Hurrikan Milton trifft auf Florida: Millionen ohne Strom, erste Todesopfer gemeldet

Miami – Hurrikan Milton ist in den USA auf Land getroffen. Gegen 2:30 Uhr deutscher Zeit machte der tropische Wirbelsturm im US-Bundesstaat den sogenannten “Landfall”.

Dabei brachte Milton Windgeschwindigkeiten von deutlich über 160 km/h und in der Stadt Saint Petersburg kräftigste Regenfälle von über 400 Litern pro Quadratmeter pro Stunde. Lokale Medien meldeten erste Todesfälle und kräftigste Sachbeschädigungen.

Über zwei Millionen Menschen im Bundesstaat Florida, etwa jeder zehnte Einwohner, sind vom Stromnetz abgeschnitten. Es ist der fünfte Hurrikan, der dieses Jahr in den USA auf Land trifft und der dritte für den Bundesstaat Florida.

red

So verlief das TV-Duell zwischen Wagenknecht und Weidel

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und AfD-Chefin Alice Weidel haben sich am Mittwoch beim Sender “Welt TV” ein Duell geliefert – und dabei viele Gemeinsamkeiten offenbart.

Die beiden lagen etwa beim Thema Israel nicht besonders weit auseinander: Wagenknecht zeigte sich sehr kritisch gegenüber dem Handeln der Netanjahu-Regierung. “Es sind immer Kriege, die Islamisten oder Terroristen hervorbringen”, sagte sie. Dabei entstehe ein enormer Hass, der Hamas oder Hisbollah neue Rekruten zutreibe. “Sie können die Köpfe töten, das tut Israel, ja dann wächst die nächste Generation nach”, warnte die BSW-Gründerin. Es brauche Verhandlungen. Deutschland müsse ein Waffen-Embargo verhängen.

Weidel wies zwar darauf hin, dass Israel “ein Recht auf Selbstverteidigung” habe. Sie wolle aber auch keine Waffen an das Land liefern. Andere Länder sollten das tun, wenn sie wollten, aber “Deutschland ist überhaupt nicht in der Lage Waffen zu liefern”, so die AfD-Chefin. Sie begründete dies damit, dass der Bund selbst gar nicht genug ausgestattet sei. Sie sprach sich ebenfalls für einen “Verhandlungsfrieden” aus.

Auch bezüglich des Ukraine-Krieges drängten beide auf den Verhandlungsweg. Ein Sieg der Ukraine sei “unrealistisch”, sagte Wagenknecht. Der Konflikt sei zudem durch die Nato-Osterweiterung provoziert worden.

Weidel sprach sich ebenfalls gegen “eine Schwarz-Weiß-Malerei” bezüglich Russlands aus. Der russische Angriff sei zwar “völkerrechtswidrig”, doch die Bedrohung durch die Nato habe Russland auch unter Druck gesetzt.

Bei der Bundesfinanzierung sprach sich Wagenknecht jedoch gegen die Schuldenbremse “für Investitionen” aus und plädierte dafür, Kredite aufzunehmen. Die Infrastruktur sei dringend investitionsbedürftig. “Wir machen unsere Zukunft kaputt, wenn wir weiter so auf Verschleiß fahren.”

Weidel legte den Fokus dagegen auf Einsparungen bei Sozialausgaben wie dem Bürgergeld und pochte auf die Schuldenbremse. Man müsse stattdessen “unsinnige Ausgaben” vermeiden. “Wir sagen ganz klar, dass Bürgergeld nicht an ausländische Staatsbürger uasgezahlt werden darf. Das ist ein riesiger Milliarden-Kostenblock”, so Weidel.

