600 Mal „Ja!“ in Ludwigsburg: Rekordhochzeiten in der Barockstadt

Ein stimmungsvoller Höhepunkt im Dezember

Heiraten in Ludwigsburg liegt im Trend: Mit der 600. Trauung am Donnerstag, 12. Dezember 2024, feierte die Stadt einen neuen Meilenstein. Sandra Kühnle und Dorian Madel gaben sich bei einer romantischen Kerzenscheintrauung im Ludwigsburger Standesamt das Ja-Wort. „Der 12.12.2024 ist für uns ein ganz besonderes Datum, das unsere gemeinsame Geschichte symbolisiert“, erklärt das Paar. „Ludwigsburg ist unser Zuhause geworden, und die Kerzenscheintrauung bot die perfekte Atmosphäre.“

Die Zeremonie, eingerahmt von LED-Kerzen, Lichterketten und dem winterlichen Blick auf den Weihnachtsmarkt, spiegelt den besonderen Charme wider, der Paare aus der ganzen Region anzieht.

Ein Angebot, das Paare aus der Ferne lockt

Das Ludwigsburger Standesamt verzeichnet für 2024 eine Rekordzahl von 619 Eheschließungen – deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Besonders gefragt waren die Monate Mai (74 Trauungen), Juli (73) und Juni (72). „Unser Angebot an außergewöhnlichen Trauorten und kreativen Zeremonien lockt Paare aus der gesamten Region und darüber hinaus“, so Sarah Schützinger, Leiterin des Standesamts.

Knapp 40 Prozent der Paare kommen aus anderen Städten, um sich an Orten wie dem Residenzschloss, dem historischen Barriquefasskeller oder der Orangerie im Blühenden Barock trauen zu lassen. Kreative Konzepte wie das Valentinstagsspecial oder die Kerzenscheintrauungen tragen ebenfalls zur Anziehungskraft bei.

Nachholbedarf und neue Trends

Nach dem Rückgang während der Coronapandemie, als 2021 nur 378 Trauungen stattfanden, steigt die Zahl seitdem kontinuierlich an. Die Kombination aus Nachholbedarf und einem breiten Angebot hat Ludwigsburg zu einem attraktiven Ziel für Paare gemacht.

„Wir haben noch viele Ideen, um den schönsten Tag im Leben unserer Paare noch besonderer zu gestalten“, so Schützinger. Mit dieser Kreativität könnte Ludwigsburg seine Rolle als eine der beliebtesten Hochzeitsstädte der Region weiter festigen.

red

Auslaufmodell Amalgam: Ludwigsburgs Zahnarztpraxen setzen auf Alternativen

Ab Januar 2025 ist Amalgam für Zahnfüllungen in der EU verboten. Im Landkreis Ludwigsburg hat das Material bereits ausgedient: Laut BARMER-Zahnreport erhielten nur 0,7 Prozent der Patienten im Landkreis 2023 eine Amalgamfüllung.

Ludwigsburg – Ab dem 1. Januar 2025 ist die Verwendung von Amalgam für Zahnfüllungen in der Europäischen Union Geschichte. Doch wie der aktuelle BARMER-Zahnreport zeigt, spielt das umstrittene Material in Ludwigsburg bereits jetzt kaum noch eine Rolle. Lediglich 0,7 Prozent der Patientinnen und Patienten im Landkreis erhielten im vergangenen Jahr eine Amalgamfüllung an einem Seitenzahn.

„Unsere Analyse zeigt deutlich, dass Amalgam in den Praxen in Baden-Württemberg längst ein Auslaufmodell ist“, so Arndt Kühnle, Regionalgeschäftsführer der BARMER Ludwigsburg. Mit nur 8,3 Prozent der Praxen, die überhaupt noch Amalgam verwenden, liegt das Bundesland am unteren Ende der Skala. Zum Vergleich: In Mecklenburg-Vorpommern setzen noch über 48 Prozent der Praxen auf das Material.

Warum das Verbot?

