Wasserbüffel in der Bottwaraue: Fünf Jahre natürliche Landschaftspflege

Ludwigsburg/Bottwartal. Seit fünf Jahren prägen sie das idyllische Bild der Bottwaraue: die majestätischen Wasserbüffel. Für viele Besucher sind sie längst zu einem vertrauten Anblick geworden, während sie gemächlich durch das saftige Grün der Landschaft ziehen. Doch hinter dieser scheinbaren Idylle verbirgt sich eine bemerkenswerte Geschichte von Naturschutz und Gemeinschaftsgeist.

Initiiert von Claus-Peter Hutter, dem Präsidenten der Umweltstiftung NatureLife, und unterstützt von engagierten Bürgern wie Andreas und Uli Weigle sowie Gerhard Fahr, wurden die Wasserbüffel im Mai 2019 aus einem Projekt im Bodenseeraum in die Bottwaraue gebracht. Seitdem leisten sie als unermüdliche Landschaftspfleger einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der ökologischen Vielfalt.

Landrat Dietmar Allgaier würdigte das Projekt als wegweisend für den Biotop- und Klimaschutz in der Region. „Dass die Tiere als vierbeinige Landschaftspfleger ihre wichtige Arbeit für den Biotop- und Klimaschutz überhaupt leisten können, ist der geduldigen Pionierarbeit und dem ehrenamtlichen Engagement der Büffelmanager Andreas und Uli Weigle und Gerhard Fahr sowie dem Initiator Claus-Peter Hutter, Präsident der Umweltstiftung NatureLife, sowie ihren Helferinnen und Helfern zu verdanken“, sagte Landrat Dietmar Allgaier anlässlich des fünfjährigen Jubiläums der Einsetzung der Wasserbüffel.

Das Projekt verbindet auf beeindruckende Weise verschiedene Aspekte des Naturschutzes: Von der Biotopvernetzung über das Landschaftsmanagement bis hin zur Umweltbildung und Naherholung für die Bevölkerung. „Was hier von allen Beteiligten und einem beachtlichen Netzwerk aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen geleistet wurde und geleistet wird, verdient große Anerkennung“, unterstrich Allgaier. Die Büffelweide im Bottwartal hat mittlerweile nicht nur regional, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus Aufmerksamkeit erregt. Die Vielfalt der Lebensräume hat sich durch die Präsenz der Wasserbüffel deutlich verbessert und bietet zahlreichen Tierarten einen geschützten Lebensraum.

Doch das Projekt ist mehr als nur eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes. Es ist ein Appell an alle, sich für den Erhalt unserer natürlichen Umwelt einzusetzen und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu finden.

Trotz der urbanen Umgebung sieht Landrat Allgaier noch viel Potential für weitere Weideprojekte im Kreisgebiet. „Als ökologische Bausteine zu unserem umfassenden Klimaschutzprogramm sollten wir jetzt alle Möglichkeiten prüfen und wenn möglich realisieren. Das Beispiel Büffelweide im Bottwartal zeigt, was möglich ist.“

red

Von Simone Veil bis Erasmus: Ausstellung in Ludwigsburg würdigt Beitrag von Frauen zur EU-Integration

Ludwigsburg – Das Ludwigsburger Kulturzentrum präsentiert derzeit die Wanderausstellung #EUWomen, die Frauen in den Mittelpunkt rückt, die eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung und Festigung der Europäischen Union gespielt haben. Während oft die Gründungsväter der EU im Fokus stehen, bleibt der Beitrag von Frauen wie Simone Veil oder Anna Siemsen oft unerwähnt.

„Das müssen wir ändern“, so Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz bei der Ausstellungseröffnung. „Das Erasmus-Programm wurde von einer Frau ins Leben gerufen. Und viele weitere Initiativen auf EU-Ebene wurden maßgeblich von Frauen vorangetrieben“, so Schmetz.

Ein weiteres Thema, das bei der Eröffnung angesprochen wurde, ist der Schutz von Frauen vor Gewalt. Judith Raupp, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ludwigsburg, wies darauf hin, dass dieser Schutz sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene an Bedeutung gewinnt. “Der Schutz von Frauen vor Gewalt ist in Deutschland in den letzten Jahren wichtiger geworden. Hier wurde mehr umgesetzt. Dies hängt auch damit zusammen, dass geschlechterspezifische Gewalt ein wichtiges Thema in der Europa-Politik ist. Es ist ein gutes Beispiel dafür, was Europa bei uns bewegen kann“, sagte sie.

Die Ausstellung, die bis zum 11. Juni im Kulturzentrum Ludwigsburg zu sehen ist, ist ein Projekt der Freien Hansestadt Bremen und wird durch Mittel der deutschen Vertretung der Europäischen Kommission unterstützt. Präsentiert wird sie vom städtischen Referat Stadtentwicklung, Klima und Internationales in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Ludwigsburg.

red

Verwendete Quellen: Stadt Ludwigsburg

Verkehrseinschränkungen in Ludwigsburg: Sanierung der Sternkreuzung während Pfingstferien geplant

Ludwigsburg – Eine weiter Infrastrukturmaßnahme steht für Ludwigsburg während der bevorstehenden Pfingstferien auf dem Plan: Die Stadtverwaltung kündigt die Sanierung des Asphaltbelags an der Unterführung Sternkreuzung entlang der stark frequentierten B27/Stuttgarter Straße an. Die Arbeiten sind für den Zeitraum vom 21. Mai bis zum 1. Juni geplant.

