Israelische Bodenoffensive: Ex-Geheimdienstchef sieht keine Alternative

Der ehemalige Leiter des israelischen Geheimdienstes, Ami Ajalon, betont die mangelnden Alternativen zur geplanten israelischen Bodenoffensive. In der Vergangenheit habe es die Wahl zwischen Kampf und Abwarten gegeben, aber diese Optionen seien nicht mehr vorhanden. Ajalon erläuterte gegenüber dem “Tagesspiegel”, dass die Vorstellung, in Frieden weiterleben zu können, während auf der anderen Seite der Grenze eine gewalttätige Ideologie herrsche, überholt sei.

Er wies jedoch darauf hin, dass die Bodenoffensive eine riskante Angelegenheit sei und das es sich um eine Falle handeln könnte, da die Hamas-Führung Zivilisten als Schutzschilde missbrauchen werde, um möglichst viele Palästinenser zu gefährden. Ajalon erklärte, dass der gegenwärtige Kampf gegen den militärischen Arm der Hamas gerichtet sei.

“Die Hamas als Ganzes zu zerstören, wäre fatal, da eine Ideologie nicht militärisch besiegt werden kann.” Er glaubt an eine Verhandlungslösung für die Zukunft und geht davon aus, dass internationale Friedenstruppen in Gaza stationiert werden müssen, nachdem die israelische Armee ihre Ziele erreicht hat.

red

Israel setzt 24-Stunden-Ultimatum: 1,1 Millionen Palästinenser sollen den Gazastreifen verlassen

Tel Aviv – Die Lage für mehr als 1,1 Millionen Palästinenser im Gazastreifen spitzt sich dramatisch zu. Das israelische Militär hat ein Ultimatum gesetzt, das besagt, dass die Bevölkerung die Stadt Gaza innerhalb der nächsten 24 Stunden verlassen und in den südlichen Teil des Gazastreifens umsiedeln soll. Diese Ankündigung hat bei den Vereinten Nationen große Besorgnis ausgelöst. Uno-Sprecher Stephane Dujarric äußerte die tiefe Besorgnis der Uno angesichts dieser geplanten Massenzwangsumsiedlung und der befürchteten schweren humanitären Auswirkungen.

Die Vereinten Nationen appellieren dringend an Israel, das gestellte Ultimatum zurückzunehmen, um zu verhindern, dass sich eine bereits äußerst tragische Situation zu einer katastrophalen Krise entwickelt. Die israelische Reaktion auf die jüngsten Angriffe, die als die verheerendsten in der Geschichte des Landes betrachtet werden, zeigt sich in intensiven Luftangriffen auf den Gazastreifen und der Bereitschaft zu einer möglichen Bodeninvasion.

red

Evakuierungsflüge aus Israel nach Deutschland nicht voll ausgelastet: Warum bleiben Plätze leer?

Die Bundesregierung soll Schwierigkeiten, die Evakuierungsflüge von Israel nach Deutschland vollständig zu besetzen. Laut einer E-Mail des Auswärtigen Amts, die am Donnerstag an registrierte Deutsche in Israel auf der Krisenvorsorgeliste Elefand versendet wurde, sind noch freie Plätze auf den Flügen verfügbar. In der Nachricht des Auswärtigen Amts heißt es, dass die deutsche Botschaft in Tel Aviv kurzfristig “freie Restplätze auf Flügen nach Deutschland” für den nächsten Tag, also Freitag, anbieten könne.

Interessierte sollten sich innerhalb der nächsten anderthalb Stunden telefonisch beim Auswärtigen Amt melden. Informelle Informationen aus dem Auswärtigen Amt bestätigen, dass die Evakuierungsflüge am Freitag voraussichtlich nicht voll besetzt sein werden. Am Donnerstag waren einige Personen, die Flüge für denselben Tag gebucht und bezahlt hatten, nicht erschienen.

Es wird spekuliert, ob der Preis der Flüge ein Grund dafür ist, dass die Plätze nicht ausgeschöpft werden. Die deutschen Staatsbürger sollten pro Person 300 Euro für die Flüge zahlen. Berichten zufolge stellt die Lufthansa dem Auswärtigen Amt etwa 550 Euro pro Person in Rechnung, wobei die Bundesregierung 250 Euro davon übernimmt.