Wagenknecht hielt dem entgegen, dass Kürzungen im sozialen Bereich längst nicht ausreichen würden, um hunderte Milliarden Euro Investitionsbedarf zu decken. “Jedes seriöse Unternehmen finanziert seine Investitionen mit Krediten und das kann auch der Staat”, so die ehemalige Linken-Politikerin.

red

AfD-Außenpolitiker Moosdorf wird Honorarprofessor in Russland

Der neue außenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Matthias Moosdorf, ist seit September Honorarprofessor in Russland. Der Cellist wird neben seinem Mandat im Bundestag gegen Bezahlung an der international bekannten Moskauer Gnessin-Musikhochschule unterrichten, wie das Nachrichtenportal T-Online berichtet. Die Schule soll dem Kreml nahestehen und auch in Kriegszeiten seine Positionen nach außen vertreten.

Er wolle ein “Zeichen der Verständigung” senden, sagte Moosdorf T-Online. “Musik kennt keine ideologischen Grenzen.” Im September sei er drei Tage in Moskau gewesen und habe dort “eine Art Antrittsvorlesung” an der Gnessin-Akademie gehalten.

Wie hoch die Stelle konkret vergütet wird, ist laut Moosdorf noch nicht klar. “Die Ausgestaltung des weiteren Vertrages ist noch offen, richtet sich aber nach international völlig üblichen Honoraren”, so Moosdorf. Er beabsichtige “einmal im Vierteljahr mehrere Tage” in Moskau Ensembles in Kammermusik zu unterrichten.

Die Moskauer Gnessin-Akademie gilt in Klassikkreisen als Kaderschmiede. Sie machte im Frühjahr 2022 Schlagzeilen wegen Kriegspropaganda. Für Moosdorf ist das kein Hindernis. “Eine politische Ausrichtung der Gnessin-Akademie kann ich nicht erkennen”, sagte er T-Online. “Sie interessiert mich auch nicht.” Seine Tätigkeit gelte “ausschließlich der Musik als weltweiter Sprache der Versöhnung und Verständigung”.

Moosdorf ist außenpolitischer Sprecher seiner Fraktion und Leiter des Arbeitskreises Außen in der AfD, der sich prorussisch ausrichtet. Er folgte in diesem Jahr in beiden Positionen auf Petr Bystron, gegen den wegen des Verdachts auf Geldwäsche und Bestechlichkeit ermittelt wird. Er soll Medienberichten zufolge Geld vom prorussischen Desinformations-Netzwerk “Voice of Europe” erhalten haben.

red

„Manchmal habe ich Zahnschmerzen“: Scholz skeptisch über künftige Koalitionen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) blickt mit Sorge auf die aktuelle Phase des deutschen Parteiensystems. “Ich habe so ein bisschen manchmal Zahnschmerzen bei dem Gefühl, wie das wohl die nächsten zehn, 20 Jahre sein wird”, sagte er zu “RTL Direkt Spezial”.

“Wir werden ja keine Regierung mehr haben, wie wir sie in früheren Jahrzehnten gewohnt waren, eine Partei mit sehr vielen Stimmen und eine kleinere Partei”, so Scholz am Dienstagabend bei RTL und ntv. “Es wird sehr viele Regierungen geben, die aus mehreren Parteien gebildet werden und da sind Kompromisse notwendig.”

Über sich in der Funktion als Bundeskanzler sagte Scholz: “Die Kraft fehlt nicht, es ist allerdings schwer und wird auch schwer bleiben.”

red

Klimakrise hinterlässt Spuren: Deutscher Wald stark geschädigt

Die Wälder in Deutschland tragen nicht wie erwartet zur Speicherung des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 bei. Das ist das Ergebnis der jüngsten Bundeswaldinventur (BWI), die Bundesminister Cem Özdemir (Grüne) am Dienstag in Berlin vorstellte.