Die Sanierungsarbeiten gliedern sich in zwei Bauabschnitte, wobei halbseitig auf jeweils zwei Spuren der Rampe gearbeitet wird. Während dieser Phase wird der Verkehr durch die Unterführung auf eine Spur je Richtung reduziert. Die Stadtverwaltung versichert jedoch, dass sämtliche Verkehrswege außerhalb der Baustelle uneingeschränkt zur Verfügung stehen werden. Lediglich der Durchgangsverkehr auf der B27/Stuttgarter Straße wird auf eine Fahrspur pro Richtung beschränkt sein.

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Betrug durch falsche Tochter – 58-Jähriger überweist Geld; und weitere Meldungen aus der Region

Kornwestheim: Betrugsfall durch falsche Tochter – 58-Jähriger überweist Geld

Am Montag erhielt ein 58 Jahre alter Mann aus Kornwestheim eine SMS von einem unbekannten Täter, der sich als seine Tochter ausgab. Der Betrüger bat um finanzielle Unterstützung und forderte den Mann auf, einen vierstelligen Betrag auf ein genanntes Konto zu überweisen. Nachdem der Mann das Geld überwiesen hatte, stellte er fest, dass es sich um einen Betrug handelte, als seine echte Tochter später Kontakt aufnahm. Die Polizei wurde informiert und eine Anzeige erstattet.

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Unfallflucht in Großingersheim: Polizei sucht Zeugen nach Zusammenstoß auf Großmühlstraße

Am Dienstag (14.05.2024) ereignete sich gegen 16.15 Uhr in der Großmühlstraße in Großingersheim ein Unfall. Ein 50 Jahre alter Ford-Lenker befuhr die Großmühlstraße in Fahrtrichtung Marktstraße. Ein 47 Jahre alter Fiat-Lenker, der in dieselbe Richtung unterwegs war, hielt vor dem Ford-Lenker an. Der 47-Jährige begann anschließend Getränkekisten aus seinem Fahrzeug auszuladen. Der Mann im Ford soll nun zunächst ebenfalls angehalten haben und dann mit geringer Geschwindigkeit an dem 47-Jährigen und seinem Fahrzeug vorbei gefahren sein. Hierbei soll er zum einen den 47-Jährigen und auch dessen PKW mit seinem Ford berührt haben. Anschließend sei der Ford-Fahrer zügig davon gefahren und nach recht in die Marktstraße abgeboben. Im weiteren Verlauf konnte die Polizei den geflüchteten Ford-Fahrer ermitteln. Der 47-Jährige wurde glücklicherweise nicht verletzt. Der entstandene Sachschaden steht abschließend noch nicht fest. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0 oder E-Mail: bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de, sucht nun insbesondere eine Zeugin, die gegenüber der Unfallstelle im Bereich einer Baustelle verkehrsbedingt hinter einem kleinen Bagger stand, und mit ihrem Fahrzeug die Großmühlestraße in Fahrtrichtung Bietigheimer Straße befuhr.

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Bietigheim-Bissingen: Feuerwehr evakuiert Wohngebäude nach Brand in Alexander-Fleming-Straße

Die Feuerwehr rückte am Montag (13.05.2024) in die Alexander-Fleming-Straße in Bietigheim-Bissingen aus, nachdem dort gegen 08:45 Uhr ein Brand gemeldet worden war. Das Wohngebäude wurde daraufhin evakuiert. Verletzt wurde niemand. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge geriet in einem Kellerraum ein Batterieladegerät in Brand. Das Feuer konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro. Nach Beendigung der Löscharbeiten konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

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Marbach am Neckar: Verkehrsunfallflucht mit Sachschaden – Polizei bittet um Hinweise

Am Montag (13.05.2024) ereignete sich zwischen 10:00 und 11:00 Uhr in der Strohgasse in Marbach am Neckar eine Verkehrsunfallflucht. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte einen geparkten VW und entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von circa 2.000 Euro zu kümmern. Hinweise nimmt das Polizeirevier Marbach unter der Tel. 07144 900 -0 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Einbruch in Korntal-Münchingen: Täter entkommen mit Arbeitsgeräten aus Firmengebäude in Siemensstraße

Noch unbekannte Täter verschafften sich zwischen Freitag (10.05.2024) 17.00 Uhr und Montag (13.05.2024) 06.00 Uhr gewaltsam Zutritt in ein Firmengebäude in der Siemensstraße in Korntal-Münchingen. Die Unbekannte entwendeten unter anderem mehrere Arbeitsgeräte, wie Sägen und Bohrhammer. Der Wert des Diebesgutes dürfte sich auf insgesamt rund 3.000 Euro belaufen, während der entstandene Sachschaden auf etwa 1.000 Euro geschätzt wird. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 0711 839902-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeiposten Korntal-Münchingen in Verbindung zu setzen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

BlüBa feiert 20. Jubiläum des Internationalen Straßenmusikfestivals

Ludwigsburg – Am kommenden Pfingstwochenende verwandelt sich das Blühende Barock in Ludwigsburg erneut in eine pulsierende Bühne für Straßenmusiker aus aller Welt. Seit seinem Beginn im Jahr 2001 hat sich das Internationale Straßenmusikfestival zu einem festen Bestandteil der deutschen Musikkultur entwickelt.

