Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim treiben den Wandel der Energieversorgung weiter voran: Mit der offiziellen Inbetriebnahme der neuen Energiezentrale Waldäcker III setzen sie auf moderne Biomethan-Technologie und CO₂-arme Fernwärme. Zwei Blockheizkraftwerke versorgen künftig rund 3.000 Haushalte klimafreundlich mit Wärme – fast 13.000 Tonnen CO₂ werden jährlich eingespart. Die Investition von über 20 Millionen Euro ist ein klares Signal: Die kommunale Wärmewende kommt nicht nur auf dem Papier voran – sondern konkret vor Ort.
Ludwigsburg – Mit einem symbolischen Startschuss und deutlichen Worten zur Energiewende ist am Dienstag, 21. Mai 2025, die neue Energiezentrale Waldäcker III offiziell in Betrieb genommen worden. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) haben mit dem hochmodernen Standort einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur CO₂-neutralen Wärmeversorgung bis 2040 gesetzt.
„Mit Waldäcker III kommen wir unserem Ziel, die regionale Wärmeerzeugung bis 2040 komplett CO₂-neutral zu gestalten, einen großen Schritt näher“, erklärten die beiden SWLB-Geschäftsführer Christian Schneider und Johannes Rager bei der Eröffnung. Auch Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der SWLB und Kornwestheims OB Nico Lauxmann zugleich stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der SWLB , waren vor Ort und betonte die strategische Bedeutung des Projekts für Stadt und Region.
Klimafreundliche Fernwärme für 3.000 Haushalte
Kernstück der neuen Zentrale sind zwei Biomethan-Blockheizkraftwerke mit einer Leistung von jeweils 4,5 Megawatt. Sie erzeugen im Regelbetrieb jährlich rund 39 Millionen Kilowattstunden Strom und 54 Millionen Kilowattstunden Wärme – genug, um 3.000 Haushalte mit Wärme zu versorgen. Im Vergleich zur herkömmlichen Wärmeerzeugung aus Erdgas spart die Anlage laut SWLB etwa 13.000 Tonnen CO₂ pro Jahr ein.
Ergänzt wird das System durch eine Abgas-Wärmepumpe, die aus den heißen Abgasen der Motoren zusätzliche Energie gewinnt. Damit stammt die erzeugte Wärme zu bis zu 80 Prozent aus erneuerbaren Quellen.

Fernwärmenetz wird deutlich grüner
Die erzeugte Wärme wird direkt in das bestehende Fernwärmenetz Ludwigsburg eingespeist, dessen Anteil an erneuerbarer Energie durch die Inbetriebnahme von 51 auf 74 Prozent steigt. Über 20 Millionen Euro haben die Stadtwerke in das Projekt investiert – ein klares Bekenntnis zur lokalen Wärmewende und ein Beispiel dafür, wie kommunale Unternehmen Verantwortung übernehmen.
Weitere Infos zur neuen Anlage, deren Spatenstich vom September 2023 datiert, finden sich bei der „Virtuellen SWLB“. Im dortigen Bautagebuch lässt sich unter anderem die Entstehung der auch per Augmented Reality erfahrbaren Anlage nachvollziehen.
https://virtuelle.swlb.de/details/waldaecker
red