Das EU-weite Verbot von Amalgam soll insbesondere die Umwelt schützen. Dentalamalgam besteht etwa zur Hälfte aus Quecksilber, einem hochgiftigen Schwermetall, das bei unsachgemäßer Entsorgung in die Umwelt gelangen kann. „Das Verbot betrifft jedoch nur neue Füllungen“, betont Kühnle. Bestehende Amalgamfüllungen sollten nicht entfernt werden, da dabei Quecksilber freigesetzt werde, was mehr Schaden anrichten könne als ein Verbleib der Füllung im Zahn.

Was kommt nach Amalgam?

Nach dem Verbot stehen Zahnärztinnen und Zahnärzten alternative Materialien wie Glasionomerzement oder Komposit zur Verfügung. Glasionomerzement ist für gesetzlich Versicherte zuzahlungsfrei. Für langlebigere Komposit-Füllungen hingegen müssen Patientinnen und Patienten in der Regel eine Zuzahlung leisten.

Der BARMER-Zahnreport: Ein Blick auf die Daten

Seit 2021 ist die Kennzeichnung von Amalgamfüllungen in Zahnarztabrechnungen Pflicht. Der BARMER-Zahnreport wertete bundesweit über 3,5 Millionen Seitenzahnfüllungen aus den Jahren 2021 bis 2023 aus. Die Daten zeigen ein klares Bild: Während Amalgam in vielen Regionen Deutschlands noch genutzt wird, hat sich insbesondere Baden-Württemberg bereits weitgehend von dem Material verabschiedet.

„Mit dem Amalgamverbot nimmt die Zahnmedizin endgültig Abschied von einem jahrhundertealten Standard“, resümiert Kühnle. „Die Zahlen belegen jedoch, dass dieser Schritt in der Praxis längst vorbereitet ist.“

red

Grafik: BARMER-Zahnreport 2024‘

Weihnachtsgeld-Check: Darauf sollten Azubis und Mini-Jobber achten

Ludwigsburg – Es ist die Zeit des Jahres, in der viele Beschäftigte auf einen zusätzlichen Schub fürs Portemonnaie hoffen: das Weihnachtsgeld. Doch nicht immer landet die Sonderzahlung rechtzeitig auf dem Konto. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft besonders Azubis und Mini-Jobber im Kreis Ludwigsburg dazu auf, ihre Ansprüche genau zu prüfen.

„Weihnachtsgeld wird oft ‚vergessen‘“

„Immer wieder erleben wir, dass Chefs das Weihnachtsgeld nicht zahlen, obwohl es im Tarif- oder Arbeitsvertrag festgelegt ist“, erklärt Magdalena Krüger, Geschäftsführerin der NGG Stuttgart. Auch Mini-Jobber hätten Anspruch auf Weihnachtsgeld, sofern dieses im Betrieb gezahlt werde. Die Höhe richte sich dabei nach der Arbeitszeit: „Weniger Stunden bedeuten weniger Geld – aber der Anspruch bleibt.“

Was Azubis und Gastro-Beschäftigte wissen müssen

Im Hotel- und Gaststättengewerbe im Kreis Ludwigsburg gilt: Wer mehr als zehn Monate im Betrieb tätig ist, hat Anspruch auf Weihnachtsgeld. Bei Vollzeitkräften bewegt sich die Sonderzahlung zwischen 630 und 750 Euro, bei Azubis zwischen 90 und 155 Euro, abhängig von der Betriebszugehörigkeit. „Das Weihnachtsgeld ist hier ein wichtiger Teil der Wertschätzung, gerade in einem Jahr mit vielen Herausforderungen“, so Krüger.

Mit Tarifvertrag gibt es mehr

Beschäftigte in tarifgebundenen Betrieben profitieren besonders: „In der Süßwarenindustrie und bei Brauereien wird ein volles 13. Monatsgehalt gezahlt“, erklärt Krüger. Doch bundesweit ist das Weihnachtsgeld nicht garantiert: Laut einer aktuellen Analyse des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) erhalten nur 52 Prozent aller Beschäftigten diese Sonderzahlung. In Betrieben mit Tarifvertrag liegt die Quote hingegen bei 77 Prozent.

Jetzt den Weihnachtsgeld-Check machen

Die NGG empfiehlt allen Beschäftigten, ihren Anspruch jetzt zu prüfen – insbesondere in Betrieben ohne Betriebsrat. „Wer unsicher ist, ob ihm Weihnachtsgeld zusteht, sollte den Kontakt zur Gewerkschaft suchen. Ein Anruf kann Klarheit schaffen“, so Krüger.

