Handy am Steuer und Gurtmuffel: Polizei erwischt hunderte Autofahrer in Ludwigsburg und der Region

Eine Woche lang kontrollierte die Polizei in Ludwigsburg und Böblingen gezielt Gurtpflicht und Handynutzung am Steuer – mit erschreckendem Ergebnis: 420 Fahrer fuhren unangeschnallt, 451 ließen sich vom Handy ablenken. Die Polizei warnt vor den fatalen Folgen.

Ludwigsburg – Trotz eindeutiger Regeln und bekannter Risiken schnallten sich Hunderte nicht an – und griffen während der Fahrt zum Handy. Die Polizei hatte im Rahmen einer Schwerpunktkontrolle vom 7. bis 14. März 2025 in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen ein wachsames Auge auf die Gurtpflicht und Ablenkung im Straßenverkehr. Das Ergebnis zeigt: Zu viele Verkehrsteilnehmer setzen sich und andere unnötig in Gefahr.

Gleich 420 Personen wurden der Polizei zufolge ohne angelegten Sicherheitsgurt erwischt, darunter 28 Kinder, die ohne ordnungsgemäße Sicherung mitfuhren. Eine alarmierende Zahl, denn bereits bei niedrigen Geschwindigkeiten steigt das Verletzungsrisiko bei Unfällen erheblich. Auch moderne Sicherheitssysteme wie Airbags können nur in Kombination mit dem Gurt ihre volle Schutzwirkung entfalten.

Noch besorgniserregender ist eine weitere Feststellung der Polizei: 451 Autofahrer nutzten während der Fahrt verbotswidrig ihr Handy. Ablenkung ist eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle. Laut der aktuellen Verkehrsunfallbilanz 2024 des Innenministeriums Baden-Württemberg war Ablenkung der zweithäufigste Grund für tödliche Verkehrsunfälle im Land – mit mindestens 47 Todesopfern allein im vergangenen Jahr.

Die Polizei kündigt an, weiterhin verstärkt auf diese Verstöße zu achten. Ziel sei es, Verkehrsteilnehmer für die Gefahren zu sensibilisieren und so Unfälle zu vermeiden.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Waldbericht 2024: So steht es um die Wälder im Landkreis Ludwigsburg

Wie gesund sind die Wälder im Landkreis Ludwigsburg? Der aktuelle Waldbericht zeigt: Der Baumbestand wird älter und laubholzreicher, doch Dürre, Schädlinge und Pilzbefall setzen ihm stark zu. Fast die Hälfte des eingeschlagenen Holzes ist bereits geschädigt.

Ludwigsburg – Der Wald im Landkreis Ludwigsburg verändert sich: Er wird älter, dicker und laubholzreicher. Das geht aus dem Waldzustandsbericht 2025 hervor, den Fachbereichsleiter Dr. Simon Boden am Freitag im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) vorgestellt hat. Während diese Entwicklung positiv für die Biodiversität und den klimastabilen Umbau der Wälder sei, warnt Boden gleichzeitig: „Das ist ein positives Ergebnis in Hinblick auf die Biodiversität und den klimastabilen Umbau der Wälder für die Zukunft.“ Allerdings seien ältere Bäume auch anfälliger für Schädlinge und Dürre.

Schäden auf hohem Niveau – Fast die Hälfte des Holzes betroffen

Der Landkreis Ludwigsburg gehört zu den wärmsten Regionen in Baden-Württemberg. In den letzten Jahren gab es überdurchschnittlich hohe Temperaturen, zu wenig Niederschlag und wiederkehrende Dürreperioden. Diese Bedingungen haben erhebliche Auswirkungen auf die Wälder.

Boden erklärte dazu: „Der Waldgesundheitszustand ist nach wie vor erschreckend. Alle Baumarten sind mehr oder weniger betroffen. Dürreschäden, Käfer- und Pilzbefall sind nach wie vor auf sehr hohem Niveau. Insgesamt 44 Prozent des eingeschlagenen Holzes war 2024 durch Dürre, Pilze und Insekten geschädigt.“

Die vielen Waldschäden sorgen auch für höhere Kosten: Der Aufwand zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit entlang von Straßen und Siedlungen sei überproportional angestiegen.

Maßnahmen zur Klimaanpassung und nachhaltige Holznutzung

Um den Wald langfristig zu erhalten, setzt der Landkreis auf eine nachhaltige Holznutzung mit dem Ziel, hochwertiges und langlebiges Holz zu produzieren, das langfristig CO₂ bindet.

