Ludwigsburg setzt zum Internationalen Frauentag ein starkes Zeichen gegen Gewalt – mit vielfältigem Programm

Ludwigsburg – Am 8. März 2025 setzt Ludwigsburg ein klares Signal für den Schutz von Mädchen und Frauen: Mit einer interaktiven Stadtrallye, hochkarätigen Vorträgen und einer bundesweit einmaligen Ankündigung durch Oberbürgermeister Matthias Knecht rückt die Stadt das Thema geschlechtsspezifische Gewalt in den Fokus.

Mädchen und Frauen aus einer anderen Perspektive – alle auch kindgerecht. Neben Quizfragen, einer Mitmachwand und einem Glücksrad gibt es umfassende Informationsangebote.

An jeder Station können Teilnehmerinnen und Teilnehmer Stempel sammeln. Wer mindestens acht Stempel hat, kann an einer Verlosungteilnehmen. Hauptpreis sind zwei Premium-Tickets für das Heimspiel der MHP RIESEN Ludwigsburg gegen die EWE Baskets Oldenburg am 22. März. Weitere Preise sind ein LUIS-Einkaufsgutschein im Wert von 75 Euro und eine Jahreskarte für das Blühende Barock.

Die Stempelkarte ist ab dem 3. März an der Rathaus-Info (Wilhelmstraße 11) und der Tourist-Info (Eberhardstraße 1) erhältlich.

Impulsvortrag und Kurzfilme am Nachmittag

Ab 15.30 Uhr geht das Programm im Louis-Bührer-Saal der Kreissparkasse Ludwigsburg (Uhlandstraße 10) weiter. Dort wird Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht eine bundesweit einmalige Initiative für den Gewaltschutz von Frauen vorstellen.

Ein zentrales Highlight: Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin des Weißen Rings, hält einen Impulsvortrag zum Thema „Von der digitalen Gewalt zum Femizid – Warum uns das alle angeht“. Anschließend gibt es eine offene Publikumsdiskussion. Danach präsentiert die Filmakademie Ludwigsburg vier Kurzfilme. Gegen 21 Uhr endet die Veranstaltung.

OB Knecht: Täter ächten statt Betroffene in die Pflicht nehmen

„Gewalt gegen Mädchen und Frauen kann nur dann wirksam bekämpft werden, wenn wir eine mentale Kehrtwende leisten. Gewaltbetroffene Mädchen und Frauen müssen sich nicht ändern. Nein, die Ächtung von Taten und Tätern gehört zu unserem Selbstverständnis. Das Schweigen wechselt hier die Seite – so wird unsere Ludwigsburger Gemeinschaft zu einem sicheren Raum für alle“, sagt Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht.

Auch Dr. Kristina Wolff, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ludwigsburg, betont: „Freiheit ist das Recht auf Selbstbestimmung. Der Gewalt, die sich geschlechtsspezifisch gegen Mädchen und Frauen richtet, liegt immer das gleiche Motiv zugrunde: Der patriarchale Anspruch auf Macht und Kontrolle.“

Wolff weiter: „Dabei haben Mädchen und Frauen das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Sie sind keine Rechenschaft schuldig dafür, dass sie sich bilden oder unabhängig leben möchten, frei über ihre Sexualität entscheiden wollen oder eine Trennung vollziehen.“

Die Veranstaltung wurde über den Aktionstaler Kinder- und Jugendschutz der Allianz für Beteiligung mitfinanziert.

Weitere Veranstaltungen zum Frauentag von anderen Organisationen sind online abrufbar unter www.ludwigsburg.de/frauentag.

red

Steigende Kosten, fehlende Mittel – Ludwigsburgs Landrat Allgaier warnt: Kommunen droht finanzieller Kollaps

Landrat Dietmar Allgaier fordert angesichts der Regierungsverhandlungen in Berlin eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen. Steigende Kosten und neue Pflichtaufgaben ohne ausreichende Mittel setzen Städte und Landkreise massiv unter Druck. Besonders die Finanzierung von Kliniken und die Unterbringung Geflüchteter seien kritisch. Ohne Unterstützung drohe die kommunale Selbstverwaltung zu scheitern.

