Mehr Menschen mit Einwanderungsgeschichte leben in Deutschland

Wiesbaden (red) – Mehr als 21 Millionen Menschen in Deutschland haben eine Einwanderungsgeschichte – so viele wie nie zuvor. Besonders stark gewachsen ist der Anteil junger Zugewanderter. Das zeigen neue Daten des Statistischen Bundesamts. Doch die Zahlen werfen auch Fragen auf – etwa zur realen Wohnsituation und zur tatsächlichen Zahl der hier lebenden Geflüchteten.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 am Donnerstag mitteilte, waren das vier Prozent oder 873.000 Personen mehr als im Vorjahr (2023: 20,4 Millionen). Der Anteil dieser Personengruppe an der Bevölkerung stieg um knapp einen Prozentpunkt auf 25,6 Prozent (2023: 24,7 Prozent). Damit hatte gut jede vierte Person in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte.

Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind Personen, die entweder selbst (erste Generation) oder deren beide Elternteile (Nachkommen, zweite Generation) seit 1950 nach Deutschland eingewandert sind. Mit der Erstveröffentlichung für das Jahr 2024 stellt das Statistische Bundesamt rückwirkend ab 2021 Ergebnisse des Mikrozensus bereit, die anhand von Bevölkerungseckwerten auf Basis des Zensus 2022 hochgerechnet wurden.

Die Zahl der selbst Eingewanderten stieg im Jahr 2024 um vier Prozent oder 582.000 auf knapp 16,1 Millionen Menschen (2023: 15,5 Millionen). Fast jede fünfte Person in Deutschland war somit selbst eingewandert (19,4 Prozent der Bevölkerung). Knapp 5,2 Millionen Personen oder 6,3 Prozent der Bevölkerung waren direkte Nachkommen von Eingewanderten – also in Deutschland geborene Kinder von zwei seit 1950 eingewanderten Elternteilen. Ihre Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent oder 291.000 Personen.

Bei weiteren 4,1 Millionen in Deutschland geborenen Personen oder 5,0 Prozent der Bevölkerung war nur einer der beiden Elternteile eingewandert. Sie zählen demnach nicht zur Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte. Gegenüber 2023 stieg die Zahl dieser Personen um vier Prozent oder 159.000. Weitere 57,4 Millionen Personen (-1 Prozent oder -734.000 gegenüber 2023) waren weder selbst noch war ein Elternteil seit 1950 eingewandert. Das waren mehr als zwei Drittel (69,3 Prozent) der Bevölkerung.

Personen mit Einwanderungsgeschichte sind jung im Vergleich zur Gesamtbevölkerung: In der Gruppe der 20- bis 39-Jährigen hatte 2024 mehr als jede dritte Person eine Einwanderungsgeschichte (34 Prozent). Demgegenüber war es in der Gruppe der Über-65-Jährigen nur jede siebte Person (14 Prozent). Die Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte war 2024 mit einem Durchschnittsalter von 38,2 Jahren etwa neun Jahre jünger als die Bevölkerung ohne Einwanderungsgeschichte (47,4 Jahre). Besonders jung waren mit durchschnittlich 25,1 Jahren die Menschen mit nur einem eingewanderten Elternteil.

Im Jahr 2024 lebten in Deutschland knapp 6,5 Millionen Menschen, die seit 2015 nach Deutschland eingewandert sind. Davon wanderten gut 4,2 Millionen in den Jahren von 2015 bis 2021 ein, vornehmlich aus Syrien (716.000), Rumänien (300.000) und Polen (230.000). Weitere gut 2,2 Millionen Menschen wanderten von 2022 bis 2024 hauptsächlich aus der Ukraine (843.000), Syrien (124.000) und der Türkei (112.000) ein.