Boden erklärte: „Die Klimaschutzleistung des Waldes ist die nachhaltige Holznutzung mit dem Ziel hochwertiger und langlebiger Holzprodukte mit langer Kohlendioxid-Bindung. Dieses Ziel verfolgt der Fachbereich Wald gemeinsam mit den Kommunen im Kreis und nutzt den natürlich nachwachsenden Rohstoff Holz nachhaltig.“

Zur weiteren Klimaanpassung seien „Pflegemaßnahmen für klimastabile Baumarten und Verjüngung von Waldbeständen mit natürlich nachwachsenden Baumarten entscheidende Maßnahmen“, so Boden.

Neben diesen Maßnahmen sieht er auch die Waldpädagogik als entscheidendes Element für den Wald der Zukunft.

Fördermittel für Waldbewirtschaftung

Zusätzlich zum aktiven Waldschutz gibt es im Landkreis mehrere Waldnaturschutzprojekte. 2024 konnte der Fachbereich Wald 700.000 Euro Bundesfördermittel für die waldbesitzenden Kommunen im Kreis einwerben.

Boden machte deutlich, dass der Erhalt der Wälder eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei: „Die ganze Gesellschaft ist dazu aufgerufen, Klimaschutz zu betreiben, um dem Wald zu helfen.“

red

Märzklopfen in Ludwigsburg: Stadt erwartet am Sonntag Besucheransturm – So kommen Sie am besten hin

Ludwigsburg – Am 23. März steht in Ludwigsburg wieder ein verkaufsoffener Sonntag mit dem Frühjahrsmarkt Märzklopfen an. Neben dem Shopping-Event in der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr wird ab 11 Uhr ein Kunst- und Genussmarkt auf dem Marktplatzstattfinden. Zudem startet an diesem Wochenende das Blühende Barock in die neue Saison. Die Stadtverwaltung rechnet mit einem hohen Besucheraufkommen und setzt auf verkehrslenkende Maßnahmen, um den Innenstadtbereich zu entlasten.

ÖPNV und alternative Anreisemöglichkeiten empfohlen

Um den Autoverkehr zu reduzieren, empfiehlt die Stadt die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß. Mehrere Buslinien verkehren zwischen 13 und 18 Uhr in engeren Takten: Die Linien 421, 422, 425 und 427 alle zehn Minuten, die Linien 426 und 430 alle 15 Minuten. Zudem gibt es das Stadtticket, mit dem eine Einzelperson oder eine Gruppe von bis zu fünf Personen für einen Tag im Stadtgebiet mobil sein kann.

Für Radfahrende steht am Rathaushof ein kostenloser, bewachter Fahrradparkplatz zur Verfügung, betrieben vom ADFC.

Zusätzliche Parkmöglichkeiten, aber kostenpflichtige Zonen in der Oststadt

Autofahrern wird empfohlen, das Parkleitsystem zu nutzen, um unnötige Umwege und Staus zu vermeiden. Neben den regulären Parkhäusern stellt die Stadt zusätzliche kostenfreie Parkplätze bereit:

• Aldi-Parkplätze in der Martin-Luther-Straße und Marbacher Straße

• Parkplatz hinter der VR-Bank in der Schwieberdinger Straße

• Finanzamtsparkplatz (Samstag und Sonntag nutzbar)

Von dort ist die Innenstadt in 10 bis 15 Minuten fußläufig erreichbar, mit Ausnahme des Aldi-Parkplatzes in der Marbacher Straße, der eine längere Anbindung hat.

Gleichzeitig wurde die Parkraumbewirtschaftung in Teilen der Oststadt ausgeweitet. Ab diesem Jahr sind Stellplätze zwischen der Friedrichstraße und Marbacher Straße auch an Sonn- und Feiertagen kostenpflichtig, was insbesondere für auswärtige Besucher relevant sein dürfte.

Hohe Besucherzahlen erwartet – Geduld im Verkehr nötig

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass es trotz der Maßnahmen zu erhöhtem Verkehrsaufkommen und Wartezeiten kommen kann, insbesondere im Bereich der Innenstadt. Auch die Eröffnung des Blühenden Barocks dürfte zusätzlich Besucher anziehen.