Ludwigsburg – Während in Berlin über eine neue Regierungskoalition verhandelt wird, fordert Ludwigsburgs Landrat Dietmar Allgaier eine deutlich bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen. „Bei diesen Gesprächen muss die bessere finanzielle Ausstattung der kommunalen Ebene eine zentrale Rolle spielen – andernfalls droht in naher Zukunft der Kollaps von Landkreisen, Städten und Gemeinden“, warnt Allgaier.

Kommunen tragen hohe Last – ohne ausreichende Mittel

Die finanzielle Schieflage der Kommunen sei vor allem auf bundes- und landespolitische Vorgaben zurückzuführen. „Immer mehr gesetzliche Pflichtaufgaben werden auf die Kreise übertragen und die bereits bestehenden Pflichten verteuert“, so Allgaier. Er verweist darauf, dass Kommunen 25 Prozent des öffentlichen Gesamthaushalts stemmen, aber nur 14 Prozent des Steueraufkommens erhalten.

Als besonders kritisches Beispiel nennt der Landrat die unzureichende Finanzierung der Krankenhausversorgung. Trotz steigender Anforderungen und Kosten gebe es hier bis heute keinen angemessenen finanziellen Ausgleich.

„Mehr Geld für Menschen, weniger für Bürokratie“

Ein weiteres Problem sei der hohe Verwaltungsaufwand, der mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) einhergeht. „Wenn schon mehr Geld aufgewendet wird, dann wäre es sinnvoll, dieses den benachteiligten Menschen direkt zugutekommen zu lassen und nicht in den immensen Verwaltungsaufwand zu stecken, den das BTHG mit sich bringt“, kritisiert Allgaier.

Auch bei der Kostenerstattung für die Unterbringung von Geflüchteten müsse das Land seinen Verpflichtungen nachkommen. „Es gilt, ein Gleichgewicht zwischen den kommunalen Pflichtaufgaben und den dafür vorgesehenen Mitteln für die Kommunen und somit auch den Landkreisen zu schaffen. Das ist die dringende Forderung der Kommunen an die Verhandlungspartner in Berlin – wenn jetzt in punkto finanzielle Ausstattung der Städte, Gemeinden und Landkreise nichts passiert, ist die kommunale Selbstverwaltung massiv gefährdet.“, fordert der Landrat. „Die Kreise, Städte und Gemeinden hier weiter im Regen stehen zu lassen, wäre fatal und ein weiterer Verlust in die Glaubwürdigkeit der Politik.“

Einsparungen von 56 Millionen Euro – spürbare Einschnitte erwartet

Der Landkreis Ludwigsburg steht selbst vor massiven Herausforderungen. „Der Landkreis Ludwigsburg muss – nicht zuletzt wegen des großen Defizits seiner Kliniken – 56 Millionen Euro einsparen“, so Allgaier. Ein umfangreicher Haushaltskonsolidierungsprozess sei gestartet, doch die Einschnitte würden Verwaltung sowie Bürgerinnen und Bürger deutlich spüren.

„Es liegt auf der Hand, dass der Landkreis das Haushaltsdefizit nicht in den Griff bekommen wird, wenn Bund und Land ihrer Verantwortung nicht nachkommen“, betont Allgaier. Die Kommunen fordern von den Verhandlungspartnern in Berlin klare finanzielle Zusagen. „Wenn jetzt nichts passiert, ist die kommunale Selbstverwaltung massiv gefährdet.“

Ludwigsburger Azubi-Team gewinnt Landkreis-Preis für Klimaschutz-Projekt

Das Azubi-Team der Stadt Ludwigsburg wurde für sein Projekt „MüllCheck – Trennen lernen, Umwelt retten“ mit dem Landkreis-Preis der „Kommunalen Klimascouts“ 2024/25 ausgezeichnet. Die Jury lobte besonders die inklusive Ausrichtung des Projekts. Der Wettbewerb qualifiziert Nachwuchskräfte für Klimaschutz in der Verwaltung.

Ludwigsburg. Der Landkreis-Preis für das Azubi-Projekt „Kommunale Klimascouts“ 2024/25 ist am Donnerstag (6. März 2025) in einer großen Abschlussveranstaltung im Kreishaus Ludwigsburg verliehen worden. Die diesjährigen Gewinner sind: die Auszubildenden aus der Stadt Ludwigsburg mit ihrem Projekt „MüllCheck – Trennen lernen, Umwelt retten“!