Die wichtigsten Gründe für die Einwanderung ab 2015 waren nach Angaben der Befragten Flucht, Asyl und internationaler Schutz (31 Prozent), Erwerbstätigkeit (23 Prozent) sowie Familienzusammenführung (21 Prozent). Darüber hinaus gaben acht Prozent der seit 2015 Eingewanderten an, hauptsächlich für ein Studium oder eine Aus- und Weiterbildung nach Deutschland gekommen zu sein. Bei den Männern waren die häufigsten Einwanderungsgründe Flucht (32 Prozent) und Erwerbstätigkeit (28 Prozent). Frauen nannten neben Flucht (30 Prozent) vor allem Familienzusammenführung (26 Prozent) als Hauptgründe.

Der Zensus 2022 hat ergeben, dass zum Stichtag 15. Mai 2022 in Deutschland 1,4 Millionen Menschen oder 1,6 Prozent weniger lebten als nach der bisherigen Fortschreibung des Bevölkerungsstands nach dem Zensus 2011. Insbesondere die Zahl der Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit ist nach dem Zensus 2022 im Vergleich zur bisherigen Fortschreibung kleiner (-1,0 Millionen beziehungsweise -8,1 Prozent).

Die Hochrechnung des Mikrozensus anhand des Zensus 2022 wirkt sich entsprechend auf die Ergebnisse zur Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte aus. So lag die Zahl der Menschen mit Einwanderungsgeschichte im Jahr 2022 durch die neue Hochrechnung um 908.000 Personen (-4 Prozent) niedriger als nach bisheriger Hochrechnung. Besonders stark zeigen sich die Auswirkungen bei Eingewanderten mit einer Aufenthaltsdauer von unter zehn Jahren. In dieser Bevölkerungsgruppe beträgt die Differenz 530.000 Personen (-9 Prozent). Betrachtet nach Geburtsländern der Eingewanderten beziehungsweise der eingewanderten Eltern waren insbesondere die Zahl der Personen aus Syrien (-125.000 beziehungsweise -10 Prozent), Afghanistan (-40.000 beziehungsweise -9 Prozent), der Ukraine (-54.000 beziehungsweise -9 Prozent) und dem Irak (-31.000 beziehungsweise -8 Prozent) deutlich niedriger als nach der bisherigen Hochrechnung.

Gründe für die Abweichungen zwischen den Ergebnissen des Zensus 2022 und der bisherigen Bevölkerungsfortschreibung bei der ausländischen Bevölkerung sind vermutlich die Einflüsse von Fluchtbewegungen auf die melderechtliche Erfassung von ausländischen Personen. So können Personen, die beim Zuzug nach Deutschland melderechtlich erfasst wurden, bereits ohne melderechtliche Erfassung wieder weggezogen sein, etwa in ihre Herkunftsländer. Diese häufig ausbleibende Abmeldung von ausländischen Einwohnern bei Rückzug in ihre Herkunftsländer ist ein bereits aus früheren Bevölkerungsuntersuchungen bekanntes Phänomen. Umgekehrt waren Schutzsuchende, die am Zensus-Stichtag in einer Gemeinde gewohnt haben, vielleicht noch nicht melderechtlich als Einwohner und somit auch nicht in der Bevölkerungsfortschreibung erfasst, so die Statistiker.

Freiberg läuft wieder – Bürgerfestlauf 2026 startet in die Planungsphase

Freiberg am Neckar bringt die Laufschuhe wieder in Stellung: Der Bürgerfestlauf 2026 wird im kommenden Juli im Rahmen des traditionsreichen Freiberger Bürgerfests neu aufgelegt – und gilt schon jetzt, laut Organisatoren, als heißer Anwärter auf ein sportliches wie gesellschaftliches Highlight des Jahres. Mit einem symbolischen Handschlag zwischen Bürgermeister Jan Hambach, dem TuS Freiberg und dem Organisationsteam fiel am 20. Mai der offizielle Startschuss für die Planungen.

„Ich freue mich riesig, dass der Bürgerfestlauf 2026 wieder Teil unseres Bürgerfests sein wird. Diese Auflage ist eine echte Bereicherung für unsere Stadtgemeinschaft und unterstreicht, wie aktiv und lebendig Freiberg am Neckar ist“, so Bürgermeister Jan Hambach.