Trotz bescheidener Wetterverhältnisse beim ersten Festival war die Resonanz des Publikums überwältigend. Die Bereitschaft der Besucher, sich von etwas Regen nicht abschrecken zu lassen und den Klängen der internationalen Musiker zu lauschen, hat das Festival schnell etabliert. Heute ist Ludwigsburg ein wichtiger Treffpunkt für Straßenmusiker in Deutschland.

Ursprünglich im 2-Jahres-Rhythmus durchgeführt, findet das Festival seit 2008 jährlich statt. In diesem Jahr feiert das Straßenmusikfestival sein 20. Jubiläum, was mit einem besonderen Jubiläumskonzert im Südgarten am Vorabend des Festivals gefeiert wird (Details siehe separate Pressemitteilung).

Das eigentliche Festival startet am Freitag, dem 17. Mai 2024, um 18 Uhr. Auf insgesamt 11 Bühnen im gesamten Park werden Straßenmusiker aus aller Welt das Publikum mit ihren einzigartigen Darbietungen begeistern. Über 50 Straßenmusiker und -gruppen, das sind mehr als 100 Personen, werden erwartet, um die Ludwigsburger Gartenschau in eine riesige Open-Air-Bühne zu verwandeln.

Die Vielfalt der Künstler spiegelt sich in ihrem Repertoire wider, das so bunt und unterschiedlich ist wie die Welt selbst. Musiker aus Ländern wie Australien, Argentinien und Panama werden erwartet, und die Hälfte der Künstler sind “Alte Bekannte” aus den Vorjahren, die sicherstellen, dass es beim Straßenmusikfestival nie langweilig wird.

Am Samstag beginnt das Programm ebenfalls um 18 Uhr, am Sonntag sogar schon um 16 Uhr. Am Sonntagabend treten die Siegerbands des Festivals auf der Hauptbühne im Südgarten auf. Die Besucher haben die Möglichkeit, aus dem vielfältigen musikalischen Angebot ihre Favoriten zu wählen und den Abend mit einem unvergesslichen Konzert zu beenden.

Das gastronomische Angebot ist ebenso vielfältig wie die musikalischen Darbietungen. Um den Besucherfluss im Gelände zu verbessern, sind während des Festivals die kleinen Gastrostände in der sogenannten Ladenstraße geschlossen. Stattdessen wurden die Gastronomiekapazitäten im Südgarten erweitert, um ausreichend Platz zu bieten.

Die Mömpelgardstraße ist während des gesamten Festivals für den Fahrzeugverkehr gesperrt (Anwohner ausgenommen), um Stau und Behinderungen zu vermeiden. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird daher empfohlen, um das Straßenmusikfestival stressfrei genießen zu können.

Das Internationale Straßenmusikfestival im Blühenden Barock verspricht auch in diesem Jahr ein musikalisches Highlight für die ganze Familie zu werden, das die Vielfalt und Kreativität der Straßenmusikszene zelebriert.

red

Schwerer Unfall auf A81: Sattelzug kollidiert mit Opel und Tesla

Ludwigsburg – Am Montagmorgen kam es gegen 10 Uhr zu einem Verkehrsunfall im Bereich der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd, der zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Ein 51-jähriger Sattelzuglenker beabsichtigte, vor der Anschlussstelle von der Autobahn abzufahren und auf den Ausfädelungsstreifen zu wechseln. Dabei übersah er mutmaßlich den Opel einer 47-jährigen Fahrerin, die sich bereits auf diesem Streifen befand. Es kam zur Kollision zwischen dem Sattelzug und dem Opel, wodurch der PKW sich vor den Sattelzug drehte und dann nach links schleuderte. Auf dem linken Fahrstreifen kollidierte der Opel schließlich mit einem Tesla, in dem eine 32-jährige Fahrerin und ein Kleinkind saßen.

Die beiden beteiligten PKWs kamen nach der Kollision auf dem Ausfädelungsstreifen und dem rechten Fahrstreifen zum Stillstand. Um den Unfall aufzunehmen und die Verletzten zu versorgen, mussten alle Fahrspuren bis auf den linken Fahrstreifen gesperrt werden. Sowohl die beiden PKW-Fahrerinnen als auch das Kleinkind erlitten leichte Verletzungen und wurden vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Die Sperrungen konnten nach und nach aufgehoben werden, und gegen Mittag waren alle Maßnahmen vor Ort beendet. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 40.000 Euro geschätzt.