Die Jury, bestehend aus Annika Urhahn (Ludwigsburg Zero), Albrecht Lang (Kreishandwerksmeister), Thomas Eckstein (Klimaschutzmanager Vaihingen an der Enz) und Johanna Fuoß (Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V.), entschied sich in diesem Jahr für das Azubi-Team aus der Stadt Ludwigsburg.

„Das Projekt verspricht eine nachhaltige Wirkung des Engagements“

„Das Siegerprojekt begeisterte uns besonders durch seine inklusive Ausgestaltung. Mit geflüchteten Menschen wurde eine Zielgruppe angesprochen, die sonst sehr schwer zu erreichen ist. Dass das Projekt bei zukünftigen Sprachcafés durch die Stadt fortgesetzt werden soll, verspricht eine nachhaltige Wirkung des Engagements der Auszubildenden“, begründete Annika Urhahn die Auswahl der Jury.

Das Gewinnerteam darf sich über eine exklusive Kinovorstellung für 40 Personen inklusive Snacks im Ludwigsburger Kino „Luna“ freuen. Zudem wurde der Wanderpokal von der letztjährigen Siegerkommune Remseck an das Gewinnerteam weitergeben.

Dezernent Andreas Eschbach, der die Veranstaltung eröffnete und den Preis übergab, lobte und motivierte alle Auszubildenden: „Die Kreativität hinter euren vielfältigen Ideen hat mich begeistert. ‚Klimaschutz ist unser Auftrag‘ – unter diesem Motto stellen wir uns im Landratsamt den Herausforderungen des Klimawandels. Ich möchte mich bei Euch bedanken, dass auch Ihr Klimaschutz zu Eurem Auftrag macht – nehmt diese Motivation mit in Euren Beruf, in Euren Alltag. Bleibt dran, macht weiter, denn jede und jeder von Euch kann etwas bewegen!“

Bereits vierte Auflage des Projekts „Kommunale Klimascouts“  

Mit dem Projekt „Kommunale Klimascouts – Azubis für mehr Klimaschutz“ wird die nächste Generation der kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Klimaschutz am Arbeitsplatz qualifiziert. Das Workshop-Programm, das bereits zum vierten Mal vom Landratsamt Ludwigsburg in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Kreis Ludwigsburg (LEA) e.V. angeboten wurde, vermittelt die Themen Klimawandel und kommunaler Klimaschutz sowie Grundlagen in Projektmanagement und Kommunikation.

Es nahmen freiwillige Azubiteams aus sieben Kreiskommunen, der AVL und dem Landratsamt Ludwigsburg teil. Die Verwaltungs-Azubis entwickelten im Rahmen der Fortbildung eigene Klimaschutz-Projekte an ihrem Arbeitsplatz. Damit wird der Klimaschutzgedanke im Berufsleben der Azubis fest verankert und ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zur klimaneutralen Kommunalverwaltung geleistet.

Ceratizit schließt Werk in Besigheim – 380 Arbeitsplätze bedroht

Der Hartmetallhersteller Ceratizit gibt seinen Standort in Besigheim bis 2026 auf. Auch das Werk in Empfingen ist betroffen. Als Gründe nennt das Unternehmen mit Hauptsitz in Luxemburg Kostendruck und eine schwache Auftragslage. Die Produktion soll an andere Standorte verlagert werden. Für die Beschäftigten wird ein Sozialplan verhandelt.

Besigheim – Ceratizit zieht sich aus Besigheim zurück: Das Unternehmen hat angekündigt, sein Werk bis 2026 zu schließen. Auch der zweite baden-württembergische Standort Empfingen ist betroffen. Nach Medienberichten stehen allein in Besigheim rund 380 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Die Produktion werde auf andere Werke innerhalb der Unternehmensgruppe verlagert, teilte das Unternehmen mit.