Für viele Beschäftigte könnte dieser Check entscheidend sein, um noch vor den Feiertagen ein finanzielles Plus zu erhalten – und sich den ein oder anderen Weihnachtswunsch zu erfüllen.

red

Weihnachtsruhe im Landratsamt Ludwigsburg: Das sollten Bürger wissen

Ludwigsburg – Die festliche Zeit bringt nicht nur Ruhe und Besinnlichkeit, sondern auch geänderte Öffnungszeiten: Das Landratsamt Ludwigsburg gönnt sich und seinen Mitarbeitenden an einigen Tagen der Weihnachtszeit eine kleine Auszeit. Damit Bürgerinnen und Bürger ihre Anliegen rechtzeitig planen können, informiert das Amt über die anstehenden Schließtage.

Geschlossen bleiben die Dienststellen und Außenstellen des Landratsamts an folgenden Tagen:

Dienstag, 24. Dezember 2024 (Heiligabend)

Freitag, 27. Dezember 2024

Dienstag, 31. Dezember 2024 (Silvester)

Mittwoch, 1. Januar 2025 (Neujahr)

Montag, 6. Januar 2025 (Heilige Drei Könige)

An allen übrigen Tagen bleibt das Landratsamt zu den gewohnten Öffnungszeiten erreichbar und steht den Bürgerinnen und Bürgern wie gewohnt zur Verfügung.

red

Kornwestheim feiert Kindheitsheld: Lurchi thront jetzt am Salamander-Seeufer

Kornwestheim – Lurchi, der legendäre Feuersalamander und langjährige Werbebotschafter des Schuhherstellers Salamander, hat seit Dienstag, 10. Dezember 2024, einen festen Platz im Stadtbild. Direkt am umgestalteten Seeufer im Salamander-Stadtpark lädt die in Lebensgröße gestaltete Figur aus witterungsbeständigem Material zum Verweilen und Erinnerungsfotos ein – und schlägt damit eine Brücke zwischen generationsübergreifenden Erinnerungen und neuer Lebensqualität in der Stadt.

Sitzend auf der hölzernen Terrasse lädt er die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher dazu ein, Platz zu nehmen und ein Erinnerungsfoto mit dem Comic-Helden zu schießen. „Lurchi ist mehr als ein alter Bekannter – er ist ein Stück Identität für die Kornwestheimerinnen und Kornwestheimer“, sagte Oberbürgermeister Nico Lauxmann bei der Einweihung des neuen Bereichs und der Enthüllung der Figur samt erklärendem Schild. „Hier, am umgestalteten Seeufer, hat er nun einen festen Platz im Stadtbild. Neu geschaffen wurde über die vergangenen Wochen hinweg jedoch nicht nur die Figur, sondern auch der gesamte Bereich entlang des Seeufers, der wesentlich aufgewertet wurde.“

Über drei Monate hinweg ist vom Fontänenbecken am Marktplatz entlang der Südseite des Seeufers in Richtung Brücke eine neue Fläche mit vier Sitzterrassen aus Beton und Holz entstanden. Unterbrochen werden sie lediglich von den grünen Flächen, die diesen einst gänzlich versiegelten Bereich auflockern und aufwerten. Neue Wege aus Natursteinpflaster führen hinunter an den Uferweg und erschließen gleichzeitig die vier Sitzterrassen. Der Uferbereich lädt künftig zum Verweilen ein. Eine Allee aus Felsenbirnen begleitet die neue Wegekante am oberen Böschungsbereich im Park.

Rund 60 Prozent der Kosten – die Gesamtkosten der Maßnahme lagen bei 395.000 EUR – werden dank des erweiterten Geltungsbereichs des Sanierungsgebiets “Südlich Salamander-Stadtpark” im Rahmen der Städtebauförderung vom Land Baden-Württemberg durch das Regierungspräsidium Stuttgart übernommen. “Dafür möchten wir uns ausdrücklich bedanken”, betonte Lauxmann bei der Einweihung.