Die genaue Unfallursache wird derzeit noch von den Behörden untersucht. Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg zu melden.

red

Lucia Leidenfrost: Ludwigsburgs neue Stimme lädt ein zur Antrittslesung am 17. Mai

Ludwigsburg – Die Barockstadt Ludwigsburg begrüßt eine neue literarische Stimme: Lucia Leidenfrost, die frisch ernannte Ludwigsburger Stadtschreiberin, lädt am Freitag, den 17. Mai um 17 Uhr zu ihrer Antrittslesung ins Kunstzentrum Karlskaserne ein (Hindenburgstraße 29). Interessierte haben dabei die Gelegenheit, die Autorin persönlich kennenzulernen und Einblicke in ihre Arbeit zu erhalten. Der Eintritt ist frei.

Während der Antrittslesung im “Historischen Eingang” der Karlskaserne wird Lucia Leidenfrost ausgewählte Passagen ihrer bisherigen Werke präsentieren. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem ungezwungenen Gespräch mit dem Leiter des Kunstzentrums Karlskaserne, Jochen Raithel, um mehr über ihre literarischen Pläne zu erfahren.

Die gebürtige Österreicherin Lucia Leidenfrost, die mittlerweile in Baden-Württemberg beheimatet ist, kann auf eine beeindruckende literarische Karriere zurückblicken. Sie erhielt zahlreiche Literaturstipendien und -preise, darunter das Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg 2020 und das Projektstipendium des Kultusministeriums Österreich 2022.

Als vierte Autorin trägt Lucia Leidenfrost nun den prestigeträchtigen Titel “Ludwigsburger Stadtschreiberin”. In den kommenden Wochen wird sie die Stadt Ludwigsburg aus literarischer Perspektive erkunden und ihre Eindrücke in Worte fassen. Ihre Arbeit wird schließlich im Rahmen des Ludwigsburger Literaturfestivals “Wort Welten” präsentiert, das vom 7. bis 13. Oktober 2024 stattfindet.

Die Veranstaltung wird großzügig unterstützt von der Wüstenrot Stiftung im Rahmen des Stadtschreiber*innen-Stipendiums der Stadt Ludwigsburg. Weitere Informationen erhalten Interessierte beim städtischen Fachbereich Kunst und Kultur unter der Telefonnummer 07141 910-3665.

red

Streit um Parkplatz eskaliert: Mann in Ludwigsburg mit Messer verletzt

Ludwigsburg –  Streit um Parkplatz eskaliert: Die Polizei ermittelt derzeit wegen gefährlicher Körperverletzung gegen einen 45-jährigen Mann, der am Sonntagabend (12.05.2024) in der Eisenbahnstraße in Ludwigsburg in einen Streit mit einem 37-Jährigen geriet und diesen verletzt haben soll. Auslöser für die Auseinandersetzung waren offenbar Unstimmigkeiten im Zusammenhang mit einem Parkplatz.

Der Polizei zufolge soll der 45-Jährige dem 37-Jährigen mutmaßlich mit einem Messer Verletzungen im Bereich des Oberkörpers zugefügt haben. Nach einem Gerangel, an dem auch Zeugen beteiligt waren, gelang es dem 45-Jährigen zunächst, vom Tatort zu fliehen. Er kehrte jedoch später zurück, wurde vorläufig festgenommen und in die Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Ludwigsburg gebracht.

Der 37-Jährige wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, um medizinisch versorgt zu werden. Nach Abschluss der ersten polizeilichen Maßnahmen wurde der 45 Jahre alte Tatverdächtige wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern weiterhin an.

red

CDU Ludwigsburg

Antworten der CDU Ludwigsburg zu den Fragen von LUDWIGSBURG 24 I OLINE NACHRICHTEN

Politische Ziele und Herausforderungen:

Ludwigsburg ist für mich?

Ludwigsburg ist eine Stadt mit hoher Aufenthaltsqualität und gutem kulturellen und sportlichem Angebot in der man gerne lebt

Was sind die wichtigsten politischen Ziele Ihrer Partei?

Mobilität für alle

Sicherheit in der Stadt

Förderung des Ehrenamts

Aufenthaltsqualität in der Innenstadt und in den Stadtteilen

Welche sind die drängendsten Probleme oder Herausforderungen in Ludwigsburg? 

Das Wir Gefühl und der Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft muss weiter verbessert werden

Bildungs- und Betreuungseinrichtungen müssen bedarfsgerecht ausgebaut werden.

Die Finanzen der Stadt müssen nachhaltig gestaltet werden, damit künftige Generationen auch noch Handlungsspielräume haben

Wirtschaftliche Entwicklung und Soziale Gerechtigkeit:

Welche konkreten Schritte plant Ihre Partei, um die wirtschaftliche Entwicklung und das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger in Ludwigsburg zu fördern?

Wir brauchen einen attraktiven Einzelhandel. Der Standort Ludwigsburg muss attraktiver gemacht werden, indem die Erreichbarkeit durch ÖPNV, PKW, Fahrrad und Fußgänger verbessert wird. Die Förderung eines breiten Branchenmixes, Überlegung eines Shuttlebussystems an verkaufsstarken Wochenenden, Schaffung von notwendigem Parkraum, Reduzierung der Regulierung bei der Neuansiedlung von Geschäften, Ansiedlung von Unternehmen durch Anreize, Beibehaltung eines fairen Gewerbesteuer-Hebesatzes und Erhalt von Gewerbegebieten ohne Umwidmung. Die Sicherstellung der Nahversorgung in allen Stadtteilen hat höchste Priorität.