Kostendruck und schwache Auftragslage als Hauptgründe

Ceratizit begründet die Werksschließungen mit einer notwendigen Neuausrichtung seines internationalen Produktionsnetzwerks. Die Auftragslage sei herausfordernd, insbesondere in Deutschland und Europa. Zudem habe sich die starke Abhängigkeit vom Automobilsektor durch den Wandel in der Branche weiter verschärft.

„Die Maßnahmen zielen darauf ab, Skaleneffekte, Synergien und Standortvorteile stärker zu nutzen und Redundanzen abzubauen“, erklärte das Unternehmen. Die betroffenen Produktionskapazitäten sollen künftig an anderen europäischen Standorten der Gruppe aufgebaut werden.

Sozialplan für Beschäftigte geplant

Ceratizit betont, dass die Lieferfähigkeit für Kunden weiterhin gesichert sei. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen Gespräche mit der Arbeitnehmerseite über einen Sozialplan und einen Interessenausgleich an. Wie viele der Beschäftigten in Besigheim an anderen Standorten weiterbeschäftigt werden können, ist noch offen.

red

Ludwigsburg bleibt Fairtrade-Stadt – und will noch mehr bewegen

Ludwigsburg – Fair einkaufen, fair genießen, fair handeln: Ludwigsburg setzt weiter auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Seit 2011 trägt die Stadt den Titel Fairtrade-Stadt – und hat sich diesen nun erneut gesichert. Nach Prüfung durch Fairtrade Deutschland wurde die Zertifizierung für weitere zwei Jahre verlängert, wie die Stadtverwaltung in einer Mitteilung bekannt gab.

Damit zählt Ludwigsburg weiterhin zu den mehr als 900 deutschen Kommunen, die sich aktiv für den fairen Handel einsetzen. Die Auszeichnung ist jedoch kein Selbstläufer: Sie erfordert nachweisliches Engagement von Einzelhandel, Gastronomie, Schulen, Vereinen und der Stadtverwaltung.

„Ich bin stolz auf unsere Stadt und das großartige Engagement. Die erneute Fairtrade-Zertifizierung zeigt, dass wir Verantwortung übernehmen und mit unserem Einsatz ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit setzen“, sagt Renate Schmetz, Erste Bürgermeisterin und Vorsitzende der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt. Besonders hebt sie hervor, dass fairer Handel den Menschen in den Herkunftsländern mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit ermöglicht und damit zu einer nachhaltigeren Zukunft beiträgt.

Doch Ludwigsburg will nicht nur den Titel verteidigen, sondern weiter vorangehen. Susanne Schreiner vom Fachbereich Gesellschaftliche Teilhabe, Soziales und Sport, die die Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt koordiniert, kündigt neue Projekte an: „Die erneute Auszeichnung ist ein Ansporn, unser Engagement in Ludwigsburg weiter auszubauen und neue Initiativen zu starten.“

Faire Produkte und Schokoladen-Workshop

Ende März können sich Bürgerinnen und Bürger selbst ein Bild vom fairen Handel machen:

• Am Donnerstag, 20. März, von 10 bis 12 Uhr gibt es im Weltladen Ludwigsburg auf dem Marktplatz die Möglichkeit, den Ludwigsburger Barock-Kaffee aus Peru zu probieren.

• Beim Märzklopfen am Sonntag, 23. März, von 13 bis 18 Uhr bietet Aromakost in der Eberhardstraße 10 die „Favorite Mango“ zur Verkostung an.

• Eine besondere Fairtrade-Kreation ist der „Barock-Genuss“, Ludwigsburgs faire Schokolade. Ab sofort gibt es eine neue Variante mit Mangostücken der „Favorite Mango“ in der Confiserie Luckscheiter in der Kirchstraße 4.

Ein besonderes Erlebnis wartet zudem auf Schokoladenliebhaber: Am Donnerstag, 20. März, von 9 bis 10 Uhr lädt die Confiserie Luckscheiter zum Schokoladen-Workshop ein. Hier können Teilnehmende ihre eigene Schokolade gießen und verpacken. Da die Plätze begrenzt sind, wird die Teilnahme verlost. Interessierte können sich bis zum 17. März per E-Mail an agenda@ludwigsburg.de oder telefonisch unter 07141 910 2027 anmelden.