Um sich frühzeitig über die Parkplatzsituation zu informieren, empfiehlt die Stadt das Stadtnavi Ludwigsburg unter https://stadtnavi.swlb.de/.

Parkierungsplan Verkaufsoffener Sonntag 23.03.2025

Hier geht es zum Plan: Parkierungsplan-VOS_20250323

red

Rutsch-Spektakel in Ludwigsburg: Wer wird „LUBIDU“-Champion 2025?

Auf die Plätze, fertig, rutschen! Am 22. März steigt im Stadionbad die Ludwigsburger Rutschmeisterschaft 2025. Wer auf der 100-Meter-Rutsche „LUBIDU“ am schnellsten ins Ziel gleitet, kann sich über Medaillen, Urkunden und Überraschungspreise freuen. Der Eintritt ist regulär – die Teilnahme kostenlos.

Ludwigsburg – Wer ist der oder die Schnellste auf der 100 Meter langen Erlebnisrutsche „LUBIDU“? Diese Frage klärt sich am Samstag, 22. März, wenn die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) zur Ludwigsburger Rutschmeisterschaft 2025 ins Stadionbad einladen. Der Wettbewerb, der erstmals als rein lokales Event ausgetragen wird, verspricht Spaß für die ganze Familie.

Vier Wertungsklassen – Teilnahme für alle offen

Los geht es um 14 Uhr, die Anmeldung ist bereits ab 13 Uhr direkt im Stadionbad möglich. Die Teilnahme ist kostenlos und im regulären Eintrittspreis enthalten. Es gibt vier Wertungsklassen: Kinder (6 bis 10 Jahre), Junioren (11 bis 15 Jahre), Damen (ab 16 Jahren), Herren (ab 16 Jahren).

Insgesamt gibt es drei Durchgänge, wobei die zwei schnellsten Zeiten addiert werden. Die jeweils drei besten Rutschenden jeder Klasse erhalten eine Urkunde und ein Überraschungspaket.

Tipps für den perfekten Rutsch

Obwohl der Wettbewerb einen sportlichen Charakter hat, stehen Spaß und Gemeinschaft im Mittelpunkt, betont Davor Pendic, stellvertretender Leiter des Stadionbads. Doch für diejenigen, die um die Bestzeit kämpfen, hat er einen Tipp: „Wer es möglichst schnell durch die 100 Meter lange, größtenteils dunkle, aber punktuell mit Lichteffekten versehene Röhre schaffen will, sollte auf die so genannte Drei-Punkt-Technik setzen. Dabei haben nur beide Schulterblätter sowie eine Ferse Kontakt zur Rutschbahn – was viel Körperspannung erfordert, aber Reibungseffekte vor allem durch Badekleidung deutlich verringert.“

Unterstützung durch den Deutschen Rennrutschverband

Auch wenn es sich nicht um eine Qualifikation für eine nationale Meisterschaft handelt, ist der Deutsche Rennrutschverband (DRV) mit dabei. Zwei Verbandsvertreter sorgen am Wettkampftag für professionelle Bedingungen.

Weitere Informationen unter www.swlb.de/stadionbad.

red

Frühjahrsputz in Ludwigsburg: 2.200 Freiwillige sammeln fünf Tonnen Müll

Ludwigsburg – Rund 2.200 Freiwillige haben sich in den vergangenen Tagen an der Aktion „Putzteufelswild!“ beteiligt und Ludwigsburg um etwa fünf Tonnen Müll erleichtert. Beim traditionellen Frühjahrsputz der Stadt, koordiniert durch die Technischen Dienste Ludwigsburg (TDL), waren am Samstag, 15. März, allein 200 Bürgerinnen und Bürger mit Greifzangen und Müllsäcken im Einsatz. Zuvor hatten bereits rund 2.000 Schülerinnen und Schüler sowie Kindergartenkinder bei der stadtweiten Reinigungsaktion mitgewirkt.