Welche Maßnahmen würde Ihre Partei ergreifen, um die soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit in Ludwigsburg zu verbessern?

Wir setzen uns für Bildungschancen ein, indem die Stadt gute räumliche Voraussetzungen für Kitas, Schulen und andere Einrichtungen schafft. Bildung ist der Schlüssel für Chancengleichheit im Leben. Das gilt für die Kleinsten, wie für Senioren. Beispiele sind hierfür die Betreuungskonzepte in den Kinder- und Familienzentren und die musikalische Erziehung, sei in der Jugendmusikschule oder in Bläserklassen in den Schulen. Ergänzt werden Angebote, wie durch den Fonds Jugend, Bildung, Zukunft. Auch ältere Menschen haben Teilhabe am städtischen Geschehen: über spezielle Angebote in der Volkshochschule oder Kirchen sowie in Begegnungsstätten für Senioren. Die CDU setzt sich auch für Maßnahmen ein, die Menschen mit Einschränkungen im Alltag helfen.

Was sind die wichtigsten Maßnahmen Ihrer Partei, um bezahlbaren Wohnungsbau in Ludwigsburg zu fördern und sicherzustellen, dass Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich ist?

Wir wollen, dass jeder, unabhängig von seinem Einkommen, in Ludwigsburg wohnen kann. Wir setzen wir uns für den Ausbau von Mehrgenerationenhäusern und barrierefreien Wohnkonzepten ein, um damit den Austausch zwischen den Generationen zu stärken und allen Bürgern ein lebenswertes Umfeld zu bieten. Die Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH und die Bauträger sollen einen Beitrag zur Bereitstellung von mehr, aber auch bezahlbarem Wohnraum leisten. Auf Neubauflächen halten wir bis zu 30 Prozent geförderten Wohnraum für umsetzbar. Regulierungen und Standards müssen abgebaut werden.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit:

Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach der Umweltschutz in Ludwigsburg, und welche konkreten Maßnahmen würden Sie ergreifen, um die Umweltbelastung zu verringern?

Die CDU Ludwigsburg verfolgt ein umfassendes Klimaprogramm, das sowohl Maßnahmen zur Klimaanpassung als auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in den Vordergrund stellt. Wir setzen uns für eine Stadtgestaltung ein, die mehr natürliche Elemente wie Wasser und Grünflächen integriert, um die Innenstadt durch schattige Plätze und Begrünung angenehmer zu machen. Dazu gehört die Einrichtung von Wasserspielen, Trinkwasserspendern und die vermehrte Pflanzung von Bäumen, um die Folgen von Hitze abzumildern und gleichzeitig die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Wir befürworten intelligente Beleuchtungskonzepte mit Bewegungsmeldern in Parkanlagen zur Energieeinsparung und setzen auf mögliche und sinn-volle Fassadenbegrünung, um das Stadtbild zu verschönern und widerstandsfähiger gegen Überhitzung zu machen. Zudem ist es uns wichtig, Klimaschutzmaßnahmen so zu gestalten, dass sie für die Menschen umsetzbar sind und nicht überfordern. Die Unterstützung innovativer Firmen durch die Beschleunigung von Genehmigungsprozessen soll die Stadt Ludwigsburg zu einem Vorreiter in Sachen Klimafreundlichkeit und nachhaltiger Entwicklung machen.

Welche Strategien würden Sie unterstützen, um Ludwigsburg zu einer nachhaltigen Stadt zu entwickeln?

Ludwigsburg wurde 2011 erstmals der Titel „Fairtrade-Stadt“ verliehen. Seitdem hat Ludwigsburg das Engagement kontinuierlich weiter ausgebaut. Wir setzten hier auf Anreize und alternative Angebote, nicht auf Verbote und Umerziehung der Bevölkerung. Zur Nachhaltigkeit gehört für uns auch eine zukunftsfähige und generationengerechte Finanzpolitik.

Lebensqualität und Sicherheit:

Wie lebenswert halten Sie Ludwigsburg, und welche konkreten Maßnahmen würden Sie ergreifen, um die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern?

Wichtig ist uns die Förderung des Vereinslebens in Kultur, Sport und Sozialem als essenzielle Säulen des sozialen Miteinanders und der lokalen Identität. Wir fordern weniger Reglementierungen der Vereine, insbesondere bei Veranstaltungen, damit die bestehenden Vereine ihre Arbeit fortführen können und die kulturelle und sportliche Vielfalt Ludwigsburgs für Bürger und Gäste gleichermaßen attraktiv bleibt.

Für die Jugendarbeit setzt die CDU Ludwigsburg auf die Schaffung von attraktiven Aufenthaltsflächen, Veranstaltungen und Events. Zudem ist die Attraktivitätssteigerung der Bärenwiese und die Pflege von Bolzplätzen wichtig, um Freizeit- und Sportmöglichkeiten zu verbessern und soziale Treffpunkte zu schaffen. Auch der Wunsch Jugendlicher nach einer Club-Kultur in Ludwigsburg wird von der CDU Ludwigsburg unterstützt.