Ein Handschlag für den Neustart

Auch Daniel Haas, Veranstaltungsorganisator und einer der Köpfe hinter dem Projekt, zeigte sich zum Auftakt voller Energie: „Jetzt geht’s richtig los!“ Gemeinsam mit dem eingespielten Team wolle man an die Erfolgsformate der Vorjahre anknüpfen – und 2026 erneut ein Event realisieren, das Bewegung, Begegnung und Bürgerfestcharakter miteinander verbindet.

Besonders stolz ist man auf das neue Organisationsteam: Christopher Herrmann, 2. Vorsitzender des TuS Freiberg, hebt das Engagement der Ehrenamtlichen hervor: „Dieses Team bringt den Bürgerfestlauf mit viel Herzblut in die nächste Runde – das verdient größte Anerkennung.“

Laufen mit Feststimmung

Der Bürgerfestlauf 2026 wird erneut mit Strecken für alle Altersklassen aufwarten – vom familienfreundlichen Rundkurs bis zur ambitionierten Langdistanz. Die Läufe führen wie gewohnt durch die Innenstadt und werden von der mitreißenden Kulisse des Bürgerfests getragen. Die Details zu Anmeldung, Ablauf und Streckenführung sollen in den kommenden Monaten veröffentlicht werden.

red

14 Autos in Asperg zerkratzt – Polizei sucht Zeugen

Unbekannte haben in Asperg an 14 geparkten Autos die rechte Fahrzeugseite zerkratzt – offenbar gezielt vom Gehweg aus. Der Schaden beläuft sich auf rund 30.000 Euro. Die Polizei bittet Anwohner und Passanten dringend um Hinweise.

Asperg (red) – Ein bislang unbekannter Täter hat zum Wochenbeginn in der Lehenstraße in Asperg insgesamt 14 parkende Fahrzeuge beschädigt. Die Polizei Ludwigsburg teilte am Mittwoch mit, dass die Tat zwischen Montagabend und Dienstagmittag verübt wurde.

Der Sachschaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt.

Betroffen sind zwei VW, zwei Renault, zwei Citroen, zwei Mercedes, drei Skoda, ein Ford, ein Fiat und ein Opel. Die rechten Seiten der Fahrzeuge wurden zerkratzt, was darauf hindeutet, dass der Täter vom Gehweg aus agierte.

Zeugen, die in dem genannten Zeitraum Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Asperg zu melden.

red

Neue Energiezentrale Waldäcker III geht ans Netz – Ludwigsburg rückt dem Klimaziel 2040 näher

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim treiben den Wandel der Energieversorgung weiter voran: Mit der offiziellen Inbetriebnahme der neuen Energiezentrale Waldäcker III setzen sie auf moderne Biomethan-Technologie und CO₂-arme Fernwärme. Zwei Blockheizkraftwerke versorgen künftig rund 3.000 Haushalte klimafreundlich mit Wärme – fast 13.000 Tonnen CO₂ werden jährlich eingespart. Die Investition von über 20 Millionen Euro ist ein klares Signal: Die kommunale Wärmewende kommt nicht nur auf dem Papier voran – sondern konkret vor Ort.

Ludwigsburg – Mit einem symbolischen Startschuss und deutlichen Worten zur Energiewende ist am Dienstag, 21. Mai 2025, die neue Energiezentrale Waldäcker III offiziell in Betrieb genommen worden. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) haben mit dem hochmodernen Standort einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur CO₂-neutralen Wärmeversorgung bis 2040 gesetzt.

„Mit Waldäcker III kommen wir unserem Ziel, die regionale Wärmeerzeugung bis 2040 komplett CO₂-neutral zu gestalten, einen großen Schritt näher“, erklärten die beiden SWLB-Geschäftsführer Christian Schneider und Johannes Rager bei der Eröffnung. Auch Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der SWLB und Kornwestheims OB Nico Lauxmann zugleich stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der SWLB , waren vor Ort und betonte die strategische Bedeutung des Projekts für Stadt und Region.