Das Herzstück der Umgestaltung aber ist die neue Lurchi-Figur, die aus witterungsbeständigem Material im 3D-Druck und in enger Abstimmung mit den Rechteinhabern geschaffen wurde. Gemeinsam mit der attraktiven neuen Aufenthaltsfläche verspricht das Seeufer zum neuen Treffpunkt für Jung und Alt zu werden.

Vollsperrung des Tunnels Stammheim in der Nacht vom 17. auf 18. Dezember

Ludwigsburg/Stuttgart-Stammheim – Verkehrsteilnehmer sollten sich auf nächtliche Einschränkungen einstellen: Der Tunnel Stammheim auf der Bundesstraße 27a wird in der Nacht von Dienstag, 17. Dezember, auf Mittwoch, 18. Dezember, zwischen 20 Uhr und 1 Uhr vollständig gesperrt. Grund ist ein Unfall, bei dem ein Lastwagen am vergangenen Freitag mit seiner Ladung die Decke des Tunnels beschädigt hat. Nun stehen dringende Arbeiten an: Die defekten Leuchten müssen entfernt und die Betonträger der Decke auf mögliche Schäden untersucht werden.

Umleitungen sind ausgeschildert

Während der Vollsperrung wird der Verkehr über die Umleitungsstrecken U98 und U99 geleitet. Betroffene sollten sich auf eine leicht verlängerte Fahrzeit einstellen.

Arbeiten in der Tunnelgalerie Neuwirtshaus

Direkt im Anschluss, zwischen 1 Uhr und 5 Uhr, sowie in der darauffolgenden Nacht (18. auf 19. Dezember, 20 Uhr bis 1 Uhr), finden in der Tunnelgalerie Neuwirtshaus Wartungsarbeiten an der Beleuchtung statt. Hierzu wird immer nur eine Fahrspur gesperrt. Größere Verkehrsbehinderungen sind laut der zuständigen Behörden nicht zu erwarten.

Hinweis für Pendler

Wer nachts auf den genannten Strecken unterwegs ist, sollte die Arbeiten in seine Planung einbeziehen. Weitere Informationen und Updates zu den Sperrungen finden sich auf den entsprechenden Seiten der Verkehrsbehörden.

red

Mieten auf dem Höchststand: Preissteigerungen belasten Wohnungssuchende – so sieht es in Stuttgart aus

Die Mieten für im Internet angebotene Wohnungen sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.

Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage von der wohnungspolitischen Sprecherin der Linken im Bundestag, Caren Lay, hervor, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Demnach zogen die Nettokaltmieten für Erst- und Wiedervermietungen von 2022 auf 2023 im Bundesschnitt von 9,83 Euro pro Quadratmeter auf 10,55 Euro pro Quadratmeter an – ein Plus von 7,32 Prozent.

Mit Blick auf die Entwicklung in den sechs größten Städten sticht vor allem Berlin hervor. In der Hauptstadt zogen die durchschnittlichen Angebotsmieten von 12,91 Euro auf 16,35 Euro pro Quadratmeter um 26,65 Prozent an. In Hamburg waren sie dagegen nahezu unverändert: 13,21 Euro kostete der Quadratmeter 2022, lediglich fünf Cent mehr im vergangenen Jahr. In München gab es ein Plus von 5,21 Prozent: Von 19,57 auf 20,59 Euro pro Quadratmeter. Köln lag bei einer Steigerung von 6,08 Prozent, die Angebotsmieten steigen von 12,67 Euro auf 13,44 Euro pro Quadratmeter. In Stuttgart stiegen die im Internet angebotenen Mieten um 51 Cent von 14,38 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2022 auf 14,89 Euro pro Quadratmeter im vergangenen Jahr.

In der vom Parlamentarischen Staatssekretär des Bauministeriums, Sören Bartol, beantworteten Frage wird darauf hingewiesen, dass Angebotsmieten von im Internet inserierten Wohnungen nicht repräsentativ für das gesamte Wohnungsangebot seien. Sie würden das Angebot spiegeln, das Interessenten im Internet fänden, die nach mittlerer bis guter Lage und mittlerer Ausstattung suchen würden. Konkret handelte es sich der Antwort zufolge um unmöblierte Angebote mit Wohnflächen von 40 bis 100 Quadratmetern. Genutzt worden seien Datenbanken mit Inseraten aus über 120 Immobilienportalen und Zeitungen, die vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) aufbereitet worden wären. Nicht eingeflossen seien unter anderem Inserate aus lokalen Zeitungen, Aushängen sowie Mieter- und Unternehmenspublikationen.