Wir fördern die Schaffung von generationenübergreifenden Begegnungszentren in Kooperation mit lokalen Akteuren, um den sozialen Austausch zu verbessern. Wir fördern Maßnahmen, damit sich Senioren in der digitalen Welt besser zurechtfinden. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf eine Stadtplanung, die allen Bürgern uneingeschränkte Mobilität garantiert. Dieses umfassende Programm zielt darauf ab, Ludwigsburg zu einem Ort des Miteinanders und der Vielfalt zu entwickeln, in dem jede Generation ihren Platz findet und sich entfalten kann.

Wie sicher ist Ludwigsburg Ihrer Meinung nach, und welche Strategien würden Sie vorschlagen, um die Sicherheit der Gemeinde zu erhöhen und Kriminalität zu bekämpfen?

Die CDU Ludwigsburg setzt sich für ein umfassendes Sicherheitskonzept ein, das die physische und gefühlte Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt stellt. Eine wesentliche Maßnahme ist die Erhöhung der Polizeipräsenz im Bereich des Bahnhofareals, um Sicherheit und Aufenthaltsqualität zu verbessern. Dabei stellt der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) eine wichtige Säule der Sicherheit und des Wohlbefindens dar. Wir verstehen unter Sicherheit auch die Sauberkeit und gute Einsehbarkeit öffentlicher Räume, weshalb wir uns für sehr gute Beleuchtung und die Vermeidung von versteckten, dunklen Ecken einsetzen. Zudem befürworten wir, wo nötig und rechtlich möglich, die Installation von Videoüberwachung an zentralen Plätzen sowie an Bus- und Bahnstationen. Darüber hinaus setzen wir auf moderne Konzepte zur Stärkung der Cybersicherheit.

Persönliche Präferenzen und Visionen:

Ihr Lieblingsslogan?

Net schwätze – schaffe

Welche drei Gegenstände nehmen Sie mit auf eine einsame Insel, bei der sie ein Parteimeeting veranstalten?

Zettel und Stift, um wichtige Ergebnisse festzuhalten sowie Maultaschen zum Essen zur Stärkung.

Was vermissen Sie in Ludwigsburg am meisten?

Discos und Clubs für Jung und Alt.

Ihr Lieblingssportverein?

VFB Stuttgart

Welches sind Ihre Vorbilder?

Konrad Adenauer und Helmut Kohl

Was macht Ihre Partei nervös?

Zunehmende Individualisierung und Radikalisierung nach links und rechts von Teilen der Bevölkerung

Was macht ihre Partei glücklich?

Das zunehmend mehr Menschen unsere Vorstellungen und Werte teilen und uns wieder Vertrauen schenken

Welches politische Vorhaben haben Sie aufgegeben?

Den B27-Tunnel in Eglosheim, nicht aber die  Untertunnelung der B27 zwischen Schloss und Stadt.

Wenn Sie die Möglichkeit hätten, eine neue Tradition oder ein jährliches Ereignis in Ludwigsburg zu etablieren, was wäre es und warum?

Einmal im Jahr die Stadtgesellschaft mit allen ehrenamtlichen in Vereinen und Organisationen, zusammen mit der Verwaltungsspitze, Gemeinderat, Jugendgemeinderat sowie alle Gremien und Stadtausschüssen zu einem unkomplizierten Open-Air-Event einladen, um für das tolle Engagement in unserer Stadt Dankeschön zu sagen.

Beschreiben Sie Ihre Vision für Ludwigsburg im Jahr 2030 in drei Worten.

lebenswert – innovativ – sicher

Stellen Sie sich vor, Sie könnten eine Nachricht an alle Einwohner von Ludwigsburg senden, die garantiert von jedem gelesen wird. Was würden Sie sagen?

Liebe Ludwigsburger, es ist wichtig, einander zu respektieren, zu helfen und füreinander da zu sein, um eine harmonische und positive Stadtgemeinschaft zu schaffen. Jeder Einzelne trägt dazu bei, das Leben für alle in der Stadt bedeutungsvoll und erfüllend zu gestalten.

Wenn Ludwigsburg eine Farbe wäre, welche wäre es und was symbolisiert sie für Sie?

Gelb – hell, freundlich, kommunikativ, lebendig – mit Strahlkraft

Ihr Lieblingsort in Ludwigsburg.

Der Marktplatz, im Herzen unserer Stadt.

Sind Sie für die Errichtung einer Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) in Tamm, und warum?

Wir sind für wir kleine, dezentrale Einrichtungen und lehnen eine LEA auf der Gemarkung Ludwigsburg, in unmittelbarer Nähe der Städte Tamm und Asperg, ab. Der gesellschaftliche Zusammenhalt darf nicht gefährdet werden. Die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer sind am Ende ihrer Kräfte. Die Ampel-Regierung in Berlin muss ihre Hausaufgaben machen und endlich dafür sorgen, den Flüchtlingszustrom nach Deutschland im europäischen Kontext sowie in den Ursprungsländern zu lösen.