Pionierrolle im fairen Handel

Ludwigsburg war eine der ersten Fairtrade-Städte in Deutschland und erhielt den Titel als 36. Kommune bundesweit. Heute gibt es mehr als 2.000 Fairtrade-Städte weltweit. Ziel des fairen Handels ist es nicht nur, die Arbeitsbedingungen in Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zu verbessern, sondern auch das Bewusstsein in Deutschland für nachhaltigen Konsum zu stärken.

Wer sich für das Thema Fairtrade engagieren möchte, kann sich ebenfalls an Susanne Schreiner wenden. Die Stadt Ludwigsburg freut sich über neue Mitstreiter, die den fairen Handel weiter voranbringen wollen.

Gefährlicher Stoff in Ludwigsburg ausgetreten – 50 Personen betroffen

In einem Labor in Ludwigsburg ist eine hochentzündliche Flüssigkeit ausgetreten. Mindestens eine Person könnte kontaminiert sein, rund 50 Menschen werden betreut. Feuerwehren aus der Region sind im Großeinsatz.

Ludwigsburg – Ein Gefahrgutaustritt in einem Labor in der Mörikestraße in Ludwigsburg hat am Donnerstag (06.03.2025) einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. Nach ersten Informationen handelt es sich bei dem freigesetzten Stoff um UN 1125 – eine hochentzündliche Flüssigkeit.

Mindestens eine Person könnte kontaminiert worden sein, zudem werden rund 50 Personen betreut. Spezialkräfte sind im Einsatz, um die Lage zu beurteilen und weitere Maßnahmen einzuleiten.

Vor Ort befinden sich die Feuerwehren aus Asperg, Freiberg, Ludwigsburg und Marbach, unterstützt durch zahlreiche Kräfte des Rettungsdienstes. Die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck daran, die Gefahrenlage unter Kontrolle zu bringen.

red

BKA zählt über 7.000 Sachbeschädigungen zur Bundestagswahl

Sachbeschädigung, Propagandadelikte, Gewalt: Der Bundestagswahlkampf 2025 war von fast 10.000 politisch motivierten Straftaten geprägt. Besonders betroffen waren Wahlplakate, doch auch Gewalttaten nahmen zu. Die Polizei sieht eine besorgniserregende Entwicklung – und fordert mehr Unterstützung aus der Politik.

Berlin (red) – Das Bundeskriminalamt (BKA) hat fast 10.000 politisch motivierte Straftaten im Zusammenhang mit der Bundestagswahl registriert. Das geht aus einem Auszug aus einem unveröffentlichten Lagebild des BKA hervor, über den die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” (Donnerstagausgaben) berichten.

Den überwiegenden Großteil der Straftaten machen mehr als 7.000 Sachbeschädigungen aus, gefolgt von rund 400 Propagandadelikten. Bei vielen der Sachbeschädigungen dürfte es sich um zerstörte Wahlplakate handeln.

Insgesamt haben die Bundesländer seit dem 1. Januar dieses Jahres 9.631 Straftaten aus dem Bereich “Politisch motivierte Kriminalität mit Bezug zur Bundestagswahl” gemeldet. 6.318 Taten ordnet die Polizei in den Phänomenbereich “PMK – sonstige Zuordnung” ein. In dieser Kategorie werden politisch motivierte Straftaten zusammengefasst, die sich nicht eindeutig in ein Links-Rechts-Schema einsortieren lassen. 2.172 Delikte stuft die Polizei als links- und 1.130 als rechtsmotiviert ein. Dazu kommen ein paar wenige in den Bereichen “ausländische” und “religiöse Ideologie”.

Unter den fast 10.000 Straftaten sind 192 Gewaltdelikte, davon 118 links-, 19 rechtsmotiviert und 54 im Bereich der “sonstigen Zuordnung”.

“Das war eine neue Dimension für uns Polizisten”, kommentierte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, die Zahlen des BKA. “Sachbeschädigung, verbotene Zeichen, Körperverletzung und Bedrohung beschäftigten die Polizei im Bundestagswahlkampf. Nur durch verstärkten Polizeischutz und hohe Einsatzbereitschaft konnten wir diese Bundestagswahl schützen”, sagte Kopelke.