Bürgermeister lobt Engagement

An zehn Standorten waren Putzteams aktiv, unterstützt durch die Feuerwehr, Vereine und Verbände. Bürgermeister Sebastian Mannl würdigte den Einsatz der Ehrenamtlichen: „Der Frühjahrsputz hat Tradition in unserer Stadt und auch in diesem Jahr können wir wieder sehr stolz auf das Ergebnis dieser Aktion sein. Ich bin beeindruckt vom Engagement und dem Einsatz der vielen ehrenamtlichen helfenden Hände an den Schulen, in den Kindergärten und in unserer Bürgerschaft. Ganz herzlichen Dank für diesen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in unserer Stadt!“

Zusammenarbeit über Stadtgrenzen hinaus: Neckar Cleanup

Wie in den vergangenen Jahren war die Aktion mit dem Neckar Cleanup verbunden – einer gemeinsamen Initiative mit der Stadt Marbach. Dabei wurden die Ufer des Neckars von Unrat befreit. Ziel ist es, das Bewusstsein für Müllvermeidung zu schärfen und die Natur von achtlos entsorgtem Abfall zu reinigen.

red

Ausgediente E-Batterien versorgen Landratsamt Ludwigsburg mit Solarstrom

Kreislaufwirtschaft im Einsatz: Landkreis Ludwigsburg nutzt ausgediente E-Auto-Batterien als Energiespeicher

Ludwigsburg – Wie lassen sich gebrauchte Batterien aus Elektrofahrzeugen sinnvoll weiterverwenden? Der Landkreis Ludwigsburg liefert eine Antwort: Auf dem Gelände des Landratsamts wurde ein stationärer Energiespeicher in Betrieb genommen – gefüllt mit 16 gebrauchten Batterien aus verschiedenen Elektrofahrzeugen. Das Projekt ist Teil des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Forschungsprojekts „Fluxlicon“ und soll zeigen, wie Mobilitäts- und Energiewende effektiv miteinander verbunden werden können.

Batterien erhalten ein „zweites Leben“

Die Anlieferung aus Aachen erfolgte in einem 40-Fuß-Container, der mit einem Kran auf das vorbereitete Fundament des Verwaltungscampus gesetzt wurde. Anschließend wurden die ausgedienten E-Auto-Batterien mit einem Gabelstapler entladen und installiert. Obwohl sie nicht mehr für den Einsatz in Fahrzeugen geeignet sind, besitzen die Batterien noch genügend Kapazität, um als stationärer Stromspeicher genutzt zu werden.

Solarstrom speichern und Lastspitzen ausgleichen

Mit einer Kapazität von 800 kWh wird der Speicher in Zukunft überschüssigen Solarstrom aus den Photovoltaikanlagen des Landratsamts aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben. Dadurch kann die Kreisverwaltung ihren selbst erzeugten Strom effizienter nutzen, das Stromnetz entlasten und die Energieversorgung stabilisieren. Besonders wichtig ist das für die Ladestationen von Elektrofahrzeugen, deren Stromverbrauch stark schwanken kann.

red

Beinahe-Crash bei Asperg: Mercedes-Fahrer (81) überholt trotz Gegenverkehr

Ein riskantes Überholmanöver auf der Landesstraße 1138 zwischen Asperg und Markgröningen hat am Montagvormittag (10.03.2025) zu einer gefährlichen Situation geführt. Ein Mercedes-Fahrer setzte kurz nach dem Ortsausgang Asperg trotz Gegenverkehrs zum Überholen eines Traktors an. Eine entgegenkommende 55-jährige Smart-Fahrerin musste eine Vollbremsung einleiten und auf den Grünstreifen ausweichen, um eine Kollision zu verhindern.

Asperg – Ein riskantes Überholmanöver auf der Landesstraße 1138 zwischen Asperg und Markgröningen hat am Montagvormittag (10.03.2025) zu einer gefährlichen Situation geführt. Nach Angaben der Polizei setzte ein Mercedes-Fahrer kurz nach dem Ortsausgang Asperg trotz Gegenverkehrs zum Überholen eines Traktors an. Eine entgegenkommende 55-jährige Smart-Fahrerin musste eine Vollbremsung einleiten und auf den Grünstreifen ausweichen, um eine Kollision zu verhindern.

Im Zuge der Ermittlungen konnte ein 81 Jahre alter Mann als mutmaßlicher Fahrer des Mercedes identifiziert werden. Der Polizeiposten Asperg bittet nun Zeugen des Vorfalls – insbesondere den Traktor-Lenker – sich unter Tel. 07141 150017-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

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Ludwigsburg ehrt seine erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2024

Ludwigsburg – Mit 411 vergebenen Medaillen, mehreren Weltmeistertiteln und einer beeindruckenden Vielzahl an sportlichen Erfolgen hat sich das Jahr 2024 für Ludwigsburgs Athletinnen und Athleten mehr als gelohnt. Die Stadt Ludwigsburg und der Stadtverband für Sport haben am Freitag, 14. März, im Kulturzentrum die herausragendsten Einzelsportler, Mannschaften und ehrenamtlich Engagierten für ihre Leistungen ausgezeichnet.