Anmerkung der Redaktion: Die Antworten wurden uns von Klaus Herrmann, CDU Fraktionsvorsitzender, zugesendet.

SPD Ludwigsburg

Antworten der SPD Ludwigsburg zu den Fragen von LUDWIGSBURG 24 I OLINE NACHRICHTEN

aPolitische Ziele und Herausforderungen:

Ludwigsburg ist für mich?

Heimatstadt und lebenswerte Stadt am Neckar

Was sind die wichtigsten politischen Ziele Ihrer Partei?

Kostenfreie gute Bildung ab der Kindertagesstätte über die Schule bis hin zur betrieblichen oder Universitäts-Ausbildung; Soziale Absicherung für alle, insbesondere für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer; Transformation der Energieversorgung und des Verkehrs in die Zukunft.

Welche sind die drängendsten Probleme oder Herausforderungen in Ludwigsburg? 

Deutliche Verbesserung der Verkehrssituation; Bau der Stadtbahn LUCIE; Barrierefreier Umbau des ZOB; Erhalt des Klinikums in der Stadt; Digitalisierung der Stadtverwaltung und der Schulen.

Wirtschaftliche Entwicklung und Soziale Gerechtigkeit:

Welche konkreten Schritte plant Ihre Partei, um die wirtschaftliche Entwicklung und das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger in Ludwigsburg zu fördern?

Ansiedlung neuer Unternehmen mit vielen, vor allem qualifizierten Arbeitsplätzen; Verschlankung bürokratischer Abläufe in der Stadtverwaltung; Förderung innovativer neuer Unternehmen (Start-Ups), vor allem aus der Medienbranche in Zusammenarbeit mit unseren Hochschulen.

Welche Maßnahmen würde Ihre Partei ergreifen, um die soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit in Ludwigsburg zu verbessern?

Grundsätzlich kostenfreie Kinderbetreuung (frühkindliche Bildung) für alle; Erhalt günstiger Bildungs- (Stadtbücherei, Volkshochschule) und Sporteinrichtungen (Bäder, Sportplätze, Sporthallen) für die breite Bevölkerung.

Was sind die wichtigsten Maßnahmen Ihrer Partei, um bezahlbaren Wohnungsbau in Ludwigsburg zu fördern und sicherzustellen, dass Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich ist?

Unsere städtische Wohnbaugesellschaft baut bereits umfangreich und mit großen Anteilen an gefördertem, preiswertem Wohnraum. Wir wollen, dass auch private Bauträger ihre Projekte mit 30 oder 40 % „Sozialwohnungen“ gestalten. Und wir müssen neue Ideen in der städtischen Wohnbaupolitik ausprobieren: Grundstücke nur noch als Erbbaurecht vergeben; weitere Wohnbauflächen am Stadtrand ausweisen; Beitritt der Stadt zur Wohnbau-Bürgergenossenschaft das Landkreises.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit: 

Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach der Umweltschutz in Ludwigsburg, und welche konkreten Maßnahmen würden Sie ergreifen, um die Umweltbelastung zu verringern?

Die Stadt muss vor allem die Verkehrsbelastung verringern, vor allem in der Innenstadt. Intelligente Steuerung; ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr mit der Stadtbahn; durchgehende Verbindungen für Radfahrer und Fußgänger. Unsere Natur- und Landschaftsschutzgebiete wie den Salonwald oder den Favorite-Park, aber auch die Zugwiesen, das Neckarufer in Hoheneck und die Steillagen müssen wir unbedingt erhalten.

Welche Strategien würden Sie unterstützen, um Ludwigsburg zu einer nachhaltigen Stadt zu entwickeln?

Die Stadt hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, 2035 klimaneutral zu sein. Das ist eine große Aufgabe. Auch wenn wir vielleicht ein paar Jahre länger brauchen, so muss es unser Ziel bleiben, den CO2- und Schadstoffausstoß mittelfristig auf Null abzubauen. Parallel müssen wir uns aber mit der Klimaanpassung auseinandersetzen: Starkregen und Überflutungen werden zunehmen. Frischluftschneisen, Versickerungsflächen und vor allem viel Grün in der Stadt müssen erhalten bleiben.

Lebensqualität und Sicherheit: 

Wie lebenswert halten Sie Ludwigsburg, und welche konkreten Maßnahmen würden Sie ergreifen, um die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern?

Ludwigsburg ist bereits eine lebenswerte Stadt. Das kulturelle und sportliche Angebot ist groß, die Grünflächen und öffentlichen Plätze in der Innenstadt laden sein. Was fehlt, sind Angebote für die Jugend, zum Beispiel der angedachte Club im Franck-Areal am Bahnhof.

Wie sicher ist Ludwigsburg Ihrer Meinung nach, und welche Strategien würden Sie vorschlagen, um die Sicherheit der Gemeinde zu erhöhen und Kriminalität zu bekämpfen?