Lay warf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seiner Regierung vor, nichts zum Schutz gegen Mietsteigerungen unternommen zu haben. “Die Mieten sind während der Kanzlerschaft von Olaf Scholz auf einen historischen Höchststand geklettert. Scholz war als Kanzler für faire Mieten angetreten, ist aber Kanzler für steigende Mieten geworden”, sagte Lay den Funke-Zeitungen. Die Bilanz sei katastrophal für Mieter. Die Linken-Politikerin bekräftigte die Forderung nach einem Mietendeckel.

red

24 Einbrüche im Landkreis Ludwigsburg im Dezember: Polizei gibt Tipps zur Sicherung Ihres Heims

Ludwigsburg – Mit der dunklen Jahreszeit nimmt die Gefahr von Einbrüchen wieder zu – ein bekanntes Muster, das die Statistik des Polizeipräsidiums Ludwigsburg auch in diesem Jahr bestätigt. Seit Anfang Dezember wurden bereits 24 versuchte und vollendete Einbrüche registriert, davon allein zehn am vergangenen Wochenende. Die Täter schlagen bevorzugt in den frühen Abendstunden zu und nutzen die kurze Abwesenheit der Bewohnerinnen und Bewohner, um schnell zuzuschlagen.

Doch Einbrecher müssen nicht gewinnen: Mit einfachen, aber effektiven Maßnahmen können Sie Ihr Zuhause deutlich sicherer machen und die Täter oft schon im Ansatz abschrecken.

Die Polizei rät: So schützen Sie sich vor Einbrechern

Haustüren abschließen: Selbst bei kurzer Abwesenheit sollten Sie die Haustür immer abschließen – es genügt nicht, sie nur ins Schloss zu ziehen.

Fenster, Balkon- und Terrassentüren sichern: Gekippte Fenster gelten aus Sicht von Einbrechern als offene Fenster. Schließen Sie daher alle Zugänge gründlich ab.

Rollläden bei Dunkelheit schließen: Rollläden vermitteln den Eindruck von Sicherheit und Anwesenheit.

Verstecken Sie keinen Schlüssel draußen: Weder der Blumenkasten noch die Fußmatte sind sichere Verstecke. Einbrecher kennen alle typischen Verstecke.

Aufmerksame Nachbarschaft: Achten Sie auf fremde Personen oder Fahrzeuge in der Umgebung. Tauschen Sie sich mit Ihren Nachbarn aus und informieren Sie bei Verdacht die Polizei.

Anwesenheit vortäuschen: Lassen Sie Licht an oder nutzen Sie Zeitschaltuhren. Vermeiden Sie Hinweise auf Ihre Abwesenheit in sozialen Medien oder auf dem Anrufbeantworter.

Statistik zeigt: Einbruchsschutz wirkt

Die Zahlen belegen, dass Einbruchschutzmaßnahmen wirksam sind. 50 Prozent der Einbrüche im Jahr 2023 scheiterten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg bereits im Versuchsstadium. Ein klarer Beweis dafür, dass gut gesicherte Türen, Fenster und ein wachsames Umfeld Täter abschrecken können.

Kostenlose Beratung der Polizei

Wer sein Zuhause sicherer machen möchte, kann sich an die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle wenden. Die Beratung ist kostenlos und bietet konkrete Tipps für mehr Sicherheit:

Böblingen: 07031 13-2617

Ludwigsburg: 07141 18-8001

E-Mail: ludwigsburg.pp.praevention@polizei.bwl.de

Zusätzliche Informationen finden Sie auch online:

https://www.k-einbruch.de/

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/einbruch/

Was tun nach einem Einbruch?

Sollten Sie Opfer eines Einbruchs geworden sein, bewahren Sie Ruhe. Fassen Sie nichts an, um Spuren nicht zu verwischen, und rufen Sie sofort die Polizei.