Klimafreundliche Fernwärme für 3.000 Haushalte

Kernstück der neuen Zentrale sind zwei Biomethan-Blockheizkraftwerke mit einer Leistung von jeweils 4,5 Megawatt. Sie erzeugen im Regelbetrieb jährlich rund 39 Millionen Kilowattstunden Strom und 54 Millionen Kilowattstunden Wärme – genug, um 3.000 Haushalte mit Wärme zu versorgen. Im Vergleich zur herkömmlichen Wärmeerzeugung aus Erdgas spart die Anlage laut SWLB etwa 13.000 Tonnen CO₂ pro Jahr ein.

Ergänzt wird das System durch eine Abgas-Wärmepumpe, die aus den heißen Abgasen der Motoren zusätzliche Energie gewinnt. Damit stammt die erzeugte Wärme zu bis zu 80 Prozent aus erneuerbaren Quellen.

Die neue SWLB-Energiezentrale Waldäcker III ist am Netz

Fernwärmenetz wird deutlich grüner

Die erzeugte Wärme wird direkt in das bestehende Fernwärmenetz Ludwigsburg eingespeist, dessen Anteil an erneuerbarer Energie durch die Inbetriebnahme von 51 auf 74 Prozent steigt. Über 20 Millionen Euro haben die Stadtwerke in das Projekt investiert – ein klares Bekenntnis zur lokalen Wärmewende und ein Beispiel dafür, wie kommunale Unternehmen Verantwortung übernehmen.

Weitere Infos zur neuen Anlage, deren Spatenstich vom September 2023 datiert, finden sich bei der „Virtuellen SWLB“.  Im dortigen Bautagebuch lässt sich unter anderem die Entstehung der auch per Augmented Reality erfahrbaren Anlage nachvollziehen.

https://virtuelle.swlb.de/details/waldaecker

red

Pferdemarkt sorgt für Straßensperrungen und Busumleitungen in Ludwigsburg

Ludwigsburg- Wer am Pferdemarkt-Wochenende in Ludwigsburg unterwegs ist, sollte mehr Zeit einplanen – oder gleich das Fahrrad nehmen. Denn vom 23. bis 25. Mai 2025 kommt es rund um das Traditionsfest zu mehreren Sperrungen und Umleitungen, die besonders den Verkehr in der Innenstadt sowie zahlreiche Buslinien betreffen.

Bereits ab Freitag werden die Friedrich-Ebert-Straße im Abschnitt zwischen Stuttgarter Straße und Fasanenstraße, die Königsallee im Bereich zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Hindenburgstraße sowie die Thouretallee bis zur Ecke Fasanenstraße für den Verkehr gesperrt. Eine wichtige Ausnahme: Wer von der Hindenburgstraße kommt, kann weiterhin in die Fasanenstraße einfahren, um die Friedrich-Ebert-Straße zu erreichen.

Am Sonntag, 25. Mai, wird es dann noch umfangreicher: Zwischen 12 und 18 Uhr sind die gesamte Innenstadt, die Fasanenstraße und die Schorndorfer Straße ab Jägerhofallee gesperrt. Grund ist der große Festumzug, der traditionell am Sonntagnachmittag das Zentrum der Stadt belebt – und den Verkehr lahmlegt.

Auch der öffentliche Nahverkehr ist betroffen. Mehrere Buslinien werden umgeleitet oder halten nicht an ihren gewohnten Stationen. Die Linien 421, 427 und 430 fahren in beiden Richtungen über Schlossstraße, Stuttgarter Straße und Leonberger Straße – die Haltestellen Arsenalplatz, Rathaus und Residenzschloss entfallen.

Die Linien 425, 426, 431 und 433 werden über die Leonberger Straße, Hindenburgstraße beziehungsweise Friedrichstraße und Oststraße geführt. Hier entfallen die Haltestellen Arsenalplatz, Rathaus, Blühendes Barock, Schorndorfer Tor, Neckarstraße (beziehungsweise Alter Oßweiler Weg) und Berliner Platz.