Die SPD hat sich in den letzten Jahren für den Kommunalen Ordnungsdienst der Polizeibehörde der Stadt eingesetzt, der eigenständig für Sicherheit sorgt und die Landespolizei unterstützen kann. Die Probleme auf dem Akademiehof hat Ludwigsburg durch eine konzertierte Aktion in den Griff bekommen. Eine höhere Aufenthaltsqualität in der Stadt mit vielen Besuchern führt auch zu mehr sozialer Kontrolle. Wir müssen auch durch die Stadtgestaltung “Angsträume” verhindern. Bei der Verfolgung rechtswidriger Taten ist die Stadt nur für Ordnungswidrigkeiten (Lärm, Verschmutzung des öffentlichen Raums, Missachtung von Verkehrsregeln) zuständig, hier fordern wir eine konsequente Verfolgung jedes Verstoßes.

Persönliche Präferenzen und Visionen: 

Ihr Lieblingsslogan?

Natürlich der Slogan unserer bald 170 Jahre alten Partei: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“.

Welche drei Gegenstände nehmen Sie mit auf eine einsame Insel, bei der sie ein Parteimeeting veranstalten?

Grundsatzprogramm, Schreibzeug, Rotwein (für die langen und z.T. grundsätzlichen politischen Debatten in der SPD).

Was vermissen Sie in Ludwigsburg am meisten?

Die schon erwähnten Angebote für Jugendliche, zum Beispiel ein Jugendclub in der Innenstadt.

Ihr Lieblingssportverein?

Wir fördern und engagieren uns als Mitglieder in vielen Ludwigsburger Vereinen.

Welches sind Ihre Vorbilder?

Für viele Mitglieder der SPD ist weiterhin Willy Brandt ihr großes Vorbild. Bei den jüngeren, den Jusos, oft auch internationale Politiker.

Was macht Ihre Partei nervös?

Als älteste Partei in Deutschland, die viele Verfolgungen und Krisen erlebt hat, mach uns wenig nervös, nur, wenn die Demokratie und die Freiheit in Gefahr geraten.

Was macht ihre Partei glücklich?

Demokratische linke Mehrheiten, um bessere Lebensumstände für alle zu gestalten.

Welches politische Vorhaben haben Sie aufgegeben?

Eigentlich geben wir nichts endgültig auf, was wir für richtig und wichtig halten, auch wenn es zeitweise keine Mehrheiten dafür gibt. Unser Ziel einer kostenfreien Bildung in den Kindertagesstätten, das eine Stadt wie Ludwigsburg ohne Hilfe von Bund und Land nicht erreichen kann, werden wir beharrlich und regelmäßig immer wieder auf die Tagesordnung setzen.

Wenn Sie die Möglichkeit hätten, eine neue Tradition oder ein jährliches Ereignis in Ludwigsburg zu etablieren, was wäre es und warum?

Die Erinnerung an Ludwigsburgs Geschichte im Nationalsozialismus wird seit vielen Jahren intensiver betrieben, auch durch Mitglieder der SPD. Die Veranstaltungen auf dem Synagogenplatz, das Mahnmal am Schießtal, die Stolpersteininitiative werden wichtige Traditionen. Wir können uns vorstellen, dass die Stadt bei der Schließung der Zentralen Stelle zur Verfolgung der Nazi-Verbrechen in der Schorndorfer Straße in den nächsten Jahren eine besondere Gedenkstätte mit regelmäßigen Veranstaltungen für Historiker und alle Menschen einrichtet.

Beschreiben Sie Ihre Vision für Ludwigsburg im Jahr 2030 in drei Worten.

Lebenswert, nachhaltig, urban.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten eine Nachricht an alle Einwohner von Ludwigsburg senden, die garantiert von jedem gelesen wird. Was würden Sie sagen?

Sie leben in einer wunderbaren, gut aufgestellten Stadt mit vielen Angeboten für alle, für die es sich einzusetzen lohnt, damit es so bleibt.

Wenn Ludwigsburg eine Farbe wäre, welche wäre es und was symbolisiert sie für Sie?

Die Farbe der Stadt, die von der Marketingabteilung der Verwaltung erdacht wurde, ist ja barockes Gelb, wir sehen Ludwigsburg als bunte Stadt in vielen Farben.

Ihr Lieblingsort in Ludwigsburg.

Bei dieser Frage verweisen viele Menschen auf die Steillagen am Neckar oberhalb der Zugwiesen, von Neckarweihingen bis Poppenweiler. Der Erhalt dieser einzigartigen Landschaft ist gerade für uns als SPD ein wichtiges Anliegen.

Sind Sie für die Errichtung einer Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) in Tamm, und warum?

Der bislang vom Land angedachte Standort auf dem Ludwigsburger Schanzacker zwischen Tamm und Asperg ist für eine LEA ungeeignet: er ist nicht erschlossen und mit vertretbarem Aufwand auch nicht erschließbar (keine Wege, Bahn als Barriere), er ist Teil eines regionalen Grünzugs, er ist Frischluftschneise, der beherbergt ein geschütztes Bodendenkmal, er ist Teil der erhaltenswerten Landschaft rund um den Hohenasperg. Dort kann keine solche Großeinrichtung entstehen.

Anmerkung der Redaktion: Die Antworten wurden uns von Margit Liepins, SPD Fraktionsvorsitzende, zugesendet.

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