Die Polizei appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, wachsam zu bleiben und sich aktiv für die Sicherheit in der Nachbarschaft einzusetzen. Schützen Sie Ihr Zuhause – es lohnt sich.

red

Verwendete Quelle; Polizeipräsidium Ludwigsburg

Falsche Polizeibeamte aktiv: Mehr als 20 Betrugsversuche im Landkreis Ludwigsburg an einem Tag gemeldet

Ludwigsburg – Die Masche ist bekannt, doch immer wieder versuchen Betrüger ihr Glück: Mehr als 20 Anrufe von falschen Polizeibeamten wurden am Dienstag (10.12.2024) im Landkreis Ludwigsburg gemeldet – vor allem in den Bereichen Vaihingen an der Enz und Markgröningen. Die Täter geben sich als Polizisten aus und versuchen, durch geschickte Täuschung Wertsachen und sensible Informationen zu erlangen.

Die Masche: Vertrauen gewinnen, Wertsachen ausspionieren

Die Betrüger gaben sich als Polizeibeamte aus und behaupteten, bei der Festnahme von Einbrechern Adressdaten der angerufenen Personen gefunden zu haben. Ziel der Gespräche war es, die Opfer nach Wertsachen, Vermögensverhältnissen und Wohnsituation auszufragen.

Glücklicherweise erkannten alle Betroffenen die Masche rechtzeitig, beendeten die Gespräche und informierten die „echte“ Polizei. Dennoch ist davon auszugehen, dass weitere Anrufe erfolgt sind und in den kommenden Tagen mit weiteren Betrugsversuchen zu rechnen ist.

Die Polizei warnt und gibt Tipps zum Schutz

Geben Sie keine persönlichen Informationen preis. Unbekannte sollten weder Auskünfte über Ihre Vermögens- noch Ihre Wohnverhältnisse erhalten.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Betrüger versuchen oft, durch angebliche Notlagen oder Dringlichkeiten Angst zu erzeugen.

Beenden Sie zweifelhafte Telefonate sofort. Rufen Sie im Anschluss Ihre örtliche Polizeidienststelle an. Wählen Sie die Nummer immer selbst und nutzen Sie keine Rückruffunktion oder Verbindung über den Anrufer.

Weitere Informationen zu dieser Betrugsmasche und anderen Sicherheitsmaßnahmen finden Sie online unter:

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/

Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, wachsam zu sein und verdächtige Anrufe sofort zu melden. Schützen Sie sich und informieren Sie auch Angehörige und Nachbarn über diese Betrugsmasche.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Das „Gallische Dorf“ des Jugendfußballs trotzt den Großen in Stuttgart: Grün-Weiß Sommerrain geht seinen eigenen Weg

Von Hendrik Paul

Stuttgart – In der Fußballlandschaft rund um Stuttgart gilt der SV Grün-Weiß Sommerrain als echter Geheimtipp. Mit Herz, Engagement und einer klaren Vision bietet der Verein Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen eine Heimat – besonders denen, die sonst oft übersehen werden. Inmitten von Fußballgrößen wie SV Fellbach, der Spvgg Cannstatt, TSV Schmiden und dem FSV Waiblingen erhebt sich Grün-Weiß Sommerrain als ein bemerkenswertes „Gallisches Dorf“, das seit seiner Gründung im Jahr 1989 eine beeindruckende Geschichte schreibt. Trotz begrenzter finanzieller Mittel und Ressourcen hat es der kleine, familiär geprägte Verein geschafft, sich in der Fußballlandschaft Stuttgarts zu behaupten. Mit einem klaren Wertekompass und einer großen Portion Herz ermöglicht Sommerrain durch niedrige Mitgliedsbeiträge allen Familien, insbesondere sozialschwachen, die Teilhabe am Vereinsleben. Der jüngste Aufstieg der D1-Jugend in der Bezirksstaffel, die höchste Spielklasse im Jugendfußball des Bezirks, markiert einen weiteren Meilenstein und unterstreicht die außergewöhnliche Philosophie dieses besonderen Vereins.