Sportlerin des Jahres: Weltmeisterin Lara Füller

Zur Sportlerin des Jahres wurde Lara Füller gekürt. Die 26-jährige Kunstradfahrerin vom RKV Poppenweiler sicherte sich 2024 den Weltmeistertitel im Einer-Kunstradfahren – ein Triumph, der ihr nach zweimaligem Vize-WM-Erfolg (2021, 2023) endlich gelang. Vor 5.000 Zuschauern in Bremen erfüllte sie sich im Oktober ihren Kindheitstraum. Ihre spektakulären Pirouetten und Kunststücke auf Lenker und Steuerrohr machen sie seit Jahren zu einer der besten Kunstradfahrerinnen weltweit.

Sportler des Jahres: Turner Timo Eder mit Olympia-Teilnahme

Der 19-jährige Turner Timo Eder (MTV Ludwigsburg) wurde als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Eder qualifizierte sich für die Olympischen Spiele 2024 in Paris und vertrat Deutschland im Team, Einzel und Mehrkampf. Zudem gewann er bei den Deutschen Meisterschaften Silber am Pauschenpferd und Bronze im Mehrkampf. International bewies er sein Talent mit einem sechsten Platz beim World Cup in Antalya.

Mannschaft des Jahres: Standard-Formation des 1. Tanzclub Ludwigsburg

Den Titel als Mannschaft des Jahres sicherte sich die Standard-Formation des 1. Tanzclub Ludwigsburg. Die Tänzerinnen und Tänzer wurden Weltmeister in der Formation Standard und belegten zudem den zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft – ein Jahr voller Erfolge für das Team.

Sonderehrung für jahrzehntelanges Engagement

Neben den sportlichen Erfolgen wurden auch Personen geehrt, die sich über Jahre hinweg für den Sport in Ludwigsburg engagiert haben.

• Lothar Willner (KSV Hoheneck) erhielt die Sonderehrung der Stadt für sein jahrzehntelanges Engagement. Unter seiner Leitung wuchs der Verein auf 1.400 Mitglieder, modernisierte seine Strukturen und feierte große Jubiläen.

• Der Stadtverband für Sport würdigte Achim Brutschin (DJK Ludwigsburg) und Girolamo Vermiglio (TSV Ludwigsburg)für ihr ehrenamtliches Engagement.

• Trainer des Jahres wurde Martin Hecht (MTV Ludwigsburg), während Maria Novikova (1. Tanzclub Ludwigsburg) für ihre sportlichen Leistungen ausgezeichnet wurde.

• Den Walther-Tripps-Preis für sportliche Leistung und soziales Engagement erhielt Levi Ulamec (KSV Neckarweihingen).

red

CDU nominiert Konrad Epple – knappe Kampfabstimmung um Landtagskandidatur

Von Ayhan Güneş

Hemmingen – Die CDU hat ihren Kandidaten für die Landtagswahl 2026 im Wahlkreis 13 (Vaihingen) nominiert – und die Entscheidung fiel knapper aus, als viele erwartet hatten. In einer Kampfabstimmung setzte sich der amtierende Landtagsabgeordnete Konrad Epple mit 159 zu 124 Stimmen gegen die Herausforderin Annkathrin Gittinger durch.

Die Nominierungsveranstaltung lockte über 300 Mitglieder und Gäste in die Gemeinschaftshalle in Hemmingen. 287 Stimmberechtigte hatten das Wort – eine für parteiinterne Wahlen bemerkenswerte Beteiligung.

Bewährter Amtsinhaber gegen Herausforderin mit Parteiverbindungen

Auf der einen Seite stand Konrad Epple (61), Handwerksmeister aus Ditzingen und seit 2011 Landtagsabgeordneter. Er führte seine politische Erfahrung und bisherige Erfolge ins Feld. Auf der anderen Seite forderte ihn Annkathrin Gittinger (39) heraus, eine Referentin des CDU-Landesvorsitzenden Manuel Hagel. Sie setzte auf ihr gutes Netzwerk in die Landes- und Kommunalpolitik und ein Signal für personelle Erneuerung.