Er vermisst Wertschätzung dafür aus der Politik. “Bis heute habe ich von den Parteispitzen kein Danke für die gute und professionelle Polizeiarbeit im Wahlkampf gehört.”

Der Wahlkampf sei für Personenschützer, Ermittler und alle Beteiligten in den Polizeibehörden ein Kraftakt gewesen. “Die Zahlen bestätigen die Befürchtung. Im Wahlkampf ging es hart zur Sache. Politik muss also zum Eigenschutz mehr in Polizei und Verfassungsschutz investieren”, forderte Kopelke.

CDU-Wahlerfolg in Ludwigsburg: Steffen Bilger baut Vorsprung aus und legt den Fokus auf diese Themen

Ludwigsburg – Steffen Bilger (CDU) bleibt direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Ludwigsburg. Mit 36,5 Prozent der Erststimmen konnte er sein Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl um sieben Prozentpunkte verbessern – für ihn ein deutliches Signal gegen die Ampel-Regierung.

Auch bundesweit legte die CDU/CSU zu: Mit 28,52 Prozent der Stimmen wurde sie stärkste Kraft im neuen Bundestag. Zwar blieb das Ergebnis hinter den Erwartungen, doch gegenüber 2021 (24,2 Prozent) bedeutet es einen Zugewinn. Dieser Trend spiegelte sich auch in Ludwigsburg wider, wo Bilger erneut das Direktmandat gewann und seinen Vorsprung weiter ausbauen konnte.

„Ich freue mich sehr über das große Vertrauen, das ich mit 36,5% erneut als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Ludwigsburg erhalten habe“, so Bilger gegenüber Ludwigsburg24. „Eine Steigerung um 7% im Vergleich zur letzten Bundestagswahl ist nicht selbstverständlich. Vermutlich ist angekommen, dass es mit dem neuen Ampel-Wahlrecht wirklich auf jede Stimme ankommt.“

Er hebt hervor, dass er – im Gegensatz zu den anderen Abgeordneten aus dem Wahlkreis – ausschließlich über das Direktmandat und nicht über die Landesliste seiner Partei angetreten sei. „Es ist mir eine große Ehre, unseren Wahlkreis Ludwigsburg auch in den nächsten Jahren in Berlin zu vertreten und der direkte Ansprechpartner für alle Bürger aus dem Wahlkreis zu sein. Auch weiterhin werde ich alles tun, um viel im Wahlkreis präsent und immer ansprechbar zu sein.“

Kritik an der Ampel – Fokus auf Wirtschaft und Infrastruktur

Bilger kritisiert, dass sich in den vergangenen Jahren zu wenig getan habe: „Leider hat sich bei besonders relevanten Anliegen unseres Wahlkreises in den Ampel-Jahren zu wenig getan: Stillstand beim Neckarausbau, der Seitenstreifenfreigabe auf der A81 oder beim Ausbau der B10 und auch beim Ausbau der Schiene hat sich nicht wirklich viel getan.“ Als Abgeordneter einer Regierungsfraktion sehe er nun „wieder mehr Möglichkeiten der Einflussnahme“.

Auch die geplante Realisierung eines zweiten Frauenhauses in Ludwigsburg sei aus Bilgers Sicht durch das Bundesfamilienministerium blockiert worden: „Hier gab es abrufbare Mittel im Bundeshaushalt, die leider aufgrund der Blockade des Bundesfamilienministeriums nicht zugeteilt wurden. Nach einem Regierungswechsel werde ich mich dafür einsetzen, dass so ein wichtiges Projekt die Unterstützung des Bundes erfährt.“

„Politische Extreme zurückdrängen“

Bilger betont zudem, dass es mit der CDU darum gehe, „die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen, die arbeitende Bevölkerung zu entlasten, die illegale Migration zu stoppen sowie die innere und äußere Sicherheit zu stärken“.