Gemeinschaft als Grundlage des Erfolgs

Grün-Weiß Sommerrain ist mehr als nur ein Fußballverein – es ist ein Ort, an dem Gemeinschaft und Zusammenhalt im Mittelpunkt stehen. „Wir wollen ein Verein für alle sein“, erklärt Andreas Klein, Jugendleiter des Vereins. „Bei uns zählt nicht nur die sportliche Leistung, sondern vor allem die Integration und der Spaß am Spiel.“ Diese Werte schaffen eine besondere Atmosphäre, in der sich Kinder und Familien gleichermaßen willkommen fühlen. Besonders stolz ist der Verein darauf, Talente zu fördern, ohne dabei seinen familiären Charakter zu verlieren. Jede Trainingsmaßnahme und jede Entscheidung wird von dem Ziel getragen, nicht nur Spieler, sondern auch Persönlichkeiten zu formen.

Ein Team mit Charakter und Vision

Die D1-Jugend von Grün-Weiß Sommerrain zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Werte, Gemeinschaft und sportlicher Ehrgeiz zusammenkommen. Unter der Leitung von Trainer Ayhan Günes hat sich das Team von einer Gruppe verspielter Kinder zu einer eingeschworenen Einheit entwickelt, die nicht nur sportlich, sondern auch menschlich überzeugt. „Unsere Stärke liegt nicht nur auf dem Platz, sondern in den Werten, die wir vermitteln: Fairness, Respekt, Ehrgeiz und Kameradschaft“, erklärt Günes. Jeder Spieler erfährt unabhängig von Leistung, Herkunft oder sozialem Status die gleiche Wertschätzung – ein zentraler Baustein für den Erfolg der Mannschaft.

Vom Traum zur Realität: Der Weg in die Bezirksstaffel

Der sportliche Erfolg der D1-Jugend ist das Ergebnis harter Arbeit, Leidenschaft und einer klaren Vision. Einen entscheidenden Wendepunkt markierte der Gewinn der Meisterschaft in der E-Jugend, der das Selbstbewusstsein der Spieler stärkte und ihren Ehrgeiz entfachte. „Ab diesem Moment spürten wir alle, dass wir mehr erreichen können“, erinnert sich  Coach Günes. Innerhalb eines Jahres schaffte das Team das scheinbar Unmögliche: den doppelten Aufstieg in der D-Jugend von der Kreisstaffel über die Leistungsstaffel bis in die Bezirksstaffel. „Wir haben Vereinsgeschichte geschrieben“, sagt Trainer Günes stolz. „Das Gefühl, Teil dieser Reise zu sein, ist für alle unbeschreiblich.“

Besonders bemerkenswert ist der Erfolg angesichts der mächtigen Konkurrenz aus finanzstärkeren Vereinen. „Wir sind vielleicht nicht die erste Adresse für talentierte Spieler, aber in jedem Kind steckt Potenzial – man muss nur wissen, wie man den „Tiger“ hervorlockt“, betont Günes. Diese Philosophie, jedem Spieler Vertrauen zu schenken und ihn individuell zu fördern, hat das Team in eine neue Liga katapultiert – sportlich und menschlich.

Yunus Kahraman: Erfahrung und Expertise, die das Team auf ein neues Level hebt

Seit diesem Sommer unterstützt Yunus Kahraman als Co-Trainer die D1-Jugend von Sommerrain und hat sich in kürzester Zeit zu einem unverzichtbaren Mitglied des Trainerteams entwickelt. Mit seinem umfassenden Fachwissen und seiner Leidenschaft für den Fußball brachte er frischen Wind und innovative Ansätze in die Trainingsarbeit. „Yunus ist ein absoluter Fußballexperte, der unser Training nicht nur bereichert, sondern auf ein höheres Niveau gehoben hat“, erklärt Günes.

Besonders beeindruckend ist seine Fähigkeit, selbst komplexe taktische und technische Konzepte verständlich zu vermitteln und diese gezielt im Trainingsalltag zu integrieren. Gleichzeitig setzt Yunus auf modernste Trainingsmethoden, die die Spieler nicht nur sportlich, sondern auch mental stärken. „Seine Präsenz im Training ist spürbar – er versteht es, die Jungs zu motivieren und ihre Potenziale optimal auszuschöpfen“, ergänzt Günes. Die Ergebnisse sprechen für sich: Das Team wurde ungeschlagener Meister mit einer beeindruckenden Defensivbilanz von nur zwei Gegentoren in der gesamten Saison.