Die Linie 422 nimmt ebenfalls eine alternative Strecke: In beiden Richtungen verkehrt sie über Friedrichstraße und Oststraße – ohne Halt an Arsenalplatz, Rathaus, Blühendes Barock und Schorndorfer Tor. In Fahrtrichtung Bührerstraße geht es weiter über die Neckarstraße und Mainzer Allee. Die Haltestellen Klinikum, Neuer Friedhof und Harteneckstraße fallen in dieser Richtung zusätzlich aus. Wer vom Klinikum aus zum ZOB möchte, nimmt am besten den Umweg über die Endstation Bührerstraße. Auf dem Rückweg verläuft die Linie über Harteneckstraße, Schorndorfer Straße, Oststraße und Friedrichstraße.

Folgende Parkflächen beziehungsweise Straßen sind aufgrund des Pferdemarktes und des Festumzugs gar nicht oder nur eingeschränkt nutzbar:

  • Mai bis 26. Mai: Parkplatz Bärenwiese-West nicht nutzbar
  • Mai bis 25. Mai: Parkplatz Bärenwiese-Ost nicht nutzbar
  • Mai und 25. Mai: Parkflächen Fasanenstraße zwischen Schorndorfer Straße und Friedrich-Ebert-Straße nicht nutzbar

Am 25. Mai zwischen 11 und 18 Uhr: eingeschränkte Nutzung (d. h. Ein- und Ausfahren nicht möglich) der Parkflächen Rathausparkhaus, Parkplatz McDonald‘s und der anliegenden Straßen der Wilhelmstraße, Arsenalstraße, Myliusstraße und Alleenstraße

Am 25. Mai ab 9 Uhr: eingeschränkte Nutzung der Parkflächen und Befahren der Straße Alt-Württemberg-Allee und Jägerhofallee zwischen Schorndorfer Straße und Hindenburgstraße sowie in der Schorndorfer Straße.

In diesem Jahr werden die Bärenwiese vom 23. bis 25. Mai. und die komplette Umzugsstrecke am 25. Mai zur Sicherheit der Gäste und der Umzugsteilnehmenden mit mobilen Straßenbarrieren ausgestattet.

Gäste des Pferdemarkts werden grundsätzlich gebeten, möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad anzureisen. Am Rathaushof steht wieder ein bewachter Fahrradparkplatz zur Verfügung, von dort ist die Bärenwiese ganz leicht zu Fuß zu erreichen.

red

Europa fängt vor der Haustür an: Ludwigsburg erhält Landespreis für Europaarbeit

Ludwigsburg – Mit dem Europa-Preis für Kommunen ist Ludwigsburg als „Große Kreisstadt“ vom Land Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Die feierliche Preisverleihung fand am Europatag in der Villa Reitzenstein in Stuttgart statt – und würdigte das jahrelange Engagement der Barockstadt für die europäische Idee auf kommunaler Ebene.

Ludwigsburg setzte sich unter 33 Bewerbungen aus ganz Baden-Württemberg durch. Die Jury überzeugte insbesondere die kreative und nachhaltige Umsetzung europäischer Themen in Verwaltung und Stadtgesellschaft. Ob Schüleraustausch, EU-Förderprojekte, Netzwerkarbeit oder Veranstaltungsformate – die Stadt baut Brücken zwischen Institutionen und Bürgerinnen und Bürgern.

Mit Formaten wie der kulinarischen Talkreihe „Europa auf der Zunge“ bringt Ludwigsburg nicht nur Wissen, sondern auch Emotion und Begegnung ins Spiel. Parallel wird die Europakompetenz innerhalb der Verwaltung kontinuierlich gestärkt – etwa durch interne Schulungen und durch die Beteiligung an landesweiten Netzwerken.