Demnach ist der Wald, lange Zeit als Kohlenstoff-Senke geschätzt, in den letzten Jahren aufgrund der Klimakrise und ihrer Folgen zur Kohlenstoff-Quelle geworden. Das bedeutet, der überwiegende Abgang durch Stürme und Dürre sowie Käferbefall ist größer als der Zuwachs an lebender Biomasse. Seit 2017 hat sich der Kohlenstoffvorrat im Wald um 41,5 Millionen Tonnen verringert. Die Bundeswaldinventur ist die umfangreichste Erhebung zum Zustand und zur Entwicklung des Waldes in Deutschland.

Dazu sagte Özdemir: “Die Bundeswaldinventur bestätigt, dass die bisherigen Anstrengungen für einen klimaangepassten Wald richtig sind, wir aber noch viel Arbeit vor uns haben. Dennoch ist der Wald zur Kohlenstoff-Quelle geworden. Es braucht Geduld und Ausdauer, um dies durch den Umbau der Wälder wieder umzukehren. Wir müssen schützen, was wir nutzen.” Der Wald sei auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der hunderttausende Arbeitsplätze sichere – “das sollte niemand leichtfertig aufs Spiel setzen”, so der Grünen-Politiker.

Insgesamt zeige die Bundeswaldinventur eine leicht positive Waldflächenentwicklung in Deutschland, so das Ministerium weiter. Der Holzvorrat hingegen sei, nachdem er bis 2017 angestiegen war, aufgrund der Dürre und deren Folgen seit 2018 wieder auf das Niveau von 2012 zurückgefallen.

Aus Sicht des Naturschutzes und der Biodiversität zeige die BWI auch positive Entwicklungen. Die Menge an Totholz sei um ein Drittel gegenüber der letzten Inventur gestiegen. Mit der Zunahme an alten und dicken Bäumen nähmen auch die vielen ökologisch wertvollen Mikrohabitate an diesen Bäumen zu. Außerdem seien die Wälder strukturreicher geworden. Sie hätten eine größere Baumartenmischung und vermehrte Schichtung, auch die Naturnähe habe zugenommen.

red

Physik-Nobelpreis geht an KI-Forscher: Hinton und Hopfield für neuronale Netze ausgezeichnet

Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an den britischen Informatiker Geoffrey Hinton und den US-Neurowissenschaftler John Hopfield. Das teilte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm mit.

Sie wurden für ihre grundlegenden Forschungen und Entdeckungen zum maschinellen Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ausgewählt. Der Preis ist mit elf Millionen schwedischen Kronen, umgerechnet etwa 970.000 Euro, dotiert.

Am Montag hatte das Karolinska-Institut bereits verkündet, dass der Nobelpreis für Medizin in diesem Jahr an die US-Genforscher Victor Ambros und Gary Ruvkun geht. Beide wurden für ihre Entdeckung der microRNA und deren Rolle bei der posttranskriptionalen Genregulation ausgewählt.

Am Mittwoch wird die Akademie den Träger der Auszeichnung in dem Bereich Chemie publik machen – der Literaturnobelpreis folgt am Donnerstag. Der Träger des Friedensnobelpreises wird am Freitag in Oslo bekannt gegeben. In der kommenden Woche folgt noch der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften.

Der Nobelpreis gilt als die höchste Auszeichnung in den berücksichtigten Disziplinen und wird jedes Jahr an Alfred Nobels Todestag, dem 10. Dezember, verliehen. Der Friedensnobelpreis wird in Oslo übergeben, alle anderen Preise in Stockholm.

red

Wegen Hurrikan „Milton“: Biden sagt Deutschland-Reise ab

US-Präsident Joe Biden hat seine geplanten Reisen nach Deutschland und Angola wegen der extremen Hurrikan-Saison in den USA verschoben. Das teilte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, am Dienstag mit.

Sie begründete die Absage mit der “prognostizierten Flugbahn und Stärke des Hurrikans Milton”. Biden wolle “neben den laufenden Maßnahmen zur Bewältigung der Auswirkungen des Hurrikans Helene auch die Vorbereitungen und die Maßnahmen zur Bewältigung des Hurrikans Milton” beaufsichtigen.