Erfahrene Krisenmanager erklären, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass Evakuierungsflüge nicht voll besetzt sind. Bei ähnlichen Evakuierungsaktionen in der Vergangenheit sind ebenfalls viele Personen nicht zu ihren Flügen erschienen, selbst wenn sie zuvor gebucht hatten.

red

Deutscher Muslimverband verurteilt Hamas-Terror und ruft zur Besonnenheit auf

Nach dem Aufruf der Hamas zu weltweiter Gewalt an diesem Freitag zeigen muslimische und türkische Organisationen in Deutschland Solidarität mit Juden und rufen zu Frieden auf. Der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD), Gökay Sofuoglu, appelliert an Muslime in Deutschland, sich nicht von der Hamas manipulieren zu lassen. Er warnt davor, dass die Handlungen der Hamas den Ruf der Muslime weltweit beschädigen könnten und ruft dazu auf, besonnen zu bleiben.

Auch der Vorstandsvorsitzende des Koordinationsrats der Muslime in Deutschland, Yakup Ayar, fordert zum Frieden auf. Während des Freitagsgebets in Ditib-Moscheen in ganz Deutschland wird das Thema aufgegriffen, und gemeinsam wird für den Frieden gebetet. Der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland ist der Dachverband aller großen Islamverbände und repräsentiert somit die Mehrheit der Moscheen im Land.

Der Rat der Berliner Imame hat sich ebenfalls gegen den Terrorismus der Hamas ausgesprochen und verurteilt die jüngsten Terrorakte im Nahen Osten. Die Verhöhnung der Opfer von Terrorismus und Mord in Deutschland wird als inakzeptabel und religiös nicht begründbar bezeichnet. Am Freitag wird eine Friedensbotschaft verkündet, um ein starkes Zeichen gegen die Gewalt der Hamas zu setzen.

Die Imanin Seyran Ateş von der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee stellt sich ebenfalls auf die Seite Israels und grenzt sich von den Taten der Hamas ab. Einige weitere Imame haben keine besonderen Aktionen für den Freitag geplant.

red

Deutschland liefert Drohnen an Israel

Berlin – Das Bundesverteidigungsministerium gab am Mittwochabend bekannt, dass Deutschland Israel mit Drohnen unterstützt. Israel hatte eine Anfrage zur Bereitstellung von bis zu zwei Drohnen des Typs Heron TP an die Bundesregierung gestellt.

Die Bundeswehr nutzt derzeit fünf Drohnen dieses Typs, hauptsächlich für die Ausbildung deutscher Soldaten in Israel. Das Bundesverteidigungsministerium hat dieser Anfrage nun zugestimmt.

red

Gaza-Konflikt: Totalblockade und Luftangriffe dauern an

Die israelische Armee setzte in der Nacht zu Donnerstag ihre Luftangriffe auf Ziele der Hamas im Gazastreifen fort. Ein Militärsprecher teilte mit, dass “mehrere wichtige Ziele” getroffen wurden. Die Luftangriffe begannen nach einem Großangriff der Hamas auf Israel am Samstag.

Als Reaktion auf den Angriff wurde eine “Totalblockade” des Gazastreifens verhängt. Das einzige Kraftwerk in Gaza musste aufgrund von Treibstoffmangel seinen Betrieb vorübergehend einstellen. In Israel wurden seit Samstag mindestens 1.200 Tote und 3.200 Verletzte gezählt. Nach Angaben der Palästinenser kamen durch die Vergeltungsschläge der israelischen Armee im Gazastreifen ebenfalls mindestens 1.200 Menschen ums Leben, und es gab über 5.600 Verletzte.

red

Welternährungsprogramm schlägt Alarm: Kürzungen gefährden humanitäre Hilfe

Der Deutschland-Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP), Martin Frick, hat weltweite Kürzungen staatlicher humanitärer Hilfe kritisiert. In einer Zeit, in der die Notlage weltweit zunimmt, bezeichnete er die Reduzierung der Etats für Ernährungshilfe als bedenklich. Frick betonte, dass bei sinkenden Budgets für Ernährungshilfe die Helfer letztendlich machtlos werden. Er merkte an, dass das WFP bereits in der Hälfte seiner weltweiten Einsätze erhebliche Kürzungen vornehmen musste, da die Mittel fehlten.