„Europa liegt mir sehr am Herzen“, erklärt Oberbürgermeister Matthias Knecht, „umso mehr freue ich mich über diesen Erfolg für unsere Stadt. Die Auszeichnung ist Anerkennung und Ansporn zugleich, das europäische Miteinander weiter zu gestalten und zu stärken.“ OB Knecht ist selbst im Europapool des Städtetags und Gutachter bei der Europäischen Kommission für Fördermittelprojekte.

red

Mit Herz und Haltung: Neue Ehrenamtliche in Ludwigsburg begleiten Menschen mit Demenz im Alltag

Ludwigsburg – 13 Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Ludwigsburg haben ihre Ausbildung für ein besonderes Ehrenamt abgeschlossen: Sie stehen künftig Menschen mit beginnender Demenz zur Seite – einfühlsam, individuell und auf Augenhöhe.

In einer vierteiligen Schulungsreihe wurden sie auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Der Fokus lag auf praktischer Kommunikation, dem Umgang mit Veränderungen im Krankheitsverlauf und dem bewussten Einsatz eigener Stärken. Der feierliche Abschluss im Landratsamt markiert nun den Startschuss für den freiwilligen Einsatz – und setzt zugleich ein Zeichen gesellschaftlicher Solidarität.

Der Unterstützerkreis, der bereits seit 2014 besteht, richtet sich gezielt an Menschen, bei denen eine Demenz erst kürzlich diagnostiziert wurde. Viele von ihnen stehen noch mitten im Leben – und brauchen dennoch Unterstützung im Alltag. Genau hier setzen die Ehrenamtlichen an: mit Gesprächen, gemeinsamen Aktivitäten oder einfach nur durch ihre verlässliche Präsenz. Studien belegen, dass solche frühzeitigen Hilfsangebote das emotionale Gleichgewicht stärken und die Lebensqualität verbessern können.

Mit den neuen Unterstützerinnen und Unterstützern wächst das Netzwerk im Landkreis weiter. Ziel ist es, noch mehr Betroffene zu erreichen – direkt vor Ort, in den Gemeinden und Städten. Wer Interesse an einer Begleitung hat, kann sich unkompliziert informieren und ein erstes Gespräch vereinbaren – auf Wunsch auch zuhause. Das Angebot ist freiwillig und kostenfrei.

Landratsamt Ludwigsburg – Altenhilfe-Fachberatung
Frau Sibylle Kostron, Frau Silke Reich
Telefon: 07141 144-2463
E-Mail: unterstuetzerkreis@landkreis-ludwigsburg.de

red

Mehr Sicherheit am Lebensende: Landkreis Ludwigsburg führt neuen Notfallbogen ein

Ludwigsburg – Mit einem neuen Notfallbogen schafft der Landkreis Ludwigsburg eine praxisnahe Ergänzung zur Patientenverfügung. Entwickelt in Kooperation mit dem Runden Tisch zur Palliativversorgung, richtet sich das Dokument vor allem an ältere oder schwer erkrankte Menschen in Pflegeeinrichtungen. Ziel ist es, medizinische Entscheidungen in akuten Notfällen schneller und im Sinne der Betroffenen treffen zu können.

Der neue Bogen enthält konkrete Handlungsanweisungen für ärztliches Personal, Rettungskräfte und Pflegeeinrichtungen – abgestimmt auf Situationen, in denen keine Zeit für Rückfragen bleibt. Anders als die klassische Patientenverfügung, die eher allgemeine Wünsche für medizinische Behandlungen enthält, bietet der Notfallbogen eine klare, situationsbezogene Orientierung.

Ein entscheidender Vorteil: Die Informationen sind sofort greifbar – als Ausdruck in den Einrichtungen, abgestimmt mit Hausärzten, Kliniken und Pflegediensten. So kann in kritischen Momenten effektiv gehandelt und zugleich die Selbstbestimmung der Patientinnen und Patienten gewahrt werden.