Ein Regierungssprecher in Berlin bestätigte die Absage Bidens, über die das Weiße Haus die Bundesregierung vorab informiert haben soll. Man bedauere die Absage sehr, habe aber natürlich Verständnis aufgrund der Situation in Florida.

Hurrikan “Milton” hatte sich am Montag innerhalb von Stunden und damit ungewöhnlich schnell von einem Hurrikan der Stufe drei von fünf zu einem Hurrikan der höchsten Stufe entwickelt. Er folgt derzeit der Spur von Hurrikan “Helene”, welcher vor zwei Wochen bereits enorme Schäden verursacht hatte.

“Heute werden für Teile der Nordküste der Yucatan-Halbinsel schädliche Orkanböen und eine lebensbedrohliche Sturmflut mit zerstörerischen Wellen erwartet”, heißt es in der aktuellen Mitteilung des “National Hurricane Center” (NHC), einer Abteilung des US-Wetterdienstes. “Milton wird voraussichtlich an Größe zunehmen und ein extrem gefährlicher Hurrikan bleiben, wenn er sich am Mittwoch der Westküste Floridas nähert. Entlang von Teilen der Westküste Floridas wird es zu einer großen zerstörerischen Sturmflut kommen”, so die Prognose.

“Dies ist eine extrem lebensbedrohliche Situation, und die Bewohner dieser Gebiete sollten den Ratschlägen der örtlichen Behörden folgen und sofort evakuieren, wenn sie dazu aufgefordert werden.” Berichten zufolge wurden bereits eine Millionen Menschen zur Evakuierung aufgerufen.

Entlang der Westküste Floridas ist eine Hurrikan-Warnung in Kraft. Dort werden verheerende Winde in Orkanstärke erwartet. “Milton wird voraussichtlich ein Hurrikan bleiben, wenn er die Halbinsel von Florida überquert, und es wird erwartet, dass sich lebensbedrohliche Orkanböen über die Halbinsel ins Landesinnere ausbreiten”, teilten die Behörden mit.

Zudem gilt für große Teile des Bundesstaates eine Warnung vor Überschwemmungen wegen Starkregens. “Diese Regenfälle bergen die Gefahr von lebensbedrohlichen Sturzfluten, Überschwemmungen in Städten und in der Luft sowie mäßige bis schwere Überschwemmungen in Flüssen. Die Überschwemmungen werden sich in Gebieten, in denen Küsten- und Binnenüberschwemmungen zusammenkommen, verschärfen und die Gesamtgefahr erhöhen”, so der Hurrikan-Warndienst.

Durch Hurrikan Helene sind Ende September über 200 Menschen ums Leben gekommen, fast 300 weitere Personen werden vermisst. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen, wie aus Forschung zu vergangenen Hurrikans hervorgeht. Der Sachschaden durch Helene wird auf mindestens 38,5 Milliarden US-Doller geschätzt, die Aufräumarbeiten sind noch nicht abgeschlossen.

Experten sehen den menschengemachten Klimawandel als Treiber der derzeitigen heftigen Hurrikan-Saison. Erstmals seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurden noch im Oktober gleichzeitig drei Hurrikane im Atlantik beobachtet.

red

Netanjahu erklärt Hisbollah geschwächt: „Nasrallah und seine Nachfolger ausgeschaltet“

Tel Aviv – Israel hat nach Angaben von Premierminister Benjamin Netanjahu die Nachfolger von Hassan Nasrallah an der Spitze der Hisbollah “ausgeschaltet”. Das teilte er in einer Videobotschaft am Dienstagabend mit.

“Wir haben die Fähigkeiten der Hisbollah geschwächt; wir haben Tausende von Terroristen ausgeschaltet, darunter Nasrallah selbst, Nasrallahs Nachfolger und den Nachfolger des Nachfolgers”, sagte Netanjahu. “Heute ist die Hisbollah so schwach wie seit vielen, vielen Jahren nicht mehr.”