„Mit Friedrich Merz als Bundeskanzler werden wir international wieder an Einfluss gewinnen und zu einer gemeinsamen europäischen Linie bei den wichtigen Themen beitragen. So wollen wir aus der politischen Mitte heraus Vertrauen zurückgewinnen und damit auch die politischen Extreme zurückdrängen.“

Mit Blick auf Ludwigsburg und die Region fordert Bilger eine stärkere wirtschaftliche Unterstützung durch den Bund: „Unsere Region braucht dringend eine bessere Wirtschaftspolitik auf Bundesebene, um weiteren Standortverlagerungen und Stellenabbau entgegenzutreten. Gerade Unternehmen bei uns in der Region warten dringend darauf, dass die Bundesregierung endlich wieder eine aktive Wirtschaftspolitik macht – mit Entlastung statt immer neuer Belastung, niedrigeren Energiepreisen, weniger Bürokratie und Technologieoffenheit.“

red

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Leonberg: 80.000 Euro Sachschaden nach Wohnungsbrand

Aus noch ungeklärter Ursache war am Montag (03.03.2025) eine Wohnung im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Hoffmannstraße in Leonberg in Brand geraten. Anrufer alarmierten gegen 15.45 Uhr die Feuerwehr und meldeten Rauch.

Die Feuerwehr konnte die Flammen rasch bekämpfen, sodass sich der Brand auf die eine Wohnung begrenzte, die bis auf weiteres unbewohnbar bleibt. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Der entstandene Sachschaden dürfte sich vorläufigen Schätzungen zufolge auf etwa 80.000 Euro belaufen.

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Sachsenheim-Kleinsachsenheim: Sachbeschädigung an zwei Pkw

Bislang unbekannte Täter beschädigten zwischen Samstag (01.03.2025) 00:00 Uhr und Montag (03.03.2025) 00:00 Uhr zwei Pkw, die am Straßenrand der Milanstraße in Kleinsachsenheim geparkt waren. Die Täter zerkratzten mit unbekanntem Werkzeug den Lack der beiden Fahrzeuge. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 4.000 Euro. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 07147 27406-0 oder per E-Mail unter vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht in der Beihinger Straße

Mutmaßlich beim Vorbeifahren beschädigte am Montag (03.03.2025) zwischen 09.00 Uhr und 10.00 Uhr ein noch unbekannter Fahrzeuglenker einen in der Beihinger Straße gegenüber eines Autohauses geparkten Fiat. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden von etwa 1.500 Euro zu kümmern, fuhr der Unbekannte davon. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 07142 405-0 oder per E-Mail: bietigheim.bissingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Kornwestheim: Parkrempler – Unbekannter Zeuge nach Unfallflucht gesucht

Bereits am Donnerstag (27.02.2025) touchierte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker gegen 16:05 Uhr einen in der Bahnhofstraße in Kornwestheim geparkten Opel im Bereich der Motorhaube. Der bislang unbekannte Unfallverursacher setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den entstandenen Sachschaden von etwa 500 Euro zu kümmern. Ein unbekannter Zeuge hatte den Vorfall offenbar beobachtet und hinterließ am geparkten Opel einen Zettel mit dem Kennzeichen des möglichen unbekannten Fahrzeuglenkers. Der Zeuge wird gebeten, sich unter Tel. 07154 1313-0 oder per E-Mail: kornwestheim.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Ludwigsburg: Unfallflucht in der Stuttgarter Straße nach Spurwechsel

Am Montag (03.03.2025) kam es auf der Stuttgarter Straße in Ludwigsburg gegen 08:10 Uhr zu einem Unfall, an dem ein Kia und vermutlich ein BMW beteiligt waren. Eine 19-jährige Kia-Lenkerin übersah beim Spurwechsel einen neben ihr in gleiche Richtung fahrenden BMW und kollidierte mit dem Pkw. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 zu kümmern, ergriff der unbekannte BMW-Lenker die Flucht. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg unter Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail: ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Mehrfamilienhaus in Ludwigsburg-Oßweil ausgeraubt

Ludwigsburg-Oßweil – Am Sonntag (02.03.2025) drangen bislang unbekannte Täter in ein Mehrfamilienhaus in der Schwarzäckerstraße ein und entkamen mit Schmuck und Bargeld.

Zwischen 14:40 Uhr und 20:15 Uhr verschafften sich die Einbrecher gewaltsam Zutritt zu dem Gebäude. Sie durchsuchten mehrere Räume und nahmen Wertgegenstände mit. Die genaue Höhe des Sachschadens ist derzeit noch unklar.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

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