Mentale Stärke als weiterer Erfolgsfaktor

Neben der sportlichen Weiterentwicklung hat auch die mentale Stärke der Spieler einen großen Anteil am Erfolg. Mit Katharina Zollinger, einer erfahrenen Mentalcoachin, hat der Verein einen weiteren wichtigen Baustein hinzugefügt. „Gerade im Jugendfußball spielt die mentale Stärke eine entscheidende Rolle“, erklärt das Trainerteam. Zollinger hilft den Spielern, Drucksituationen zu meistern und selbstbewusst aufzutreten.

Rückschläge und Herausforderungen

Doch der Weg der D1-Jugend war alles andere als ein Selbstläufer. Er war geprägt von Herausforderungen, die sowohl das Team als auch die Trainer immer wieder auf die Probe stellten. Besonders einschneidend war ein schwerer Rückschlag in der E-Jugend, als gleich sechs Stammspieler das Team verließen. Was auf den ersten Blick wie ein unüberwindbares Hindernis stieß, wurde jedoch zur Grundlage einer bemerkenswerten Erfolgsgeschichte.

Anstatt sich entmutigen zu lassen, beschritten man neue Wege: Durch gezielte Nachwuchsförderung und intensives Training wurden die entstandenen Lücken mit talentierten Spielern aus den eigenen Reihen geschlossen. „Wir haben in dieser Phase gelernt, dass jede Krise auch eine Chance ist, gestärkt daraus hervorzugehen“, betont der damalige Trainerkollege Christian Posanski.

Der Aufstieg – Ein Moment für die Ewigkeit

Der Moment, in dem der Aufstieg in die Bezirksstaffel nach dem letzten Spiel der Saison am vergangenen Samstag feststand , war ein Augenblick voller Emotionen. Spieler, Trainer und Eltern lagen sich in den Armen, während die Jungs vor Freude hüpften und den Meisterschaftspokal im Empfang nahmen. „Dieser Augenblick wird uns allen für immer im Gedächtnis bleiben“, beschreibt einer der Spieler den Moment. Es war die Krönung einer außergewöhnlichen Reise und ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte von Grün-Weiß Sommerrain.

Was Trainersein bedeutet: Eine persönliche Reise

„Trainer zu sein, hat mich als Mensch verändert“, reflektierte Ayhan Günes. „Es geht nicht nur darum, Spieler sportlich weiterzubringen.“ Du begleitest sie ein Stück ihres Lebenswegs, siehst, wie sie wachsen und ihre Persönlichkeit entwickeln. Das ist unbezahlbar.“ Für Günes war es besonders wichtig, nicht nur als Trainer, sondern auch als Vorbild Werte vorzuleben. „Ehrlichkeit, Fairness und Respekt – wir wollen diese Werte nicht nur vermitteln, sondern selbst verkörpern.“ Wenn ich sehe, wie die Jungs das übernehmen und leben, weiß ich, dass wir etwas richtig gemacht haben.“

Vom Bolzplatz in die Bezirksliga – Ein Verein mit Vorbildfunktion und Strahlkraft

Grün-Weiß Sommerrain ist mehr als ein Fußballverein. Beheimatet am Rande des Stuttgarter Stadtteils Bad Cannstatt verkörpert der Club eine Botschaft, die über Tore, Spiele und Tabellen hinausgeht. Er zeigt, dass selbst kleine Vereine, mit begrenzten Mitteln, Großes bewirken können – wenn sie den Mut haben, an ihren Werten festzuhalten und sich gleichzeitig neuen Herausforderungen zu stellen

Der Erfolg der D1-Jugend ist nicht nur ein Triumph für das Team, sondern auch ein Beweis für die Kraft von Gemeinschaft, Leidenschaft und Innovation. „Wir wissen nicht, wohin uns diese Reise führen wird, aber wir sind bereit für alles, was kommt“, blickt das Trainerteam Günes und Kahraman optimistisch in die Zukunft.

Seite 61 von 497
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497