Unfalls. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0711/6869-0 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de entgegengenommen.

red

Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsidium Ludwigsburg

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