Entstanden ist das neue Instrument in enger Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche – von der Altenhilfe bis zur Palliativmedizin. Der Notfallbogen steht seit Kurzem als PDF allen Einrichtungen im Landkreis zur Verfügung. Damit setzt der Kreis ein deutliches Zeichen für mehr Patientenorientierung – auch im letzten Lebensabschnitt.

Kontakt für Rückfragen:

Die Altenhilfe-Fachberatung des Landratsamts Ludwigsburg ist unter der Telefonnummer   07141 144-2463 oder per E-Mail unter Altenhilfe@landkreis-ludwigsburg.de erreichbar.

Zwei Frauen in Ludwigsburg und Remseck belästigt: Polizei bringt 31-Jährigen in psychiatrische Klinik

Ludwigsburg/Remseck – Ein Mann hat am Montagmittag (19.05.2025) in Ludwigsburg und Remseck offenbar zwei Frauen belästigt und eine von ihnen verletzt. Zunächst meldete gegen 11:45 Uhr eine 35-Jährige in der Hauffstraße in Ludwigsburg, dass ihr ein Unbekannter in einen Hof gefolgt sei. Der Mann habe sie an der Schulter berührt und ihr über das Haar gestrichen. Erst als sie laut um Hilfe rief, flüchtete er.

Rund eine Stunde später, gegen 12:55 Uhr, kam es in der Straße “Rainwiesen” in Remseck-Neckargröningen zu einem weiteren Vorfall: Ein 31-jähriger Mann rannte auf eine 55-jährige Passantin zu und stieß ihr mit der Hand gegen den Oberkörper. Die Frau erlitt dabei leichte Verletzungen. Eine 40-Jährige beobachtete die Situation, versuchte einzugreifen und wurde daraufhin von dem Mann bedroht. Ein Zeuge schritt ein, um Schlimmeres zu verhindern.

Kurz darauf traf eine Polizeistreife ein und konnte den 31-Jährigen überwältigen. Da er sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde er in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

Die Ermittlungen ergaben Hinweise darauf, dass es sich bei dem Mann auch um den Täter des Vorfalls in Ludwigsburg handeln könnte. Die Polizei prüft derzeit einen Zusammenhang.

red

17.630 Verstöße – Jugendschutz warnt vor wachsender Gefahr im Netz

Kinder und Jugendliche geraten online immer häufiger in Kontakt mit Gewalt, Mobbing oder sexuellen Übergriffen. Laut Jahresbericht von jugendschutz.net wurden 2024 über 17.000 Verstöße registriert – ein bedrückender Rekord. Familienministerin Karin Prien fordert klare Verantwortung von Plattformbetreibern: „Wir dürfen Kinder im Netz nicht sich selbst überlassen.“

Berlin (red) – Die Gefährdungen für Kinder und Jugendliche im Netz nehmen zu. Das geht es dem Jahresbericht von “jugendschutz.net” hervor, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde.

Im Jahr 2024 wurden demnach 17.630 Verstöße gegen den Jugendmedienschutz registriert. Bei über 9.700 Fällen wurden Anbieter und Selbstkontrollen auf Verstöße hingewiesen: In 99 Prozent reagierten die Dienste mit Löschung oder Sperrung der Inhalte. In besonders gravierenden Fällen wie zum Beispiel sexualisierter Gewalt schaltete die Organisation Strafverfolgungsbehörden ein. Aufsichtsfälle wurden an die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) übermittelt.

“Unsere Kinder bewegen sich täglich in einer digitalen Welt, in der sie auf vieles treffen”, sagte Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU). “Wie auf einem riesigen Marktplatz, auf dem tausende Stimmen durcheinanderrufen – manche freundlich, viele aber auch manipulativ, verletzend oder gefährlich.”

Cybermobbing, sexualisierte Ansprache oder extremistisches Gedankengut überfordere junge Menschen. “Wir dürfen unsere Kinder mit diesen Gefahren nicht alleinlassen. Deshalb müssen wir gemeinsam handeln: Die Plattformen müssen endlich ihre Verantwortung wahrnehmen.”

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