Er rief die Bürger des Libanons dazu auf, ihr Land von der Hisbollah “zurückzuholen”. Wenn sie das nicht täten, werde die Hisbollah versuchen, “Israel von dicht besiedelten Gebieten aus auf Ihre Kosten zu bekämpfen”, so der Ministerpräsident Israels. Es sei der Hisbollah “egal, ob der Libanon in einen größeren Krieg hineingezogen wird”.

Netanjahu zog einen Vergleich zum Krieg im Gazastreifen. “Sie haben die Möglichkeit, den Libanon zu retten, bevor er in den Abgrund eines langen Krieges stürzt, der zu Zerstörung und Leid führen wird, wie wir es in Gaza sehen”, behauptete er in der Videobotschaft in Richtung der libanesischen Bevölkerung.

red

Forsa-Umfrage: Grüne legen leicht zu – FDP fällt auf drei Prozent

Im aktuellen “Trendbarometer” für die Sender RTL und ntv ergeben sich in dieser Woche kaum Veränderungen. Nur die Grünen können sich in der Forsa-Erhebung wieder um einen Punkt auf elf Prozent verbessern, während die FDP einen Punkt verliert und nur noch mit drei Prozent der Stimmen rechnen könnte.

Die Werte für die Unionsparteien (31 Prozent), die SPD und die AfD (jeweils 17 Prozent), das BSW (sechs Prozent), die Linke (drei Prozent) sowie für die sonstigen Splitterparteien (zwölf Prozent) bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert.

Auch bei der Kanzlerpräferenz zeigen sich gegenüber der vergangenen Woche so gut wie keine Veränderungen. Könnten die Bundesbürger den Bundeskanzler direkt wählen, würden sich unverändert 27 Prozent für Friedrich Merz (CDU) und 25 Prozent (-1 Prozentpunkt) für Olaf Scholz (SPD) entscheiden. Fast die Hälfte (48 Prozent) würde sich weder für Scholz noch für Merz entscheiden.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 1. bis 7. Oktober 2024 erhoben. Datenbasis: 2.001 Befragte.

red

Immer mehr Rentner auf Sozialhilfe angewiesen – Zahl steigt auf Allzeithoch

Die Zahl der Senioren in Deutschland, die zusätzlich zu ihrer Rente auf Sozialhilfe angewiesen sind, ist auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Das geht aus einer Auskunft des Statistischen Bundesamtes gegenüber der BSW-Gruppe im Bundestag hervor, über die die “Neue Osnabrücker Zeitung” (NOZ) berichtet.

Am Ende des ersten Halbjahres 2024 bezogen demnach bundesweit 728.990 Rentner die sogenannte Grundsicherung im Alter. Das ist ein neuer Höchstwert und bedeutet einen Anstieg um rund 37.000 gegenüber dem Vorjahr. Im Juni 2023 hatten noch 691.820 Senioren Sozialhilfe bezogen. Im Vergleich zu 2015 bedeutet die aktuelle Zahl der Leistungsempfänger im Rentenalter einen Anstieg um rund 39 Prozent (Juni 2015: 523.160).

Anspruch auf Grundsicherung im Alter haben Menschen, die eine bestimmte Altersgrenze, derzeit 67 Jahre, erreicht haben und deren Rente nicht für ihren Lebensunterhalt reicht.

BSW-Parteichefin Sahra Wagenknecht sagte der NOZ, die Zahlen seien “der nächste Offenbarungseid für die Ampel”: “Dass immer mehr Rentner zum Sozialfall werden, ist beschämend und eine bittere Bilanz für den zuständigen Minister Heil.” Die Dunkelziffer der Altersarmut liege vermutlich sogar deutlich höher, da sich “viele Senioren den demütigenden Gang zum Sozialamt” ersparten, so Wagenknecht.

red