Das knappe Ergebnis zeigt, dass die Unterstützung innerhalb der Partei nicht eindeutig war. Mit 124 Stimmen erzielte Gittinger einen Achtungserfolg, konnte Epple aber nicht von seiner Spitzenposition verdrängen.

Anna-Lena Beiermeister als Zweitkandidatin nominiert

Nach der Entscheidung um das Direktmandat wurde Anna-Lena Beiermeister (38) aus Korntal-Münchingen als Zweitkandidatin für Epple nominiert.

Herausforderin Annkathrin Gittinger.

Parteiführung betont Geschlossenheit

Trotz des engen Rennens betonte CDU-Kreisvorsitzender Rainer Wieland die Geschlossenheit der Partei. „Wir haben heute das pulsierende Herz einer starken Volkspartei erlebt“, erklärte er. Gittinger sicherte Epple ihre Unterstützung zu, ein mögliches Zeichen dafür, dass die Partei nach der ungewöhnlich umkämpften Nominierung geschlossen in den Wahlkampf ziehen will.

Mit der Entscheidung bleibt die CDU im Wahlkreis 13 bei Kontinuität, während der knappe Ausgang zeigt, dass ein Teil der Partei offen für personelle Veränderungen gewesen wäre.

HB Ludwigsburg deklassiert Weinsberg – Gala-Auftritt unterstreicht Aufstiegsambitionen

Weinsberg – Wenn die HB Ludwigsburg derzeit aufläuft, gibt es für die Gegner kaum ein Entkommen. Auch der TSV 1866 Weinsberg bekam das schmerzhaft zu spüren: Mit einem furiosen 41:21-Auswärtssieg am Sonntag (16.03) fegten die Ludwigsburger den Gastgeber aus der Halle und machten dabei erneut deutlich, dass der Aufstieg das einzig realistische Ziel ist. Vor allem nach der Pause drehte das Team von Jörg Kaaden richtig auf – ein 23-Tore-Spektakel ließ Weinsberg keine Chance.

Starker Auftakt legt den Grundstein

Bereits in der Anfangsphase zeigte Ludwigsburg, warum sie an der Tabellenspitze stehen. Mit einem 8:4-Lauf in den ersten 15 Minutenerspielten sie sich eine komfortable Führung. Die Abwehr stand sicher, Torhüter Michael Bognar parierte früh wichtige Würfe – und vorne sorgte besonders Kreisläufer Nick Luithardt für Gefahr. Immer wieder wurde er perfekt in Szene gesetzt und traf insgesamt fünfmal.

Bis zur Pause baute der HB seinen Vorsprung konsequent aus. Mit einer 18:7-Führung ging es in die Kabinen, während Weinsberg kaum ein Mittel gegen das Tempospiel und die konsequente Defensive der Ludwigsburger fand. Ein letzter Hoffnungsschimmer für die Gastgeber verpuffte, als Bognar kurz vor der Halbzeit noch einen Siebenmeter entschärfte.

Torreigen in der zweiten Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel ließ Ludwigsburg keine Zweifel aufkommen – es folgte eine regelrechte Offensiv-Gala. Mit 23 Toren in den zweiten 30 Minuten überrannte das Team die Weinsberger förmlich. Besonders Jonas Kraut erwischte einen Sahnetag: Mit acht Treffern avancierte er zum Topscorer der Partie und verwandelte in der 45. Minute einen Siebenmeter eiskalt. Mark Weigandüberzeugte ebenfalls mit einer perfekten Wurfquote und sechs Treffern.

Während die Weinsberger Defensive zunehmend auseinanderfiel, spielte Ludwigsburg die Angriffe konsequent aus und nutzte die sich bietenden Räume eiskalt. Mit hohem Tempo und sehenswerten Kombinationen setzten sie immer wieder Nadelstiche – die Gastgeber hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen.

Infos zum Spiel:

TSV 1866 Weinsberg – HB Ludwigsburg: 21:41 (7:18)

HB Ludwigsburg:

Jonas Krautt (8 Treffer), Mark Weigand (6), Nick Luithardt (5), Alexander Nicolai (5), Robin Kistler (4), Moritz Beittinger (3), Maik-Daniel Fandrich (3), Juri Sawada (3), Vincent Kesel (2), Marc Weschenbach (2), Michael Bognar, Victor Schneider, Finn Würth, Tim Zeisler

 Offizielle:

Luca Freier, Marc Hensel, Jörg Kaaden

red

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