Derzeit verzeichnet das WFP eine Finanzierungslücke von 60 Prozent, was den niedrigsten Stand seit der Gründung des Programms im Jahr 1963 darstellt. Trotzdem besteht weiterhin eine globale Ernährungskrise, die dringend angegangen werden muss. Frick hob hervor, dass der Mangel an Nahrungsmitteln Unsicherheit, Instabilität und Vertreibungen fördert. Die Umkehrung dieses Trends würde weitaus teurer sein. Er unterstrich, dass Ernährungshilfe zwar keine Konflikte löst, aber ohne sie sei jeder Frieden brüchig.

red

Bericht: Spitzentreffen im Kanzleramt: Scholz und Merz diskutieren Migrationskrise

Berlin – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lädt am kommenden Freitag zu einem Krisengipfel ins Kanzleramt. An dem Treffen werden auch CDU-Chef Friedrich Merz sowie die Ministerpräsidenten Boris Rhein (CDU) und Stephan Weil (SPD) teilnehmen. Die Zusammenkunft steht ganz im Zeichen der Migrationskrise, wie ntv unter Berufung auf eigene Quellen berichtet.

Zuletzt wurden aus den Bundesländern vermehrt Forderungen nach einer langfristigen Finanzierungslösung für die Flüchtlingskosten laut. Die Union ihrerseits drängte auf ein Treffen mit dem Bundeskanzler, nachdem Scholz seinen “Deutschland-Pakt” angekündigt hatte. Offenbar kommt Scholz dieser Forderung nun nach, wobei das Treffen im Kanzleramt auch die Anliegen der Bundesländer berücksichtigen wird.

Derzeit führt Boris Rhein als hessischer Ministerpräsident und Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz die Gespräche an, während sein Stellvertreter Stephan Weil die Interessen der SPD vertritt.

red

Deutlicher Kurswechsel: Ampel-Parteien planen Maßnahmen zur Migrationsbegrenzung

Berlin – Vor dem Hintergrund steigender Flüchtlingszahlen erwägen die Spitzenpolitiker der drei Ampel-Parteien in Deutschland, Maßnahmen zur Begrenzung der Migration zu ergreifen. In einer gemeinsamen Erklärung betonen sie die Dringlichkeit, die Zuwanderung besser zu steuern, zu organisieren und zu reduzieren, um die Belastung der Kommunen zu mindern. Die Parteisprecher von SPD, Grünen und FDP reagieren auf die aktuellen Herausforderungen und sind entschlossen, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.

Die Parteichefs reagierten mit ihrer Erklärung auf eine “Bild”-Anfrage und neue Umfragezahlen, wonach eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger eine Wende in der bisherigen Flüchtlingspolitik befürwortet.

red

Mindestens 1.200 Tote in Israel nach jüngsten Angriffen

Nach dem jüngsten Großangriff der radikal-islamistischen Hamas auf verschiedene Ziele in Israel steigt die Zahl der Opfer auf beiden Seiten weiter an. Israel meldet mittlerweile mindestens 1.200 Todesfälle und 3.000 Verletzte. Palästinensischen Angaben zufolge sollen seit Samstag durch die Vergeltungsschläge der israelischen Armee etwa 900 Menschen im Gazastreifen ums Leben gekommen sein.

Die israelischen Gegenschläge wurden in der Nacht zum Mittwoch fortgesetzt. Das Militär berichtete, dass über 200 Ziele im Viertel Al-Furqan beschossen wurden. Insgesamt sollen bislang 450 Ziele in diesem Gebiet getroffen worden sein. Gleichzeitig feuerte die Hamas weiterhin Raketen in Richtung Israel ab.

Darüber hinaus gab es erneut Raketenangriffe auf Israel aus dem Libanon und Syrien.

red